Schlimme Lähmung nach Impfung - Bitte um Hilfe!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Janny78

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19. Oktober 2012
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Ich benötige eure Hilfe bezüglich der Katze einer Freundin. Amy ist noch recht jung (ca. 2 Jahre) und ist ihr zugelaufen. Sie wurde vor einigen Monaten kastriert und sollte nun auch die entsprechenden Impfungen bekommen, da ihr Ausgang ermöglicht werden soll.

Am 20.05. wurde sie gegen Katzenschnupfen und -seuche (RCP) geimpft. Wahrscheinlich war es ihre allererste Impfung des Lebens. Vorher wurde sie auch schon negativ auf alle Katzenkrankheiten getestet. Zuvor bekam sie eine Tablette (Milbemax für Katzen ab 2 kg) zur Entwurmung. Zudem bekam sie das Seresto Ungezieferband weil das alte nicht die gewünschte Wirkung hatte und die Katze Flöhe bekam.

Nach der Impfung war sie einen Tag später aphatisch. Der TA erklärte, das könne nach einer Impfung vorkommen. Freitag Abend wollte sie auch nicht mehr raus oder laufen. Samstag Vormittag war es besser und sie schlief viel. Am späten Abend fiel dann das erste Mal auf, dass sie sich unüblich bewegte. Sie lief wohl einige Schritte und legte sich dann hin, ging wieder und legte sich hin. Sonntag das gleiche. In der Tierklinik wurde notfallmäßig geröntgt. Keine Auffälligkeiten. Allerdings war der Bauch hart, weil ihre Blase voll war (vor Angst hatte sie kein Wasser gelassen) und ihre übliche Zeit für das große Geschäft war auch noch nicht ran. Sie bekam dann ein Schmerzmittel gespritzt, eine Besserung trat nicht ein.
Zu Wochenbeginn ging es dann zum Haustierarzt, Blutwerte waren ok. Sie bekam Dexadreson Forte und Catosal gespritzt. Danach ging es kurzzeitig etwas besser, keine 24 h später war es wieder wie zuvor.Sie hoppelte dann auch eher mehr als zu gehen. Wieder zum TA mit V.a. Lähmung. Sie bekam heute ein AB und muss über Nacht dort bleiben. Die Reflexe sind wohl auch verlangsamt.

Ich kann da leider auch nicht wirklich weiterhelfen und hoffe, dass ihr hier vielleicht ähnliche Dinge schon gehört habt und Tipps parat habt.

Vielen Dank vorab und liebe Grüße,

Janine
 
A

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Manchmal ist weniger mehr.

Eine Entwurmung und gleichzeitig eine Impfung sollte man nur machen wenn es garnicht anders geht, z.B. wenn man einen wilden Freigänger mal eingefangen hat. Ansonsten sollte so etwas getrennt werden mit einer oder besser zwei Wochen Abstand!
Zusätzlich ein Flohhalsband um erhöht die Giftwirkung um einiges.

Dem TA gehört der Marsch geblasen so etwas zu machen!

Gegen Flöhe kann man sehr gut Programm und Capstar einsetzen, das ist sehr viel schönender.

Die anderen Medikamente die sie nun bekommen hat kenne ich nicht.
Aber ich würde raten erst mal alles weg zu lassen was geht, zwingend das Flohhalsband ab falls sie es noch trägt und einen Homöopathen zu Rate zu ziehen der ein passendes Mittel zur sofortigen Entgiftung für sie findet.
 
Ich hab es fast befürchtet, danke Petra. :(

Die arme kleine Maus hat eh schon so viel durch und nun das. Ich geb das gleich mal weiter, ich hoffe, dass sie sich wieder erholen wird. :(

Hättest Du eine Idee, was zur Entgiftung eingesetzt werden kann? Oder gern auch jemand anderes hier vielleicht noch?

Lieben Dank, Janine
 
Am besten wäre wirklich da einen Fachmann, einen guten Homöopathen mit ins Boot zu nehmen und nicht irgendwas noch obendrauf zu geben.
Das sollte gut gewählt und bedacht sein.

Hier ist eine Liste nach PLZ, vielleicht findest du da jemanden in der Nähe.
http://www.elabi.de/
 
Prima, vielen Dank! :)
 
Wegen der Lähmung:

Meine Sarah hat ein - mittlerweile - nur noch leicht hinkendes Bein. Ich habe sie von einer Orga und dort wurde mir gesagt, dass bei der Impfung ein Nerv verletzt wurde. Als ich sie bekam hinkte sie stärker, aber hier konnte sie sich dann viel bewegen. Dadurch wurde es besser.

Ich bin da kein Fachmann, ist mir so gesagt worden.

Die Impfung ist gerade erst durchgeführt worden. Evtl. sollte man sie in einer TK vorstellen. Nicht, dass sie doch etwas zurückbehält.



LG Manuela
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Dir Manuela. :) In einer TK war sie ja bereits, die haben sich wohl nicht für die Impfungen etc. interessiert und nur geröntgt.

Das Problem ist auch, dass sie nicht oder nur schlecht gefressen hat. Klar kann das natürlich aber auch bei einer Verletzung des Nervs auftreten. Eine Verletzung verursacht ja Schmerzen und könnte sicher auch progressiv fortschreiten statt sich sofort bemerkbar zu machen.

Auf dem Röntgenbild war nichts zu sehen, könnte man so eine Nervenverletzung überhaupt feststellen?
 
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Entschuldige, dass habe ich überlesen, dass sie schon in einer TK war. Ob man eine Verletzung eines Nervs in einem Röntgenbild sehen kann, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. Hier gibt es User, die sich gut auskennen. Ich hoffe, da schreibt dir jemand noch etwas zu.

Hömöopathie ist aber schon ein guter Ansatz.

Armes Mäuschen. Ich drück die Daumen, dass es ihr bald besser geht.


LG Manuela
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Dir Manuela. :) In einer TK war sie ja bereits, die haben sich wohl nicht für die Impfungen etc. interessiert und nur geröntgt.

Eine TK, die sich nicht ordentlich für die Vorgeschichte der Katze samt aller Medizinischer Ereignisse interessiert hätte mich nur noch von hinten gesehen!
Sowas ist grob fahrlässig, wenn man als TA nicht die komplette Anamnese macht und dann quasi aufgrund der lückenhaften Fakten drauflos behandelt.

Bitte such dir umgehend eine TK, am besten mit einem TA, der auch in Neurologie weitergebildet ist und euch da besser helfen wird. Lasst euch von den vorigen Behandlungen alles mitgeben an Blutbildern, Medikamenten verabreichungen (Was, Wieviel, Wann). Das ist sehr wichtig, um den Zustand der Katze vernünftig zu beurteilen.

Es kann von Überempfindlichkeit gegen ein Mittel bis zu einer Gehirnhautentzündung oder auch schwache Ausprägung einer Katzenseuche ALLES sein!

Und nein auf Röntgenbildern kann man Nerven und deren Strukturen nicht erkennen, da es weiches Gewebe ist. Nur sogenannte "röntgendichte" Materialien wie Knochen, Kunststoffe, Metall, die die Röntgenstrahlen gut reflektieren sieht man sehr gut. Schwächer sieht man die inneren Organe, die sich noch vom schwarz des Films als mehr oder wenige grau/weissliche Schatten abheben.

Ich hoffe die Katze berappelt sich wieder und vorallem: ihr findet einen TA, der eine vernünftige Diagnose stellt und entsprechend behandelt.

Grüsse
neko
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Danke, Neko, ich geb es weiter. Mag gar nicht daran denken, dass die kleine jetzt ganz verstört in einer Box beim TA sitzt... :(
 
  • #11
Hallo,

wie geht es der Kleinen? Ist die Lähmung zurückgegangen?



LG Manuela
 
  • #12
Hallöchen!

Leider nein, aber sie ist wieder zu Hause und hat auch etwas gefressen. Das hatte sie durch den Stress beim TA komplett dort eingestellt. Sie war über Nacht ja zur Beobachtung dort. Auf jeden Fall scheint sie Schmerzen zu haben beim Laufen, aber sie kann Kot und Urin wohl absetzen.

Sie bekommt derweil ein AB (fragt mich nicht, wozu) und wird auf zwei Genfehler getestet, die bei Norwegern vorkommen können. Wobei ich auch da nicht denke, dass da etwas bei raus kommt.

Es heißt also weiter abwarten und Daumen drücken.
 
  • #13
Wie wärs denn damit sich ab morgen zügig kundig zu machen wo ein fähiger TA bei dir seine Praxis hat bzw. eine Klinik mit geeigneten Spezialisten...

Nur auf nen Gentest warten und pi mal Daumen AB in ne Katze klatschen ist ja jetzt auch nicht das wahre. Und da sie Schmerzen hat sollte man sich da mal zügig nach wissenden Tierärzten umschauen.

Vorallem wenn sie dir nicht mal erklärt haben wozu das AB, scheinen die na nicht wirklich Ahnung zu haben.

Grüsse
neko
 
  • #14
Sie war jetzt insgesamt schon bei drei Tierärzten, keiner weiß Rat. Röntgen, Labor, alles unauffällig. Daher erscheint mir entweder eine NW der Impfung oder eine Verletzung durch die Injektion sehr wahrscheinlich. Gerade bei Impf-NW kann man im Blut nichts feststellen, das macht die Sache ja so bescheiden. Ist bei Kindern ja auch so. Mein Patenkind lag nach einer Impfung mal zwei Wochen mit Fieber im KH und die Ärzte haben 0 gefunden. Ich hoffe, dass sich die Lage bei der Katze auch wieder von allein gibt.

Ich vermute, dass das AB prophylaktisch sein soll oder ein Versuch, wobei ich hier auch abgeraten hätte, weil ich da keinen Sinn drin sehe. Aber ich bin auch kein Arzt.

Die Rechnungen laufen mittlerweile wohl ins Astronomische und weiter ist bisher keiner gekommen.

Außerdem ist es recht schwierig hier mitten in Berlin DEN einen tollen TA zu finden. Die Praxis in der von Hause aus behandelt wird, ist sonst sehr fähig und bemüht. Dort sind fünf Ärzte an der Zahl und dort sind sie und eine andere Freundin schon seit Jahren mit den Chinchillas. Die bemühen sich sehr um jedes noch so kleine Tier.

Auch andere Praxen würden wohl nichts weiter machen, als die bisher durchgeführten Untersuchungen. Wenn Du aber andere Vorschläge hast, dann gern her damit. Ich geb das dann gern weiter, dass sie den TA darauf ansprechen soll.

Ansonsten frage ich mich, ob eine Stuhluntersuchung wohl Sinn machen würde, wäre aber wohl auch nur weiter rausgeworfenes Geld. :confused:

LG, Janine
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Gibt es hier Neuigkeiten? Geht es der Katze besser?



LG Manuela
 
  • #16
Update: Amy geht es besser, sie frisst aber immer nur, wenn ihre Dosine zu Hause ist. Sie muss sich in den nächsten Wochen wieder ordentlich was drauf futtern. Aber sie jagt wieder Insekten und geht auch draußen wieder einige Schritte. Es scheint also eine NW der Impfung gewesen zu sein.

Drückt der kleinen Maus die Daumen, dass sie sich weiter so gut berappelt. :)
 
  • #17
GsD :) Das hört sich doch schon mal gut an. Dann bleiben die Daumen weiter gedrückt.

LG Manuela
 
  • #18
Nur kurz zur Info: Amy ist seit einiger Zeit wieder fit und munter. :) Eine Impfnebenwirkung ist also sehr wahrscheinlich gewesen.

Danke für eure Hilfe und für's Daumen drücken. :D
 
  • #19
Hallo Janny,

hab grad Deinen Thread entdeckt. Puhh, gut ausgegangen :).
Aber es wird ja wieder Impfungen geben.
Ich teile die Meinung, die hier schon geschrieben wurde, dass nicht unbedingt
die Impfung das Problem verursacht hat, sondern die gleichzeitige Gabe von Wurmmittel und Pestizidband gegen Flöhe. Das waren grosse Mengen von Giften auf einmal plus Impfung, die der Körper ja auch verarbeiten muss.
Da noch AB drauf zu geben, das alles zu packen, Hut ab vor dieser Katze.
Entwurmung und Flohbehandlung besser in Zukunft mit zeitlichem Abstand zur Impfung, sicher 10 Tage, wenn das Tier eher empfindlich ist. Flohband rechtzeitig abnehmen oder ersetzen durch ein Spot-on, ebenfalls den Zeitraum beachten.
Die Tierärzte, die da behandelt haben würde ich nicht mehr aufsuchen.
Alles Gute für die Kleine und Deine Freundin.

Liebe Grüsse
Tadi
 

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