Nachbarn füttern meine Katze - keine Einsicht

  • Themenstarter Maniac
  • Beginndatum
  • #61
Darum geht's aber hier garnicht, sorry...
Ok. Jedenfalls wollte ich nur ausdrücken dass sie es entweder akzeptieren sollten oder überlegen müssen ob sie umstellen. Und dass man sich nicht rausreden kann dass man es nicht akzeptieren brucht weil alle Alternativen unzumutbar wären.

J
a klar. Und wenn Dir Dein Auto draußen auf der Straße angezündet wird, gibst Du auch klein bei weil Du ja selbst schuld bist weil Du keine Garage hast?
Und ja, der Vergleich mit dem Auto ist genauso bescheuert wie der mit einem Pferd.
Autos anzünden ist eine mutwillige Sachbeschädigung und damit eine Straftat. Genau so wie man eine Katze nicht mutwillig verletzen darf... Wenn du den Autovergleich möchtest: Wenn ich mein Auto an der Straße stehen habe, dann muss ich leider damit rechnen dass mal ein Kind unter sechs Jahren dagegenfällt, dass ein Hund mir an die Autoreifen pinkelt, dass mein Auto durch Hagelkörner beschädigt wird und ich mich dann mit der Versicherung ärgern darf, die auch mehr als für einen Garagenwagen nimmt.., dass morgens die Scheiben vereist sind...Unannehmlichkeiten. Wie das Füttern meiner Katze, so dass ich weniger Zeit mit ihr verbringen kann und mehr Arbeit habe sie für den Tierarzt einzufangen. Aber dem Tier geht es gut. Es ist körperlich und seelisch unverletzt und es wird nicht dort festgehalten, so dass der Halter mutwillig daran gehindert wird Zeit mit seinem Tier zu verbringen.
Wenn ich einen Freigänger habe, dann muss ich damit rechnen dass er bei anderen Leuten aufs Grundstück läuft, dass diese Leute denken er wäre ein Streuner und ihn angefüttert haben....
Sie haben doch das Futter dann auch sofort dem Halter mitgegeben, mit den Worten, dass sie es ja dann nun nicht mehr bräuchten.

Du weisst aber schon, dass wir uns hier grad im Freigänger-Bereich dieses Forums befinden und die Diskussion über Freigang als solches hier eigentlich außen vor stehen.
Ich wollte die Halter nicht zu einer anderen Haltungsform bewegen. Wenn sie sich damit abfinden können dass ihre Katze/n auch mal woanders etwas essen ist doch alles tutti. Es ging darum dass sie sich damit abfinden sollten oder eben eine zumutbare Alternative wählen müssen.

Nein - es ist eben genau andersrum. Wir reden über Leute die BEWUSST eine fremde Katze anfüttern gegen den Willen des Halters.
Haben sie das? Für mich klingt es eher danach als hätten sie die Katze für einen Streuner gehalten und liebgewonnen. Eigentlich wollten sie mit dem Füttern aufhören nachdem sie erfahren haben dass die Katze bereits Besitzer hat. Die Katze kam aber weiter immer wieder bei ihnen vorbei und nun sind sie gelegentlich wieder schwach geworden. Dann kommen sie mit Fotos bei den Haltern vorbei, es gibt Streit und nun dürfen die Halter die Katze nicht mal mehr wie früher vom Grundstück holen sondern müssen warten bis die Katze von selber wieder zu ihnen kommt.

Wenn sie das denn tun würden, das wäre ja völlig OK. Aber hier geht's um das Gegenteil, um Leute die Katzen anlocken und für sich behalten wollen, obwohl sie wissen dass es einen Halter gibt der das nicht möchte.
Ich kann nicht sagen ob sie die Katze für sich behalten wollen. Die Vermutung liegt nahe aber eigentlich passt es auch mal nicht so ganz. Warum geben sie gekauftes Futter mit? Warum gehen sie zu den Haltern und zeigen Bilder, wollen sie also an ihren Tieren teilhaben lassen, bzw ihnen erzählen was deren Tier so bei ihnen treibt?
 
A

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  • #62
Ich kann nicht sagen ob sie die Katze für sich behalten wollen. Die Vermutung liegt nahe aber eigentlich passt es auch mal nicht so ganz. Warum geben sie gekauftes Futter mit? Warum gehen sie zu den Haltern und zeigen Bilder, wollen sie also an ihren Tieren teilhaben lassen, bzw ihnen erzählen was deren Tier so bei ihnen treibt?

Das Futter haben sie sicher mitgegeben, weil sie entweder zuerst eingelenkt haben, es sich dann aber aufgrund Vermissen des Tieres anders überlegt haben oder eben, um den Eigentümer glauben zu lassen, sie würden seiner Bitte Folge leisten - es aber eben nicht wirklich tun.
Die Fotos waren wohl eher, um zu beweisen, wie gut er es bei ihnen hat und das er sich ja sooo wohlfühlt.
Manche Katzen sind aber nun mal arg bestechlich und tun für Trashfutter fast alles.

Die Situation ist echt verzwickt und ich glaube, das einzig hilfreiche ist die katzensichere Einzäunung des eigenen Grundstücks. Leider schließt man damit auch Igel und andere Wildtiere aus.
Aber manche Leute sind leider mit gar nichts zur Vernunft zu bringen. Ein paar Beispiele: Kater Bonny ist ein ehemahliger Streuner aus dem Umfeld, als er zu markieren begann fragte ich rum, keiner wußte Besitzer, aber jeder kannte ihn. Also habe ich ihn kastrieren und chippen lassen und er zog freiwillig ein, niemand vermißte ihn. Er ging auf längere Ausflüge, kam aber regelmäßig heim. Plötzlich blieb er weg, also verteilte ich nach drei Tagen oder so ähnlich 200 Flugblätter in die Nachbarbriefkästen. 20min nach meiner Rückkehr von der Runde war er wieder da, nicht ausgehungert, also hatte ihn niemand versehentlich eingesperrt, sondern absichtlich zurückbehalten, da nun aber jeder wußte wo Bonny hingehört, wurde das wohl zu heikel...
Seither trägt er ein elastisches Halsband mit Adresse und meiner mobilNr. Monate später schrieb ich noch in rot dazu "nicht Füttern".... denn er kam öfter satt heim.
Von einer entfernten Nachbarin weiß ich, daß Bonny im Haus ihr gegenüber bei einer älteren Dame Futter bekam. Auch der Nachbarin ihr Kater war betroffen. Was hat sie ihr das erklärt (sie, weil die beiden sich sonst gut verstehen), eben genau mit dem Punkt Gesundheit und Futterunverträglicheit, ... "ja, aber er freut sich doch so", ja, weil es Beute ist und daheim kotzt er das auf´s Sofa. Ich glaube mittlerweile hat sie es sein lassen, zumal der Kater ihr gegenüber tatsächlich schwer nierenkrank ist und sein Spezialfutter braucht, er verträgt den Supermarktkram nicht und hat nichts zuzusetzen.... es geht für ihn tatsächlich in seinem Zustand schon in Richtung Lebensgefahr - und dennoch hat sie ihm immer mal wieder was zugesteckt gehabt.
Irgendwie wollen oder können manche Leute nicht mal im absoluten Ernstfall die prekäre Lage begreifen.
Und z.B. jene Dame wollte keine eigene Katze, genau das habe ich nämlich angeregt, TA-Fahrten usw. da hätte ich geholfen und die andere Nachbarin auch. Es geht tatsächlich nur darum die "Rosinen" abzugreifen und sich gut zu fühlen weil Katze sich ja so freut - wie kurzsichtig das aus der Sicht der Katze ist, das wird schlicht wegignoriert.

Manche Leute denken sich gar nichts - auch nicht, daß die Halter sich Sorgen machen, wenn die Katze nicht zur gewohnten Zeit heim kommt. Ich habe immer gewartet bis Bonny wieder zurück war, bevor ich den Tag über weggefahren bin, wie oft habe ich früher meine Planungen über Bord werfen müssen, weil er offensichtlich wo reingeholt wurde und ein paar Stunden drin behalten. Das hat sich aktuell gegeben. Doch weil Bonny einmal zu spät und schwer verletzt heim kam, der TA seine Pfote nur retten konnte, weil wir sofort mit ihm hin sind, würde ich immer wieder warten.

Ich habe damals auch über einen Zaun nachgedacht, doch es betrifft hier "nur Bonny" weil er eben jederzeit raus darf, die anderen fünf Katzen gehen und kommen mit mir auf Ausgang raus + rein und ich möchte den Wildtieren den Garten nicht verwehren.

Man kann, wenn man denn will, sehr wohl zwischen hilfebedürftigen Streunern und Katzen mit Halter unterschieden. Ich selbst mache das ja auch, bevor ich einer Katze Futter anbiete, dazu gehört gründliche Umfeldrecherche und Eigendisziplin. Nachbarns Katzen bekommen hier kein Futter und auch Igor, aus der Nachbarstraße wird vom Igelfutter vertrieben - täte das nicht klappen, würde ich die Besitzer informieren wegen gemeinsamer Lösungssuche.

Wenn Menschen sich aber absolut querstellen, hilft glaube ich, leider nur hinnehmen oder die Katzen auf das eigene Grundstück beschränken.

Liebe Grüße
Karen
 
  • #63
Manche Leute _wollen_ gar nicht zwischen Streuner und Nichtstreuner unterscheiden.:mad:

Vor einigen Jahren tauchte bei mir ein total verwahrloster roter Kater auf. Mit Schnupfen, Zecken ohne Ende und einer verletzten Pfote. Er ist dann bei mir eingezogen.

Kurz danach bemerkte ich, das etwas entferntere Nachbarn Trockenfutter für Katzen draußen stehen haben, ohne Katzen zu haben.
Ich hab dann mal nachgefragt, für wen das sein soll.

Tj, meine kleine bunte Katze (die jetzt bei dem Mann ist) hatte es ihnen damals auch angetan. Klar, sie ist wunderschön, total menschenbezogen und nimmt alle Streicheleinheiten dankend entgegen.:rolleyes:

Also muß diese Katze ja ausgesetzt worden sein.

Ich bin damals etwas deutlicher geworden und habe dann gefragt, ob sie den roten Kater auch kennen und ob der auch Futter bekommen hat.

Vollkommenes Entsetzen. "Aber der sieht doch krank aus, wer weiß, was der hier einschleppt.":mad:

Ja, völlig klar. Eine gut gepflegte Katze ist ausgesetzt und wird gefüttert, aber mit einem kranken Streuner will man nichts zu tun haben.
 
  • #64
Tj, meine kleine bunte Katze (die jetzt bei dem Mann ist) hatte es ihnen damals auch angetan. Klar, sie ist wunderschön, total menschenbezogen und nimmt alle Streicheleinheiten dankend entgegen.:rolleyes:

Also muß diese Katze ja ausgesetzt worden sein.

Ich bin damals etwas deutlicher geworden und habe dann gefragt, ob sie den roten Kater auch kennen und ob der auch Futter bekommen hat.

Vollkommenes Entsetzen. "Aber der sieht doch krank aus, wer weiß, was der hier einschleppt.":mad:

Ja, völlig klar. Eine gut gepflegte Katze ist ausgesetzt und wird gefüttert, aber mit einem kranken Streuner will man nichts zu tun haben.

:eek: Leute gibt's...

Das ist ja eine verquere (und bequeme :rolleyes: ) Denkweise.

Hast du dazu noch etwas gesagt?
 
  • #65
Boah ich verstehe dich total. Bitte leite sofort rechtliche Schritte ein, bei dieser Sache habe ich ein ungutes Gefühl.

Aus Angst würde ich sie gar nicht mehr rauslassen, obwohl ich mir vorstellen kann wie sie um sich schlagen werden. Aber besser so als wie wenn sie vielleicht gar nicht mehr nachhause kommen, weil die sich deine Katzen zwingend behalten. Und das vielleicht woanders, sodass du sie nicht mehr findest. (Ist natürlich eine heftige Anschuldigung aber alles ist leider möglich)
 
  • #66
:eek: Leute gibt's...

Das ist ja eine verquere (und bequeme :rolleyes: ) Denkweise.

Hast du dazu noch etwas gesagt?


Ich habe gesagt, das sie sich um den Roten keine Gedanken mehr machen zu brauchen, weil der jetzt bei mir wohnt. Und das sie doch selber eine Katze anschaffen sollen, wenn sie füttern möchten und nicht meine füttern sollen.
 
  • #67
Ich muss sagen das war immer meine größte Angst - dass Nachbarn hier meine Tammy anfüttern. Ich bin so heilfroh, dass alle hier vernünftig sind und fremde Katzen nicht reinlassen, auch wenn sie hübsch und süß sind und sie sich über deren Besuch freuen. Selbst die Flüchtlinge nebenan lassen sie gänzlich in Ruhe, obwohl Tammy oft in deren Garten herumstreift.
 
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  • #68
Ja, ich bin, wenn ich das hier lese auch heil froh, dass Nanouk aktuell nur 2 Sorten frisst und die müssen erstmal gefunden werden! ;) Bei Anton hätte die Sache vermutlich auch anders ausgesehen können.. wenn er noch da wäre... :( Aber unsere Nachbarn scheinen diesbezüglich Gott sei dank keine Anwandlungen zu haben!:)
 
  • #69
Hallo, wie läuft es denn hier? L.g.
 
  • #70
Kurz nachdem mein Kater starb, war mein Bruder mit seiner Katze zu besuch.

Meine Eltern hatte ihr Futter mitgegeben, aber sie rührte nichts an. Tagelang. Sie versteckte sich nur unterm Bett. Trank nichts, faß nichts und ich machte mir riesen sorgen.

Da stand plötzlich eines Tages eine kleine Glückskatze vor meiner Wohnung. Ich fand es um das Futter zu schade und nahm sie mit hoch. Sie stürzste sich auf das Fressen und als die andere Katze das sah, ging sie auf das Glückskätzchen los.
Ich habe also das Glückskätzchen eingesammelt und mit dem sicheren Gewissen, dass sie Besitzer haben muss (sie war total zutraulich) wieder vor der Tür ausgesetzt. Die Kleine weinte und wollte hoch, aber ich wollte sie auch nicht anfüttern. Also habe ich sie ignoriert, auch wenn es echt herzzerreißend war. Sie hat tagelang vor meinem Fenster geweint.

Einpaar Wochen später habe ich durch Zufall von einer Frau im Bus erfahren, dass die Kleine von ihren Nachbarn adoptiert wurde. Sie ist wohl an dem Tag, als ich sie fand, ausgesetzt worden. Mir tat es echt leid, dass ich sie nicht doch aufgenommen habe als sie so geweint hat.

Was ich damit sagen will ist, die Leute hatten vielleicht die Absicht deinen KAter nicht mehr zu füttern, aber wenn der so herzzerreißend mauzt konnten sie es vielleicht nicht über sich bringen es zu ignorieren :/

Ich weiß, ich würde es hassen, wenn meine Tiere angefüttert würden und hätte wohl auch kein verständnis dafür, aber ich würde es erstmal weiterhin mit einem deeskalierenden Weg versuchen
 

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