Totgeimpft

  • Themenstarter Faucher
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
Es ist durchaus richtig, daß die jährlichen Impfintervalle (durch Studien belegt) nicht nötig sind. Es gibt Argumente für und gegen wiederholtes Impfen. Letztendlich ist es eine Glaubenssache ob man nun jährlich, dreijährlich, siebenjährlich impft oder eben nur grundimmunisiert. Die Grundimmunisierung ist aber zwingend wichtig!
Wenn man sich schon so weit aus dem Fenster lehnt, sollte man doch ein bißchen mehr wissen als das, was du von dir gegeben hast.
Wenn es schon mehrfach so gewesen ist, daß Impfintervalle NICHT der Notwendigkeit entsprachen, ist es nicht so?
Wer garantiert jetzt, daß die jetzigen Empfehlungen nun wirklich das Allerbeste sind? Immerhin werden diese Empfehlungen ohne jede Kontrolle von der STIKO übernommen, es gibt keinerlei Untersuchungen, die eine Zulassung dieser Arzneien wirklich gründlich fundieren.

Oder liege ich da falsch? :confused:



Zugvogel
 
A

Werbung

  • #62
Ein wenig, du sagst es....



naja, das sind schon nur die "Basics" des Wirkmechanismus die ich beschrieben habe.
Aber stimmt, ob jetzt Hüllenproteine oder nicht gespritzt werden ist tatsächlich sekundär, habe es nur dazugeschrieben um dem Ammenmärchen " Durch Impfe bekommt man die Krankheit" vorzubeugen, hätte mir vorstellen können das das auch noch gekommen wäre

So, jetzt passt auch mit dem Zitat ;)
 
  • #63
So "schreien"? Du meinst wegen der Schriftgröße oder was? Das mach ich so groß, weil ich es angenehmer zu lesen finde, hat nichts damit zu tun, dass ich meiner Meinung mehr Ausdruck verleihen will ;)
 
  • #64
Wenn es schon mehrfach so gewesen ist, daß Impfintervalle NICHT der Notwendigkeit entsprachen, ist es nicht so?
Wer garantiert jetzt, daß die jetzigen Empfehlungen nun wirklich das Allerbeste sind? Immerhin werden diese Empfehlungen ohne jede Kontrolle von der STIKO übernommen, es gibt keinerlei Untersuchungen, die eine Zulassung dieser Arzneien wirklich gründlich fundieren.

Oder liege ich da falsch? :confused:

Du liegst falsch: die STIKO betrifft Impfungen in der Humanmedizin - hat mit den Veterinärimpfstoffen nicht im geringsten zu tun.

Allenfalls Empfehlungen bezüglich Impfungen bezüglich von Vets die StlKo Vet.

Hier die Leitlinien bezüglich der Impfung von Kleintieren:

http://www.tieraerzteverband.de/bpt/berufspolitik/Impfkommission/03-index.php


Du hast natürlich Recht damit, dass es leider keine eindeutigen und entsprechend aufschlußreichen Studien über eine tatsächliche Immunitätsdauer verschiedener Impfungen im Vetbereich gibt.
Bedingt sicher einmal durch mangelnde Langzeitstudien - daneben darf man aber auch nicht das individuelle Immunsystem ausser Acht lassen.
Es kann und wird immer nur ein Kompromis sein.

Wer anhand der ganzen bisherigen Studien behauptet, dass eine bestimmte Grundimmunsierung zu einer lebenslangen Immunität führt betreibt Augenwischerei - weil es einfach keine eindeutigen Ergebnisse gibt!
 
  • #65
Oh NEIIIIIIIIIIN, nicht mehr das Thema, bitte!
Und nein, man kann Katzen nicht vegan füttern,
Kleidersammlungen verursachen keinen Katzenraub,
Kitten sollten nicht zu erwachsenen Katzen,
in Whiskas ist kein Lockstoff und
in 4% Geschmacksgebenden Fleischsorte ist nicht automatisch nur Getreide....
Nur so zum vorbeugen der üblichen Vogelspinnen in der Yucca-Palme.

:D Das möchte ich bitte vervielfältigt unter manchen Thread setzen.
 
  • #66
Wenn es schon mehrfach so gewesen ist, daß Impfintervalle NICHT der Notwendigkeit entsprachen, ist es nicht so? Wer garantiert jetzt, daß die jetzigen Empfehlungen nun wirklich das Allerbeste sind?

Keiner. Ist nämlich auch abhängig vom jeweiligen Organismus. Man hat die Möglichkeit der Titerbestimmung. So weiß man, ob noch (ausreichend) Antikörper vorhanden sind und ob man impfen soll/kann/muss oder nicht.
 
  • #67
:confused:Sicher gibt es einige Parameter, nach deren Erfassung sich vielleicht eher einschätzen läßt, ob eine Impfung (wieder) nötig ist oder nicht, um im Fall einer Infektion Impfschutz zu gewähren, gewährleisten.

Doch es ist nach wie vor äußerst schwierig, auch mit den vorhandenen Erkenntnissen den tatsächlichen und vor allem individuellen Immunstatus richtig zu diagnostizieren. Es hat sich erwiesen, daß allein die Zahl der Antikörper wohl hinweisend sein kann, aber noch lange keine absolute Aussage zuläßt, ebenso ist es mit den Nachweisen des Immungedächtnisses.

Die Immunität ist immer noch ein Buch mit sehr vielen Siegeln, meines Wissens sind nicht einmal 20 % davon einigermaßen erforscht.

Und mit diesem Hintergrund eine klare Aussage machen zu können, die auf alle Individuen einer Spezies zutrifft, halte ich selber für nicht angemessen, bisweilen gewagt und mitunter auch brandgefährlich.
In den Beipackzetteln wird ausschließlich auf Impfintervall hingewiesen, vielleicht noch, daß der Impfling gesund sein soll, aber nicht explizit, was darunter zu verstehen ist. Es wird weder auf AK noch auf AG der Impfkrankheit aufmerksam gemacht, nicht auf die individuelle Einschätzung des Tieres, es wird nicht mal erwähnt, daß auch die Verträglichkeit bzw Unverträglichkeit des ersten 'Shots' eine Rolle spielt.
Nicht mal das Gewicht spielt bei den meisten Impfungen eine Rolle. Und so ist es gekommen, daß etliche schwere Pferde die gleiche Menge TW-Impfstoff bekommen wie in Jungkatzel, das vielleicht nicht mal 1 kg wiegt. Kann das wirklich gut sein???

Das ist mir einfach nicht ausreichend an Hinweisen und Informationen zu Präparaten, die sehr tief in das Geschehen des Organismus wirken.

Wieso gibts jetzt adjuvansfreie Impfpräparate, bzw. kann es sie jetzt geben? Hieß es nicht bis dato, ohne Adjuvantien der bekannten Art könne man keine Impfe konzipieren? Ich verstehe das immer noch nicht :confused:



Zugvogel
 
Werbung:
  • #68
Ich weiß nicht inwieweit diese Seite schon bekannt ist, leider nur in Englisch. http://www.catinfo.org/?link=vaccines Ich finde Dr Piersons Ausführungen sehr aufschlußreich. Inwieweit sie nun 1:1 auf alle Katzen anzuwenden sind ist natürlich nicht bewiesen und diesen Anspruch erhebt sie auch gar nicht.
Es gibt mir aber insofern zu denken, daß ich weder geneigt bin meine Katzen alle drei noch alle sieben Jahre zu impfen, geschweige denn jährlich.
Aber, auch das sagt Dr Pierson, es ist eine Glaubensfrage.
 
  • #69
Moin Moin,

weiß jemand von Euch, ob der Impfstoff gegen Katzenschnupfen zyklisch verändert oder erweitert wird, wie bei dem humanen Grippeimpfstoff? Oder ist der feline Impfstoff immer gleich in der Zusammensetzung (wovon ich ausgehe, denn sonst hätten wir die Impfdiskussion nicht)?

Gruß
Marcus :)
 
  • #70
Uah. Ich spar mir das Diskutieren diesmal, Mafi hat ja bereits alles gesagt :D

Nur drei Sachen, die evtl. wichtig sein könnten: Dass die Seuche-Impfung lebenslang schützt ist nicht bewiesen. Dass die Impfstoffe, die auf Nierenzellen gezüchtet wurden, irgendwelche länger als einige Wochen andauernde Effekte auf die Nieren haben, ist auch nicht bewiesen, ganz im Gegenteil, und schon gar nicht, dass das in irgendeinem Zusammenhang mit CNI steht - wenn man da trotzdem Bedenken hat, nimmt man halt Impfstoffe, die nicht auf Nierenzellen gezüchtet wurden. Und: Purevax Rabies ist in Deutschland nach dem Einjahresbooster für Dreijahresabstände zugelassen.
Man traue bitte weder Ziegler noch dem Pierson-Artikel unkritisch.

Moin Moin,

weiß jemand von Euch, ob der Impfstoff gegen Katzenschnupfen zyklisch verändert oder erweitert wird, wie bei dem humanen Grippeimpfstoff? Oder ist der feline Impfstoff immer gleich in der Zusammensetzung (wovon ich ausgehe, denn sonst hätten wir die Impfdiskussion nicht)?

Gruß
Marcus :)
Immer gleich in der Zusammensetzung - allerdings haben die alten Stämme eine gute Kreuzimmunität und decken auch den Großteil der heutigen Varianten ab. Gibt Feldstudien dazu.
Purevax RC(P) (Merial) hat zwei neue Stämme drin, das war quasi die letzte Veränderung auf dem Gebiet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #71
Danke, JFA,

noch ein schönes Restwochenende! :)

Gruß
Marcus
 
  • #72
Man traue bitte weder Ziegler noch dem Pierson-Artikel unkritisch.
Ich habe den Pierson-Artikel eingestellt, WEIL sie jeden dazu ermuntert selbst zu denken und nicht einfach alles hinzunehmen. Das betrifft ja auch ihren eigenen Artikel.
 
  • #73
Das war auch keine Kritik an dir :)
 
  • #74
Lol, das ist der SINN einer Impfung. Die SOLL immun machen...
Das Buch ist Mist und es gibt keine IMPFsarkome, nur spritzensarkome
Stimmt so nicht ganz Peikko.
Es heisst tatsaechlich Impfsarkom, da es ueberwiegend mit dem Impfen zusammenhaengt.
Dabei nicht mit dem Impfstoff selber, sondern mit den hochgiftigen und hochkrebserzeugenden Adiuvantien ( da findste so lecker Sachen wie Formaldehyd oder Quecksilber).
Ergo sollte man wenn man impfen laesst auf adjuvantfreien Impfstoff bestehen - den gibts naemlich.
Ausserdem dass nicht zwischen die Schulterblaetter geimpft wird.
 
Werbung:
  • #75
Nur drei Sachen, die evtl. wichtig sein könnten: Dass die Seuche-Impfung lebenslang schützt ist nicht bewiesen.
Ist denn bewiesen, daß sie niemals nicht ein Leben lang schützen können und wenn es diesen Beweis gibt, wo ist er veröffentlicht? Wie kann man Immunität überhaupt absolut sicher nachweisen? :confused:


Dass die Impfstoffe, die auf Nierenzellen gezüchtet wurden, irgendwelche länger als einige Wochen andauernde Effekte auf die Nieren haben, ist auch nicht bewiesen, ganz im Gegenteil, und schon gar nicht, dass das in irgendeinem Zusammenhang mit CNI steht - wenn man da trotzdem Bedenken hat, nimmt man halt Impfstoffe, die nicht auf Nierenzellen gezüchtet wurden.
Klingt für nicht sonderlich glaubwürdig und wissenschaftlich schon garnicht: erst wird mehr oder weniger glaubwürdig zugesichert, daß Nierenzellen als Aufzuchtsubstrat völlig unbedenklich ist, aber im gleichen Atemzug weist man drauf hin, daß man solche 'Nieren'produkte ja nicht wählen muß. :eek:

Warum eigentlich nimmt man (Katzen-?)Nierenzellen zur Herstellung und wo kommen diese Grundstoffe her? :confused:

Wo sind die Langzeittestnachweise, daß diese Nierenzellen nicht doch langfristig zu Nierenerkrankungen der betreffenden Impflinge führen können? Wie lange wurde diese Testreihen geführt, wieviele Jahre?


Und: Purevax Rabies ist in Deutschland nach dem Einjahresbooster für Dreijahresabstände zugelassen.
Man traue bitte weder Ziegler noch dem Pierson-Artikel unkritisch.
Wonach richtet sich die Notwendigkeit dieser Impfintervalle, nach welchen Kriterien wurden sie festgelegt?




Immer gleich in der Zusammensetzung - allerdings haben die alten Stämme eine gute Kreuzimmunität und decken auch den Großteil der heutigen Varianten ab. Gibt Feldstudien dazu.
Purevax RC(P) (Merial) hat zwei neue Stämme drin, das war quasi die letzte Veränderung auf dem Gebiet.
Was war den zwei neuen Stämmen eigen, daß sie als neue Grundlage für Impfungen gewählt wurden?

Wird ein AB in einem Impfserum nicht auch als Adjuvans bezeichnet? :confused:

Wenn ausdrücklich drauf hingewiesen wird, Artikel der Autoren Ziegler und Pierson nicht unkritisch zu (ver)trauen, sage ich klipp und klar dazu, daß ich geneigt bin, keinen Artikel im Zusammenhang mit Großthema Impfen unkritisch zu nehmen. Vor allem diese nicht, die man wortwörtlich in steter Wiederholung an unendlich vielen Stellen zu lesen bekommt. :cool:


Wie lange können Impflinge mit Lebendimpfungen auch Ausscheider der betreffenden Viren sein? Leider habe ich bisher keinen TA gefunden, der auf diesen Umstand hinweist. :eek:



Zugvogel
 
  • #76
:mad: gibts das thema immer noch?
meine Güte, fakt ist doch was alle schon bemerkt haben das man sich hier NIE einig werden kann.
Man kann hier weder pauschalisieren oder sonst was.
Viren sind nicht alle Mutanten (einige schon) noch ist JEDE impfung doof.
kann das mal jemand zusammenfassen? ist ja schlimm :D
 
  • #77
Wird ein AB in einem Impfserum nicht auch als Adjuvans bezeichnet? :confused:


Nein.

ABs sind teilweise bei Impfstoffen nur in Spuren vorhanden. Die ABs werden bei der Vorproduktion eingesetzt damit keine Verkeimung stattfindet.

Dazu auch Ökotest ( dürfte auch für Veterinärimpfstoffe gelten):

"Zwar enthalten einige Impfstoffe Restmengen von umstrittenen Substanzen wie Formaldehyd und Antibiotika, dafür gab es aber keine Abwertung: Die Stoffe sind für die Produktion der Impfstoffe notwendig. Die in den fertigen Präparaten vorkommenden Spurengehalte haben sich in den Prüfungen der Zulassungsverfahren als unbedenklich erwiesen, so Dr. Michael Pfleiderer, Fachgebietsleiter Virusimpfstoffe im Paul-Ehrlich-Institut (PEI)."

Quelle:http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=96857;bernr=07;co=
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #78
Viren sind nicht alle Mutanten (einige schon) noch ist JEDE impfung doof.

Sind nicht grundsätzlich alle Viren mutatationsfreudig? Sichert schließlich ihr Überleben ( ich wette diese Mistbiester sind dazu in der Lage zu überleben und sich anzupassen, selbst wenn wir schon längst ausgestorben sind).
 
  • #79
In dem Merial-Impfstoff, den JFA angeführt hat, ist Clindamycin als Inhaltsstoff aufgeführt, als nicht nur in Spuren, wie ich es bisher aus den Serumbeschreibungen kenne (...'kann Spuren von AB enthalten') Quelle

Das müßte nach der Definition des Begriffes auch als Adjuvans bezeichnet werden:
Der für die Begleitbehandlung eingesetzte Arzneistoff, der selbst pharmakologisch wirksam, aber nicht Hauptwirkungsträger ist, wird auch als Adjuvans bezeichnet.
Quelle

Aber dann könnte man zu diesem Impfstoff nicht das so schöne Atribut 'adjuvansfrei' beifügen? :confused:



Zugvogel
 
  • #80
Das ist nicht die Definition von Adjuvans in der Pharmakologie, außerdem ists Gentamicin, nicht Clindamycin.

Zum Rest: Schon tausendmal durchgekaut, lies meine alten Beiträge oder informier dich anderweitig - ich sagte ja schon, ich spar mir das diskutieren diesmal.
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben