Apell an Katzenhalter. Was denkt ihr darüber?

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(Sa)rah

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Südpfalz
in einem anderen forum hab ich diesen artikel gelesen
http://www.animal-health-online.de/...zeit-um-umsichtiges-verhalten/7017/#more-7017

was sagt ihr dazu?

einige dort sind der meinung man muss die katzen eisperren :eek: oder den garten katzensicher machen, damit die tiere keine jungen vögel usw. fangen.

da ich nicht weiß, ob ich den link aus dem anderen forum einfach einstellen darf, lass ich das mal, aber bei einigen kommentaren geht mir echt die hutschnur hoch.

z.b.
-wer geld für die katzenhaltung hat, hat auch geld den garten einzuzäunen
-wenn ich es als Halter einert Freigängerkatze zulasse , habe ICH die Opfer auf dem Gewissen
-Die Katze als in der Beziehung degeneriertes Haustier jagt aus Spaß und Spiel ; weil ihr Jagdtrieb durch die Domestikation in der Jungtierphase eines Wildtieres steckjengeblieben ist . DAS ist KEINE Natur
 
A

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Die größte Gefahr für die Singvögelpopulation stellt nicht die Katze, sondern weiterhin der Mensch dar. Soweit ich mich erinnern kann, haben von Vogelschützern in Auftrag gegebene Studien sogar herausgefunden, dass Hauskatzen den Vogelbestand nicht drastisch dezimieren.
Darüber hinaus: Die Nistkästen auf dem Grundstück sind gesichert und meine Katze ist kastriert, was ihren Revierradius zusätzlich verkleinert.

Die Katze als in der Beziehung degeneriertes Haustier jagt aus Spaß und Spiel ; weil ihr Jagdtrieb durch die Domestikation in der Jungtierphase eines Wildtieres steckjengeblieben ist . DAS ist KEINE Natur

Die Katze ist ein Raubtier und sie besitzt Zähne und Krallen nicht zum bloßen Zeitvertreib, sondern um lebende Beute zu töten.
(Auch nicht domestizierte Katzen oder Wildkatzen jagen im Übrigen Vögel.)
 
langsam werd ich deswegen echt sauer.

eine katze ist und war schon immer ein beutetier. ihr instikt sagt,dass es jagen, spielen und töten muss.
 
Hm, das ist schon schwierig. Ich habe ja auch zwei extreme Jäger. Lilly schleppt zur Zeit pro Tag locker ihre fünf Eidechsen an, Willi hat schon sehr viele Mäuse auf dem Gewissen, und beide haben auch schon etliche Vögel erlegt, auch Vogelbabies... :(
Aber was dagegen tun? Ich finde schon, dass die Katzen Raubtiere sind. Unsere Lilly lebte gute vier Jahre im Haus, und sie wusste sofort, wie es "geht"...
Natürlich tut es mir für die vielen "Opfer" echt leid, und es ist nicht immer einfach, so ein kleines süßes Vögelchen oder Mäuschen zu entsorgen. :(
Allerdings ist es auch so, dass - jetzt mal rein auf die Mäuse bezogen - die natürliche Auslese sogar wichtig ist, damit das natürliche Gleichgewicht im Wald aufrecht erhalten werden kann. Ich denke, auch mit einem Vogelsterben durch Katzen wird lediglich ein System aufrecht erhalten und nicht so massiv in die Tierwelt eingegriffen, dass dadurch Vögel vom Aussterben etc. bedroht sind.
 
Mein Schwiegervater ist froh, das Wookie ihm die Mäuse von seinem Gemüse fern hält.

Mein Nachbar ist nicht so froh, das Wookie seit letztem Jahr nun schon 7 Meerschweinchen auf dem Gewissen hat.

Ich bin auch nicht froh, wenn sie mir wieder was mitbringen - denn sie fressen es nicht,.

Kann sein, das ich das schuld bin, weil ich ihnen zu viel Futter gebe.

Aber ich habe sicher kein schlechtes Gewissen, weil meine Katzen Raubtiere sind und draußen "töten".

Du kennst meine Wohnlage Sarah - soll ich die einzäunen?
Meinst du wirklich, Wookie käme damit klar, wenn er irgendwann vor einem Zaun stehen würde und nicht mehr weiter käme?

Für mich persönlich
gibt es da keine Diskussion...
 
locke, meld dich da mal an :D
dann hab ich wenigstens mal eine verbündete
 
z.b.
-wer geld für die katzenhaltung hat, hat auch geld den garten einzuzäunen

Sicher doch! Katzenhalter sind sowieso grundsätzlich Eigenheimbesitzer, ist doch alles kein Problem:eek:. Bei solchen Bullshit-Argumenten geht mir echt die Hutschnur hoch.

Ich möchte zu gerne wissen, ob diejenigen, die sich so dem Schutz der armen Vögel verschreiben, sich auch an die eigene Nase packen, was ihren Umgang mit der Natur angeht.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
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Dat Löckchen hat sich heute schon genug aufgeregt :oops:
 
Genau diese Diskussion hatte ich gestern mit meinen Freund, da er meint das Freigängerkatzen die heimische Fauna zerstören..
Meine Meinung ist, dass Katzen nunmal Raubtiere sind und wenn die Vogelbestände sooo gefährdet währen, warum darf man dann gesetzlich freigänger-katzen halten? Man muss ja nicht mal Katzensteuer zahlen.
Viele schieben im Moment das 'leid der Vögel' nur auf die freigänger. Das finde ich nicht in ordnung. Klar wäre es mir auch lieber wenn Sunny keine Vögel fangen würde.
Aber die Katze deswegen einsperren? Niemals.
 
  • #10
Sicher doch! Katzenhalter sind sowieso grundsätzlich Eigenheimbesitzer, ist doch alles kein Problem:eek:. Bei solchen Bullshit-Argumenten geht mir echt die Hutschnur hoch.

Ich möchte zu gerne wissen, ob diejenigen, die sich so dem Schutz der armen Vögel verschreiben, sich auch an die eigene Nase packen, was ihren Umgang mit der Natur angeht.

LG Silvia

Und selbst wenn...ich bin Eigenheimbesitzer und WILL meine Terrasse nicht Katzensicher machen. Meine dürfen ein Katzenleben mit Freigang und allem was dazugehört leben.
 
  • #11
Die größte Gefahr für die Singvögelpopulation stellt nicht die Katze, sondern weiterhin der Mensch dar. Soweit ich mich erinnern kann, haben von Vogelschützern in Auftrag gegebene Studien sogar herausgefunden, dass Hauskatzen den Vogelbestand nicht drastisch dezimieren.

Falls Dir einfallen sollte, wer genau diese Studie in Auftrag gegeben hat, lass es mich bitte wissen. Ich bin es nämlich langsam leid, ständig wieder zu lesen, welche Schäden Katzen angeblich im Ökosystem anrichten, während Mensch weiterhin lustig Flora und Fauna vergiftet.

LG Silvia
 
  • #12
Die größte Gefahr für die Singvögelpopulation stellt nicht die Katze, sondern weiterhin der Mensch dar. Soweit ich mich erinnern kann, haben von Vogelschützern in Auftrag gegebene Studien sogar herausgefunden, dass Hauskatzen den Vogelbestand nicht drastisch dezimieren.

Das hab ich auch so in Erinnerung.
Meine Katzen haben in über einem Jahr Freigang noch nie einen Vogel angeschleppt, außer einer flugunfähigen Taube (die unverletzt entkam) und einem Zufallsfang (der ebenfalls entkam, hoffentlich unverletzt). Sie bringen nur Mäuse, Mäuse und Mäuse, und ab und zu noch ein paar Mäuse.
 
  • #13
Ich möchte zu gerne wissen, ob diejenigen, die sich so dem Schutz der armen Vögel verschreiben, sich auch an die eigene Nase packen, was ihren Umgang mit der Natur angeht.

LG Silvia

Genau meine Meinung!! Denn der Mensch ist es eigentlich der Natur zerstört.
 
  • #14
Und selbst wenn...ich bin Eigenheimbesitzer und WILL meine Terrasse nicht Katzensicher machen. Meine dürfen ein Katzenleben mit Freigang und allem was dazugehört leben.

Das dürften meine auch - auch wenn mir der Schuppen hier gehören würde:cool:

Mir ging es ja nur um das Schwachsinnsargument mit dem Geld...Selbst wenn ich das Geld hätte, kann ich als Mieter schlecht ein Grundstück einzäunen, was noch von anderen Parteien genutzt wird...

LG Silvia
 
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  • #15
  • #16
Das hab ich auch so in Erinnerung.
Meine Katzen haben in über einem Jahr Freigang noch nie einen Vogel angeschleppt, außer einer flugunfähigen Taube (die unverletzt entkam) und einem Zufallsfang (der ebenfalls entkam, hoffentlich unverletzt). Sie bringen nur Mäuse, Mäuse und Mäuse, und ab und zu noch ein paar Mäuse.

Meine drei Katzen haben in vier Jahren insgesamt fünf Vögel angebracht. Ob einige davon bereits vorher krank oder verletzt waren, entzieht sich meiner Kenntnis.

An meinen Fensterscheiben sind trotz Gardinen und Aufklebern schon deutlich mehr Vögel ums Leben gekommen.

LG Silvia
 
  • #17
Die Quelle sagt doch schon alles, waren doch die, die vor einiger Zeit dies Video mit der furchtbar bösen Katze präsentierten, welche ein Kitz im Maul hatte.
 
  • #18
Rah, ich hab gestern Abend erst über das Thema nachgedacht. Was für ein Zufall, dass jetzt der Beitrag dazu kommt. :yeah:

Da ich ja keine Freigänger habe (wohne mitten in der Stadt), habe ich mich nie mit dem Thema auseinandersetzen müssen, bis ich mich dann gestern so fragte: "Was wäre wenn?"

Wenn es die Umgebung erlaubt, würde ich meine Katzen prinzipiell auch auf jeden Fall rauslassen. Ich könnte es nicht übers Herz bringen, sie einzusperren und ihnen die "große Welt" zu verwehren, wenn sie gerne raus möchten (Bei Gibbs stellt sich die Frage aber gar nicht, der ist sooo ein großer Tollpatsch, dass er draußen alleine gar nicht klar kommen würde. :aetschbaetsch2:).

Und dass doch jeder Katzenhalter Geld zu haben hat, um einen kompletten Garten zu sichern, ist einfach nur Quatsch. :grummel:

Allerdings habe ich mich auch gefragt, wie es mit dem biologischen Gleichgewicht aussieht... Hat wonnie4you ja auch schon angesprochen. Und ja, da würde es mich einfach nur mal interessieren, wie es damit überhaupt aussieht?! Wenn es jetzt einen "Überschuss" an Vögeln, Mäusen etc. gibt, dann sind die Katzen natürlich wichtig um das Gleichgewicht zu erhalten. Wenn es allerdings zu viele Katzen werden, würde das Gleichgewicht dann aber wieder zur anderen Seite kippen... Deshalb würde mich einfach mal interessieren, wie quasi die Relation von Katzen und Vögeln z.B. aussieht, also ob sich das alles noch die Waage hält. Ist aber vl. auch von Gebiet zu Gebiet verschieden?! Ich frag jetzt nicht, weil ich mich als Vogelschützerin auserkoren habe oder so, bin nur neugierig. :smile:
 
  • #19
Hab jetzt gerade den Artikel gelesen - wo bleibt denn bitte der längst fällige Aufruf des Umweltministeriums an den Menschen, im schmucken Reihenhausgärtchen künftig auf Pestizide zu verzichten? Denn was das Zeug beim Vogelnachwuchs anrichtet, ist teilweise heftig. Aber darauf werden wir wohl lange warten müssen.

LG Silvia
 
  • #20
Allerdings habe ich mich auch gefragt, wie es mit dem biologischen Gleichgewicht aussieht... Hat wonnie4you ja auch schon angesprochen. Und ja, da würde es mich einfach nur mal interessieren, wie es damit überhaupt aussieht?! Wenn es jetzt einen "Überschuss" an Vögeln, Mäusen etc. gibt, dann sind die Katzen natürlich wichtig um das Gleichgewicht zu erhalten. Wenn es allerdings zu viele Katzen werden, würde das Gleichgewicht dann aber wieder zur anderen Seite kippen... Deshalb würde mich einfach mal interessieren, wie quasi die Relation von Katzen und Vögeln z.B. aussieht, also ob sich das alles noch die Waage hält. Ist aber vl. auch von Gebiet zu Gebiet verschieden?! Ich frag jetzt nicht, weil ich mich als Vogelschützerin auserkoren habe oder so, bin nur neugierig. :smile:

Ich kann diese Frage hier nur für mich beantworten. Trotz dreier Katzen und zahlreicher Nachbarstiger, die hier unterwegs sind, sieht es hier mit dem Gleichgewicht sehr gut aus. Ich habe deutlich mehr Vogelarten im Garten, als es im Durchschnitt der Fall ist und da sind auch Arten dabei, die man sonst nicht mehr so oft sieht.

Ich wohne allerdings auf einem naturbelassenen Grundstück, drumherum ist ebenfalls viel Wildwuchs. Das heißt, die Vögel finden genug Nahrung und auch Nistplätze.

Was ich mich bei dieser Diskussion auch frage: Zumindest meine Katzen haben bislang nur Allerweltsarten gefangen - so traurig ich persönlich das auch finde. Die Allerweltsarten wiederum verdrängen auch schon mal seltene und gefährdete Arten. Tragen Katzen nicht also auch da zum Gleichgewicht bei?

Und es gibt ein ganz einfaches Mittel, die Katzenpopulation in der Waage zu halten: Kastration;)

LG Silvia
 
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