Wann ist der richtige Zeitpunkt?

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Luciamara

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2. September 2011
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Wir haben uns nach längerer Katzenpause (nachdem unsere geliebten Tiger gestorben sind) wieder 2 Kater aus dem Tierheim geholt. Beide sind ausgesetzt worden und deswegen kann das Alter und die Herkunft nur geschätzt werden. Vermutlich sind sie Ende Mai/Anfang Juni geboren worden. Sie leben nun schon 3 Wochen hier und ich würde sie gerne raus lassen.
Katzen sind für mich Freigänger, auch wenn wir ein großes Haus zur Verfügung haben.
Nun habe ich das Problem, dass sich in unserem Garten ein großer unkastrierter Kater breit gemacht hat. Ich habe Sorge, dass er meinen beiden Kleinen was tut, sie verletzt o.ä. Gibt es bei jungen Katzen sowas wie Welpenschutz?
Und was für Vorbereitungen muss ich treffen, bevor die jungen Katzen raus dürfen? Entwurmt und geimpft sind sie. Müssen sie ein Halsband mit meiner Adresse tragen oder hängen sie sich daran auf?
Und haben Katzen eine angeborene Scheu vor fahrenden Autos? Oder können sie die Gefahr nicht erkennen?
Unsere Katzen von früher, da war das alles gar kein Problem. Wir lebten mitten auf dem Land, da hat man die Türe einfach aufgelassen und musste sich keine Sorgen machen wegen blöder Nachbarn oder Straßenverkehr. Nun wohnen wir in einem Wohngebiet.
 
A

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Es gibt keinen Welpenschutz, Straßenverkehr können Katzen nicht von Anfang an, und später schlecht einschätzen. Und alle anderen Gefahren am Anfang auch nicht.
Welche Impfungen haben sie denn? Vor dem ungesicherten Freigang unbedingt Chippen, Kastrieren und evt. Tätowieren lassen. Halsband geht gar nicht.

Falls stark befahrene Strassen in der Nähe sind, würde ich gar nicht rauslassen, da Katzen nun mal nicht freiwillig auf den ruhigen Hinterhöfen und Gärten bleiben. Kannst Du den Garten sichern ?
Hat der Kater in deinem Garten Besitzer? Wenn ja, versuche die auch von einer Kastration zu überzeugen.Kastrierte Kater leben länger, und tragen nicht zur Katzenschwemme bei. Falls nein, versuche eine Katzenhilfe/ Tierschutzorganisation zu finden, die das übernehmen kann.

Ich habe meine nach den Impfungen an der Leine mit in den Garten genommen, nach der Kastration ohne , aber ich war immer dabei, dann tagsüber frei und nachts drin, kompletten Freigang gabs mit ca. 1 Jahr.
 
Meine Mädels waren kastriert und geimpft bevor ich sie nach draußen gelassen habe!
Außerdem finde ich persönlich sie noch zu jung um raus zu gehen. Meine waren fast 1 Jahr alt als sie raus durften.
Wenn sie jünger sind sehe ich persönlich die Gefahr, das sie Gefahren nicht richtig einschätzen können.

Weißt du denn wem der Nachbarskater gehört?
Wenn er schon älter ist, dann hat er auch mehr "Kampferfahrung" wie deine Kleinen.
Ich würde versuchen den Besitzer ausfindig zu machen und mit ihm über eine Katration zu sprechen.

Ein Nachbar hatte letzes Jahr auch noch einen unkastrierten Kater. Nach dem der zweimal auf meine Mädels los ist bin ich zu dem Nachbarn und hab ihm gesagt das er zwei Möglichkeiten hat:

1. Er lässt seinen Kater kastrieren.
2. Er zahlt mir die Tierarztrechnungen, wenn der Kater wieder auf meine Katzen los geht.

Er hat sich für die Kastration entschieden.


Edit: Any hat natürlich recht. Chippen und Tätoowieren halte ich auch für wichtig! Halsbänder tragen meine alle drei nicht. Sie sind in der Nachbarschaft eh bekannt.
 
Also, die Beiden sind natürlich gechippt (ohne bekommt man kein Tier vom Tierheim, zumindest bei uns nicht) und gegen Tollwut, Katzenschnupfen und Katzenleukose und Katzenseuche geimpft.
Und natürlich sind sie entwurmt und haben etwas gegen Parasiten bekommen.

Und wenn der große, schwarze Kater kastriert ist, dann verhaut er meine Katzen nicht?
Also, mein leider verstorbener Kater hat hier das Grundstück immer von allen anderen Tieren frei gehalten. Nachdem er starb, hat der Schwarze hier das Revier übernommen und pinkelt auch alles an. :mad:

Bin ja nun kein Katzenfachmann bzw. -frau, aber warum sind meine Kater denn zu jung, um nach draußen zu gehen? Es gibt so viele Katzen, die wachsen draußen auf oder im Stall und die sehen kein Haus von innen.

Mein Problem ist einfach, dass es meine beiden Kater echt nach draußen zieht und sie jede Möglichkeit nutzen und immer nur raus wollen.

Kastrieren lassen darf ich sie ja erst im Oktober/November.

Der Schwarze gehört zu einem Bauernhof in der Nähe. Der Bauer sieht die Sache natürlich ganz locker und meint, dass er den Kater lieber mit dem Trecker überfährt als kastrieren zu lassen. Die Leute haben sich sehr aufgeregt und angeblich hat er ihn dann kastrieren lassen oder wird ihn kastrieren lassen. Ob das stimmt, das kann ich nicht sagen.

Die Straßen sind nicht stark befahren. Wohnen in einer 30iger Zone. Nicht jeder hält sich dran, schon gar nicht der Bauer. Aber wir haben einen sehr großen Garten und bis sie auf der Straße sind, dauert es eine Weile. Ist ein großer Zaun vor, aber sie gehen natürlich drunter.

Und da wir auch ein kleines Kind haben, können wir jetzt keine Netze spannen o.ä. und den Garten katzensicher machen.

Hm... Naja, heute waren die Beiden mit uns zusammen ein wenig draußen und hatten ihren Spaß. Habe sie dann aber wieder mit reingenommen, war mir doch zu unsicher. Aber jeden Tag habe ich da keine Zeit zu...

Die TA sagt, dass sie schon jetzt raus dürfen. Angeblich wäre es anstrengender für die Kleinen, wenn sie nie raus dürfen und mit einem Jahr plötzlich vor die Tür gesetzt werden.
 
Ich habe es immer so gehalten dass meine nach der Kastration im Winter das erste Mal mit mir raus durften - da waren sie so zwischen 7 und 10 Monate alt.

Durch die Kälte und den Schnee waren sie nie besonders unternehmungslustig und sind auch bald wieder mit mir rein, im Frühjahr drauf - mit ca. einem Jahr durften sie dann richtig raus - ich muss aber dazu sagen - meine sind und waren immer Teilzeitfreigänger - was bedeutet sie dürfen nur raus wenn ich daheim bin und auch nur tagsüber - Nachts sind meine drin.

Ich würde keine zu kleine Katze raus lassen, hab das leider schon einige Male in der Nachbarschaft (wir leben auf dem Land) erlebt dass kleine Kitten direkt in ein Auto gelaufen sind. Ich denke dass sie erst mit 9-12 Monaten in der Lage sind Gefahren etwas einschätzen zu können, wenn sie zu klein sind rennen sie einfach drauf los.

Ach ja - meine kommen wunderbar damit klar nicht immer raus zu dürfen, kommt halt drauf an wie sie es gewohnt sind.
 
Ich bin da ein wenig lockerer, aber es kommt natürlich auch auf den Charakter der Katzen und die Wohnsituation an. Felix ist jetzt 20 Wochen alt und darf seit etwa zwei Monaten zusammen mit mir in den Garten. Allerdings habe ich von Anfang an Straßentrainig gemacht (auf dem Arm an der Leine an die Straße gestellt, zwar gemein, aber wirkungsvoll, mußte sein), denn wir wohnen zwar in einer 30-Zone, aber sicher ist sicher.
Er ist sehr anhänglich und fast immer bei mir, so daß ich die Terrassentür auflassen kann, er ist dann nur auf der Terrasse und in den Beeten, die am Haus sind. Wenn er ein Auto hört, kommt er sofort ins Haus gerannt und wenn ich in die obere Etage gehe, folgt er mir. Bisher hat er noch nicht einmal jede Ecke des Gartens erkundet, deshalb kann ich das so machen.
Wäre er anders drauf (wie sein Vorgänger), dann müßte er noch drinnen bleiben. Dennoch wird er Mittwoch kastriert und tätowiert, sicher ist sicher. Aber ich hoffe, daß er sich mit den großen Ausflügen noch Zeit läßt. So hat er beides, das Gefühl der Freiheit, das Toben mit mir auf dem Rasen (viel mehr Platz als im Haus) und dennoch ist er in Sicherheit, optimal, aber ein Ausnahmefall.:smile: In der Stadt würde ich meine Katzen auch erst nach draußen lassen, wenn sie älter sind und zunächst auch nur in Begleitung. Aber das Straßentrainig hat sich wirklich gelohnt. Ich habe es bei Felix zum ersten Mal gemacht, weil ich bei meinen anderen Katzen gesehen habem wie leichtsinnig sie manchmal waren, da blieb mir oft das Herz stehen. Selbst Fiene, die immerhin 6 Jahre alt ist, konnte ich neulich beobachten, wie sie vor einem Auto über die Straße gerannt ist.
Aber wie gesagt, es kommt immer darauf an....
 
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