Coro.Virus Ausscheider

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Sesil

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Hallo!

Nachdem ich jetzt mitlerweile 8 Katzen seit August 2013 an FIP verloren habe, wurden meine vorhanden Katzen auf Ausscheider getestet.

Derzeit scheidet "nur" Billy das Virus aus. :sad:

So kann ich ihn leider nicht vermitteln,... besonders auf die Tatsache hin, dass bei mir 8 Katzen - der letzte Jamie erst letzte Woche wegen FIP eingeschläfert wurde. :(

Über die Ausscheidungen habe ich mich bisher noch zu wenig informiert.
Hat da jemand ein paar nette Links für mich?

Oder weis auf was ich achten muss?

GLG
 
A

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Wieso kann man ihn nicht vermitteln :confused:

Viele Katzen sind Coronaausscheider (meine auch).

Bei uns im Tierheim werden die Katzen darauf gar nicht mehr getestet (und bei den Tierschutzvereinen auch nicht), da es eh so viele Katzen haben...

FIP ist ja wieder eine ganz eigene Geschichte.
 
Tut mir so leid für dich, mir fehlen die Worte. :reallysad:

Wurden die Katzen obduziert oder wie wurde das Fip nachgewiesen? Wurden die Tiere auch auf Katzenseuche, Fiv und FelV getestet?

Fip selbst ist nicht ansteckend.

Übertragen wird nur der Coronavirus. Ob Billy Ausscheider ist oder nicht, kann man nach einer Untersuchung nicht sagen, weil auch während einer ganz normalen Coronainfektion, der Virus ausgeschieden wird. Ob eine Katze Dauerausscheider ist, kann man erst durch mehrere Untersuchungen über einen längeren Zeitraum bestimmen.

Es muss furchtbar sein, was du da durchgemacht hast, 8 Katzen verloren, darf ich mir gar nicht vorstellen. Ich habe ein Katerchen vor 3 Jahren an Fip verloren, seine Schwester und sein Halbbruder leben heute noch bei mir, sind kerngesund.

Darf ich fragen, ob die Katzen besonders immunschwach waren, weil Fip bekommen ja häufig Kitten bzw. sehr junge Katze oder kranke und/oder schon ältere Tiere, wo das Immunsystem dann entsprechend geschwächt ist. Es gibt eine These die besagt, dass diese Katzen deswegen eher Fip bekommen, weil durch das schwache bzw. noch nicht ausgereifte Immunsystem sie bei einer Coronainfektion deutlich mehr Coronaviren haben und dadurch die Gefahr einer Mutation steigt, aber dass ist auch nur eine These. Es wird ja auch gesagt, das Stress ein Auslöser sein kann, wobei ich mir aber absolut sicher bin, dass mein Nico zum Zeitpunkt seiner Erkrankung absolut keinen Stress hatte. Er war kerngesund ist mit seiner Schwester im Alter von 14 Wochen bei mir eingezogen und 2 Monate danach erkrankt, da war nichts davor, außer zwei quietschfidelen Katzenkindern die bei mir zu zweit durch die Bude getobt sind.

Meine TÄ meint, dass das Immunsystem erst mit 2-3 Jahren richtig ausgebildet ist.

Waren die Tiere verwandt, lebten sie auf sehr engen Raum miteinander? Man sagt ja, dass besonders in Tierheimen und bei Züchtern der Virus besonders gehäuft vorkommt, überall da, wo mehrere Katzen auf engen Raum leben.

Corona findet im Darm statt, daher ist bei einem Fip-Fall und bei Coronainfektion oder Aussscheider, besonders die Klohygiene sehr wichtig, da der Virus vorallem dort übertragen wird.

Ich habe nach Nicos Tod das Katzenstreu komplett entsorgt und alle Klos mit Chlorreiniger gründlich ausgeschrubbt und anschließend desinfiziert.

Meine Sue habe ich nie untersuchen lassen, sie hatte genug Stress, weil sie so sehr an ihrem Brüderchen gehangen hat, die waren unzertrennlich, deswegen war Sue auch bei jedem TA-Termin mit dabei und bis zum Schluss bei ihrem Brüderchen, die sind auch öfters zusammen in ein Klo, also sie hatte sich mit Sicherheit auch mit Corona infiziert.

Der Halbbruder von Sue und Nico, ist eine Woche nach Nicos Tod bei uns eingezogen, weil Sue vor lauter Trauer nichts mehr gefressen hat.

Wieso kann man ihn nicht vermitteln :confused:

Viele Katzen sind Coronaausscheider (meine auch).

Bei uns im Tierheim werden die Katzen darauf gar nicht mehr getestet (und bei den Tierschutzvereinen auch nicht), da es eh so viele Katzen haben...

Da verwechselst du was, man geht davon aus, dass ein Großteil der Katzen 70-80 % schon mal in Kontakt mit Coronaviren waren oder eine Coronainfektion hatten, die man oft gar nicht mitbekommt, aber Ausscheider und vorallem Dauerausscheider ist was ganz anderes.

Ich bin auf einen sehr informativen Link zu Fip gestoßen, weiß aber nicht wie fundiert diese Aussagen sind:

http://www.marco-rossi.de/newsletter/fip.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal, herzlichen Dank für deine Umfangreiche ausführliche Antwort.


Tut mir so leid für dich, mir fehlen die Worte. :reallysad:

Danke,... Schon langsam…

Wurden die Katzen obduziert oder wie wurde das Fip nachgewiesen? Wurden die Tiere auch auf Katzenseuche, Fiv und FelV getestet?

Uff…
Mina, - Ultraschall, Blutbilder, Rivalta-Probe, Untersuchung d. Rivalta-Probe auf Bakt., Röntgen, Mutations-Probe (RCP Laboklin),…
Mimi, - Ultraschall, Blutbilder, 2x Rivalta-Probe, Röntgen, Untersuchung d. Rivalta-Probe auf Bakt … RCP-Test war aber neg.
Nadja, - Ultraschall, Blutbilder, Rivalta-Probe, Untersuchung d. Rivalta-Probe auf Bakt., Röntgen,…
Amelie, - Ultraschall, Blutbilder, Rivalta-Probe, Untersuchung d. Rivalta-Probe auf Bakt, Röntgen, Obduziert (Mischform),…
Portos, - Ultraschall, Blutbilder, Rivalta-Probe, Untersuchung d. Rivalta-Probe auf Bakt, Röntgen,
Lena, - Ultraschall, Blutbilder, Rivalta-Probe, Untersuchung d. Rivalta-Probe auf Bakt, Röntgen,
Timmy,- Ultraschall, Blutbilder, Rivalta-Probe, Untersuchung d. Rivalta-Probe auf Bakt, Röntgen,
Jamie, - Ultraschall, Blutbilder, Rivalta-Probe, Untersuchung d. Rivalta-Probe auf Bakt, Röntgen,

FeLV + FIV negativ.
Billy und Jamie beide 2x getestet, negativ…


Fip selbst ist nicht ansteckend.

Meinst? … glaub ich nicht mehr,…

Übertragen wird nur der Coronavirus. Ob Billy Ausscheider ist oder nicht, kann man nach einer Untersuchung nicht sagen, weil auch während einer ganz normalen Coronainfektion, der Virus ausgeschieden wird. Ob eine Katze Dauerausscheider ist, kann man erst durch mehrere Untersuchungen über einen längeren Zeitraum bestimmen.

Huch, danke, aber wann denkst du sollte ich wieder Kotproben abgeben?


Darf ich fragen, ob die Katzen besonders immunschwach waren, weil Fip bekommen ja häufig Kitten bzw. sehr junge Katze oder kranke und/oder schon ältere Tiere, wo das Immunsystem dann entsprechend geschwächt ist. Es gibt eine These die besagt, dass diese Katzen deswegen eher Fip bekommen, weil durch das schwache bzw. noch nicht ausgereifte Immunsystem sie bei einer Coronainfektion deutlich mehr Coronaviren haben und dadurch die Gefahr einer Mutation steigt, aber dass ist auch nur eine These. Es wird ja auch gesagt, das Stress ein Auslöser sein kann, wobei ich mir aber absolut sicher bin, dass mein Nico zum Zeitpunkt seiner Erkrankung absolut keinen Stress hatte. Er war kerngesund ist mit seiner Schwester im Alter von 14 Wochen bei mir eingezogen und 2 Monate danach erkrankt, da war nichts davor, außer zwei quietschfidelen Katzenkindern die bei mir zu zweit durch die Bude getobt sind.

Jamie Handaufzucht, ca. 5 Tage aus Hoarder-Haushalt…
Mina kam mit ca. 9-10. Wochen vom Bauernhof und sollte erschossen werden…
Mimi, war eine Handaufzucht (ab dem 3 Tag)…
Mimis Geschwister, Nadja, Amelie, Lena und Billy kamen mit ca. 9/10 Wochen zu uns auf Pflege
Portos und Timmy sind Geschwister und kamen mit ca. 3 Wochen in Pflege

Die Katzen waren einige Zeit getrennt, in der 13 oder 14. W. wurde FIV + FELV getestet und durften dann zusammen.
Alle auf einmal waren nie zusammen, da Jamie und Mina bei Einzug von Portos und Geschwister schon weg waren…
Da gab es halt unterschiedliche Alter…
Bei Mina brach als ersten FIP aus.


Waren die Tiere verwandt, lebten sie auf sehr engen Raum miteinander? Man sagt ja, dass besonders in Tierheimen und bei Züchtern der Virus besonders gehäuft vorkommt, überall da, wo mehrere Katzen auf engen Raum leben.

Siehe oben, zuerst getrennt auf Räume,… später durften sie zusammen in der Wohnung laufen…
Kisterl waren pro Gruppe immer Katzenanzahl + 1… Ebenso Futter und Wasserschüsseln…
Kisterl wurden mehrmals tgl. ausgeräumt bzw. 1-2x die Woche neu gemacht…

:dead:
 
So ganz verstehe ich die Infos jetzt noch nicht, wurden alle Katzen auf Fiv, FelV und Katzenseuche untersucht und bei allen ausgeschlossen?

Obduziert wurde aber nur eine der Katzen?

Wurde bei allen großes Blutbild mit Elektrophorese gemacht und hatten alle die für Fip-Typischen verschiebungen bei den Globulinen und Eiweißen?

Wie hoch war der Corona-Titer der einzelnen Katzen und wie niedrig der genaue A/G-Quotient?

Wie du ja sicher weißt, ist ein 100 % Nachweis nur per Obduktion möglich.

Um wenigstens ziemlich sicher zu sein, sollte ein Blutbild mit Elektrophorese gemacht werden, der Corona-Titer bestimmt, der genaue A/G-Quotient ermittelt und eine Rivaltaprobe gemacht werden, falls Erguss vorhanden.

Was mir auffällt, es waren natürlich alles Pflegekatzen, viele Handaufzuchten usw. also ist davon auszugehen, dass die alle ein sehr schlechtes Immunsystem hatten.

Waren sie alle schon gegen Katzenseuche und -schnupfen geimpft, lagen noch andere Erkrankungen vor?

Was natürlich bei den Gegebenheiten möglich sein könnte, wenn ich auch noch nie von einem Fip-Ausbruch bei mehreren Tieren innerhalb so kurzer Zeit gehört habe und dass irgendwie noch nicht wirklich glauben kann. Die Tiere waren alle bereits mehr oder weniger vorerkrankt bzw. hatten sehr schlechtes Immunsystem, wurden nicht lang genug gesäugt usw. Dass da dann leider eine Katze dabei war, welche mit einem besonders aggressiven bzw. mutatationsfreudigen (blödes Wort, bin ich erst vor kurzem drüber gestolpert) Coronavirenstamm befallen war und die anderen damit angesteckt hat und aufgrund der Immunschwäche der Tiere, hat sich der Coronavirus extrem vermehrt und sie haben sich immer wieder damit infiziert, der Körper wurde überschwemmt und durch die Vielzahl der Viren kam es zur Mutation. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Leider ist Fip halt immer noch nicht genug erforscht und ich habe auch keinerlei medzinische Ausbildung, so dass es sich auch bei meinen Meinungen und Ansichten nur um Spekulationen handelt, möchte ich nochmal betonen.

Eine der besten Info-Seiten zum Thema Fip, ist meiner Meinung nach immer noch: http://www.catgirly.info/Krankheiten/FIP/


In welchen Abstand man da weitere Untersuchungen machen muss, um festzustellen, ob Billy Dauerausscheider ist, weiß ich leider nicht. Versuche doch mal Kontakt zur Unitierklinik in München aufzunehmen, da wurden schon Forschungen und Studien zu Fip gemacht, ich glaube die Professorin heißt Hartmann, weiß ich aber nicht sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ganz verstehe ich die Infos jetzt noch nicht, wurden alle Katzen auf Fiv, FelV und Katzenseuche untersucht und bei allen ausgeschlossen?

FIV + FELV ja; Schnupfen/Seuche nicht,... da sie ka keine Symptome hatten... Kein DF, kein Schnupfen, klare Augen,...

Obduziert wurde aber nur eine der Katzen?.

Ja, da ich dort nicht sicher war,... Erguss war in der Brusthöhle und nicht typisch aller Mina... Mimi und co... im Bauch;
Rot=Mina
Tigerlein = Mimi

16652407ux.jpg


16652408hl.jpg



Ich habe von den anderen keine Fotos mehr... oder gemacht,... will sie nicht so in Erinnerung behalten...


Wurde bei allen großes Blutbild mit Elektrophorese gemacht und hatten alle die für Fip-Typischen verschiebungen bei den Globulinen und Eiweißen??

Ja;


Wie hoch war der Corona-Titer der einzelnen Katzen und wie niedrig der genaue A/G-Quotient?

Weiß ich leider nicht auswendig, die Befunde liegen alle in der Tierklinik...
Zum Vergleich hatte ich jedesmal den Ausdruck von catgirly mit...
Die Werte passten leider (fast alle) zusammen meine Tierärztin in Viusangelegenheiten wollts selbst nicht wirklich glauben...

Wie du ja sicher weißt, ist ein 100 % Nachweis nur per Obduktion möglich.?

Ist mir klar, aber leider ist es weder mir noch dem Verein möglich alle obduzieren zu lassen. Sie wissen auch, dass ich äußerst ungern eine Katze nicht zuhause begrabe... und nur in Ausnahmefällen... obwohl es mir da schon ganz schlecht wird (hab leider einmal pers. gesehen wo die Tiere landen)...

Um möglichst sicher FIP festzustellen, wurden o.g. Untersuchungen teilweise auch mehr,... durchgeführt.


Was mir auffällt, es waren natürlich alles Pflegekatzen, viele Handaufzuchten usw. also ist davon auszugehen, dass die alle ein sehr schlechtes Immunsystem hatten.?

Jap leider, z.B. Jamie kam schon mit 5 Tagen mit eitrigen Augal daher (-da hatte er sie noch nicht mal offen);
Mimi war eine schlechte trinkerin,... Wasser in der Lunge, da war sie gerade mal 3 Tage alt...


Waren sie alle schon gegen Katzenseuche und -schnupfen geimpft, lagen noch andere Erkrankungen vor?


Rat mal, wann es zum ersten mal ausgebrochen ist........ 7-10 Tagen nach der 1. bzw. bei Lena und Timmy (ca. 7-10 Tage) nach der 2. Katzenschnupfen/Seuche Impfung.
Jamie hatte beide Impfungen war aber gesund... auch die Kastration hat er gut überstanden.
Billy habe ich aus Angst kein zweites mal impfen lassen. Kastriert ist er.


Was natürlich bei den Gegebenheiten möglich sein könnte, wenn ich auch noch nie von einem Fip-Ausbruch bei mehreren Tieren innerhalb so kurzer Zeit gehört habe und dass irgendwie noch nicht wirklich glauben kann. Die Tiere waren alle bereits mehr oder weniger vorerkrankt bzw. hatten sehr schlechtes Immunsystem, wurden nicht lang genug gesäugt usw. Dass da dann leider eine Katze dabei war, welche mit einem besonders aggressiven bzw. mutatationsfreudigen (blödes Wort, bin ich erst vor kurzem drüber gestolpert) Coronavirenstamm befallen war und die anderen damit angesteckt hat und aufgrund der Immunschwäche der Tiere, hat sich der Coronavirus extrem vermehrt und sie haben sich immer wieder damit infiziert, der Körper wurde überschwemmt und durch die Vielzahl der Viren kam es zur Mutation. Anders kann ich es mir nicht erklären.?

Was glaubst du, wie es mir ging. :(
Eine meiner Tierärzte, lässt derzeit auch nicht locker,... daher hat sie auch die ganzen anderen TAP, Labore etc. eingebunden.
Leicht machte ich es ihr nicht, da ich die Seite Catgirly mitlerweile auswendig kann... ;)
Gerade bei Jamie, der nun doch mehrere Monate bei mir gesund lebte, ging ich anfangs von einer "Grippe" aus. :(

Coron.Viren wurden bei mir nie getestet, da ich davon (IMMER NOCH NICHT) nicht wirklich was halte. Ich selbst habe nach FIP-Fällen auch schon Pflegekatzen zu den verbliebenen Katzen vermittelt, ohne das sich da jemals meine Pflegekatzerl angesteckt hätten.

Derartiges hat weder meine Tierärzte noch ich etc. jemals schon erlebt. Auch noch nie gehört...

Bei mir bzw. den Katzen kann man zwar nicht vom Boden essen (ich würds nicht tun :D), aber Kisterln (je Katze eines + 2 extra) wurden jeden Tag mehrmals gereinigt, Futter- und Wasserschüsseln mehrmals tgl. gewechselt und allein aus Prinzip (hatte einmal 15!!! Durchfallkatzen, seither hab ich mir das angewöhnt) wische ich alle zwei Tage Möbel und Boden mit Disifizin auf.

Man geht bei uns bei einer besonderen aggressiven Form aus.
Ich habe mir selbst gesagt, bei allem Mitleid ich werde nie mehr Pflegestelle sein... - zum Wohle der vorhandenen und zum Wohle der Katzen, denen ich eigentlich helfen wollte. :(

Ich mache mir jetzt einfach Sorgen um die 4. Katzen. Simba, Nelly und Leo sind unsere ersten Handaufzuchten (Mama und meine), und Billy...
 
Zuletzt bearbeitet:
Sesil, schön, dass Du noch mal ein Thema zu FIP aufgemacht hast.:)
Denn die Forumsaussage:


FIP ist ja wieder eine ganz eigene Geschichte.

Ist einfach nicht mehr haltbar. Ich bin ja schon ein Weilchen an Deinem Schicksal dran und ich gehe inzwischen gedanklich anders mit FIP um.
 
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Ich kann dich nur zu gut verstehen, ich konnte das Aufwachsen und die Kittenzeit von Sue überhaupt nicht richtig genießen, ich hatte die meiste Zeit immer nur Angst um sie und natürlich auch um Murphy, weil er ja schon eine Woche nach Nicos Tod eingezogen ist und kurz darauf wurden die beiden kastriert, ich bin gestorben vor Angst, dass das jetzt zuviel Stress ist, das Immunsystem zu sehr belastet usw. und als dann ein halbes Jahr später Felix bei uns eingezogen ist, als Raufkumpane für Murphy, der war ja auch erst 5 Monate alt und hatte bis er 10-12 Monate alt war zwar nur seltenst Durchfall, aber machte doch die meiste Zeit eher Häufchen statt Würstchen und ich musste die ganze Zeit immer nur an Corona denken.

Bei Nico kam es wirklich aus dem nichts, der war nie krank, kein Durchfall nichts, kerngesundes Kitten, der hat am Tag vorher noch mit seiner Schwester getobt und sich doppelte und dreifache Rationen Futter reingezogen, deswegen dachte ich mir auch nichts, als er am Samstag etwas mehr Bauch als sonst hatte, dachte der hat sich überfressen. Er hat aber Samstag schon noch gefressen, nur etwas weniger gespielt als sonst. Sonntag morgen sah er dann aus, als hätte er einen Volleyball verschluckt, ich sofort in die Tierklinik mit ihm und die sagten mir schon gleich, dass sie Fip vermuten und davon ausgehen, dass er nicht zu retten ist, ich war fassungslos, ich hatte mich auch davor noch nie mit Fip befasst. Den Tierärzten viel es auch schwer zu glauben, sie sagten, sie hätten noch nie so einen Fall gesehen, weil das Katerchen bis auf den Bauch wirklich kerngesund aussieht, das Fell, der Pflegezustand, die Größe, das Gewicht, man sieht, dass er aus einer guten Zucht kommt und es ihm immer gut gegangen ist. Er wurde punktiert, Punktat und Blutproben dort im Labor untersucht und per Express in ein Speziallabor geschickt. 5 Tage später hatte ich die letzten Laborergebnisse, alles sprach für Fip, Nico ging es inzwischen sehr schlecht, er hatte sich anfangs noch gut gehalten, aber nach der dritten Punktion, weil er soviel Wasser hatte, was immer schneller, immer mehr nachkam, war sein Körper am Ende, er hätte in der Tierklinik bleiben müssen und nicht nur punktiert werden, sondern auch Infusionen bekommen müssen. Ich hätte ihn nicht mehr über die Feiertage gebracht, er hätte seine letzten Tage allein in der Tierklinik verbringen müssen, da hätte ich ihn wegen der Feiertage nicht mal besuchen können, dass wollte ich nicht. Freitag morgen 24.12.10, habe ich die letzten Testergebnisse erhalten und meine TÄ ist dann noch am gleichen Vormittag zu mir gekommen und hat ihn erlöst, er ist ganz friedlich in meinen Armen eingeschlafen. Ich bin meiner TÄ immer noch dankbar, dass sie sogar am 24.12. extra zu mir nach Hause gekommen ist.

Weihnachten werden es jetzt 3 Jahre, es ist schon deutlich besser geworden, die Panikattacken wurden mit der Zeit weniger, aber Sue und Felix, haben schon öfters mal ein kleine Bäuchlein nach dem Fressen, Briten sind nun mal etwas runder und sobald der Bauch etwas größer ist, habe ich die nächste Panikattacke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versteh dich nur zu gut.

Schaut mich derzeit eine Katze in Mamas Wohnung schief an, bekomm ich Panik.

Derzeit schieb ich in der Firma Panik, dass ja die Kisterl alle zwei Stunden schön ausgeräumt werden (-Dank lieber Freunde, die sich um die meine Mutter kümmern, auch möglich-).

Ich werde demnächst die Möbel austauschen sowie wiedermal neue Kratzbäume besorgen... Aber wenn Billy Ausscheider ist...
Abgesehen von Kisterl und Wasserschüsseln, kann ich ihn nicht jedesmal den Hintern putzen, da ich ja nicht rund- um die Uhr da bin.

:(:(
 
  • #10
Der Test heißt PCR und ist, wenn pos. beweisend.

Wenn ich mich recht entsinne, ist er bei Euch für eine Katze pos. ausgefallen?

Weitere Untersuchungen fanden nicht statt.

Es ist also letztendlich nicht geklärt, ob die Tiere tatsächlich an FIP verstorben sind.

Es kann ein besonders aggressiver Stamm sein.

Es kann sich aber auch um eine ganz andere Ursache handeln.
 
  • #11
Sorry Schatzkiste, aber du mit deinem Test...
Der Test kann nix, ich hab ihn 5 x gemacht.
Bei der Amelie war er NEGATIV und war definitiv FIP.

Mir ist klar das ich nur mit 97 % sagen kann sie sind alle an FIP gestorben...
Mit Röntgen, Ultraschall, Blutbildern, Harnproben, Rivalta-Probe, im Punktat waren auch keine Bakterien (bei keiner Katze), Antibiotika Programmen, Entzündungshemmer...

Ich werd mir auch nie verzeihen, dass ich Mimi leiden hab lassen weil ich auf das dämliche Testergebnis gewartet habe (Sonntag, hatte sie einen Kreislaufkollaps und musste zum Notdienst schnell einschläfern). Testergebnis war negativ mit dem Hinweis, FIP sei nicht auszuschließen... :(

Was mir jetzt wirklich weiterhin Sorgen macht, dass ich einen Ausscheider dabei habe.
Vermitteln kann ich ihn nicht, außer in Einzelhaltung, da wäre er schön unglücklich :(.

Mit Ausscheider kenn ich mich genau so gut wie mit Felv oder Fiv aus, grundsätzliches weiß ich, aber nicht genug ;)
 
  • #12
Der Test heißt PCR und ist, wenn pos. beweisend.

Wenn schon heißt das Verfahren "PCR" und sicher nicht der Test.

Wenn ich mich recht entsinne, ist er bei Euch für eine Katze pos. ausgefallen?
Du müsstest Dich an nichts erinnern, wenn Du einfach mal lesen würdest.

Weitere Untersuchungen fanden nicht statt.
Hier das Gleiche. Die TE hat sämtliche Untersuchungen akribisch hier aufgelistet. Was denn noch????

Es ist also letztendlich nicht geklärt, ob die Tiere tatsächlich an FIP verstorben sind.

Es kann ein besonders aggressiver Stamm sein.

Es kann sich aber auch um eine ganz andere Ursache handeln.

Ja, um welche andere Ursache kann es sich bei übereinstimmenden, Blut-, Rönten-, Ultraschall-, und Rivaltabefunden denn noch so handeln?
Immer die gleiche Laier: Es ist nicht bewiesen. Wenn wir draußen nass werden, ist es auch nicht bewiesen, dass es regnet. Aber da rufst Du auch nicht erst den Wetterdienst an, um nachzufragen - oder?
Ich finde es ungeheuerlich, Leuten die ihre Tiere an FIP verloren haben und offensichtlich alles unternommen haben, um dieses Schicksal abzuwenden, auf diese Weise noch nachträglich ein schlechtes Gewissen zu suggerieren.
Ja, es ist wichtig zu wissen, welche Untersuchungen gelaufen sind. Aber das steht hier ja eindeutig. Also was soll das bitte ?
 
  • #13
Nochmal und nochmal, ein neg. Ergebnis ist nicht beweisend.
Bewesend ist ein pos. Ergebnis.

Der Test weist 2 Mutationen nach, nicht mehr und nicht weniger.

Man muss ihn hat verstehen.

Aufschluss gibt da einzig eine fachkundig durchgeführte Obduktion.

Wurde an Amelie eine eben solche durchgeführt?

Deine 97% sind nicht gesichert, wo kommen die her?

Auch bei Ausscheidern steckt niemand drin.

Ist es ein aggressiver Stamm, der verstärkt zu Mutationen führt (so die Theorie), dann besteht natürlich ein erhöhtes Risiko.
 
  • #14
Wenn schon heißt das Verfahren "PCR" und sicher nicht der Test.

Macht das bei korrekter Bennenung einen Unterschied?

Du müsstest Dich an nichts erinnern, wenn Du einfach mal lesen würdest.

Möchtest Du persönlich werden?

Hier das Gleiche. Die TE hat sämtliche Untersuchungen akribisch hier aufgelistet. Was denn noch????

Wenn Dir meine Auswertung der Auflistung nicht gefällt, dann halte sachlich dagegen, argumentiere.
Nichts anderes habe ich getan.

Ja, um welche andere Ursache kann es sich bei übereinstimmenden, Blut-, Rönten-, Ultraschall-, und Rivaltabefunden denn noch so handeln?

Dafür gibt es Fachleute.

Und nein, all das was Du aufzählst ist nicht beweisend.
Vielleicht magst Du Dich in das Thema einlesen?

Immer die gleiche Laier: Es ist nicht bewiesen. Wenn wir draußen nass werden, ist es auch nicht bewiesen, dass es regnet. Aber da rufst Du auch nicht erst den Wetterdienst an, um nachzufragen - oder?
Ich finde es ungeheuerlich, Leuten die ihre Tiere an FIP verloren haben und offensichtlich alles unternommen haben, um dieses Schicksal abzuwenden, auf diese Weise noch nachträglich ein schlechtes Gewissen zu suggerieren.
Ja, es ist wichtig zu wissen, welche Untersuchungen gelaufen sind. Aber das steht hier ja eindeutig. Also was soll das bitte ?

Nein, ich suggeriere gar nix, bitte lies mich ohne Deinen Ton.

Bei Obduktionen wurden schon alle möglichen Todesursachen gefunden, auch wenn das 'eindeutige' Urteil FIP zuvor fiel.

Einfach mal Erfahrungen sammeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Schatzkiste, sorry. Hast Du Dir die Bilder angeschaut? Sag mir bitteschön, welcher Virus soll 8 Katzen töten und derartige Bäuche verursachen?
Welcher?
 
  • #16
Mafi, ich bin für ein systematisches Vorgehen.

Ich bin kein Hellseher.

FIP ist ein unwägsames Gebiet.
Obduktionen sind keine leichte Entscheidung.
Oftmals bekommt man seine Katze nicht zurück.

Auch im Tierschutz ist es eine Kostenfrage und auch da möchte man (die Adoptanten, der Verein, die Pflegestelle) das Tier würdig bestatten können.

Ursachenforschung steht für mich an erster Stelle, gerade wenn es eine so knifflige 'Angelegenheit' wie FIP betrifft.

Mag wie ein stures, emotionsloses Vorgehen anmuten, aber ohne dem, keine genauen Erkenntnisse.

Bei FIP gibt es Theorien.
Das ist eine Seite der Krux.

Und gerade auch durch Obduktionen kommt man vielleicht der 'Sache' näher.

Ich erinnere mal vage an den 'Fall' eines Vereines, der diverse Katzen im Umfeld (adoptierte Katzen, Katzen auf PS, Mitkatzen) an eine 'merkwürdige' Bauchfellentzündung verloren hat, die um sich griff, da wurde sogar vermutet, dass Katzen eine Injektion in den Bauchraum bekommen haben könnten.

Was ich damit sagen will, wir können alle nur mutmaßen.

War es FIP?

Nicht in jedem Fall zweifelsfrei erwiesen.

Es besteht die Theorie, dass es besonders aggressive Stämme gibt, dass eine genetische Prädisposition gegeben sein kann.

Auch das alles kann vorgelegen haben.

Wissen wir aber alle nicht, können wir nicht wissen.

Was kann man empfehlen?

Ich persönlich, rate zur Obduktion, insbesondere im Falle eines neg. PCR.

Es geht darum, den Katzen zu helfen und das Elend nicht in die Welt zu tragen.

Vermittlungstechnisch könnte man Andenken zu Katzen mit ähnlicher Vorgeschichte zu vermitteln.

Es geht um eine Katze, eine ganz bestimmte.

Diese lebt nun bei der TE.

Und nicht alleine.

Ist sie separiert?

Vermutlich nicht, weil ich jetzt nix davon lese.

Was ist mit den anderen Katzen der TE?

Davon lese ich nix.

Gibt es Vorkehrungen?

Gibt es Untersuchungen?

Alle anderen negativ, kein Corona in Sicht?

Was sagt man dazu?

Ich weiß es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Der Test auf die mutierten Formen von Coronaviren, von denen bekannt ist, dass sie FIP auslösen ist zwar durch das Verfahren (PCR) sehr gut und die Methode an sich ist sicher.
Nur, es ist nicht bekannt, ob bereits alle Mutationen bekannt sind, die das Coronavirus dazu bringen FIP auszulösen.
Deswegen kann man nur folgendes sagen:
Ein positiver Test ist mit 100% Wahrscheinlichkeit FIP.
Ein negativer Test kann FIP nicht ausschliessen.

Mpf, wenn ich nur wüsste wo ich den Beitrag geschrieben habe, wo ich vor einigen Wochen eine Runde in PubMed nach neuen Papern suchen war ("PubMed"= Onlinedatenbank für naturwissenschaftliche Veröffentlichungen; "Paper"= Bezeichnung für die Veröffentlichungen, ist mittlerweile ein übliches Wort auch im deutschen Forschungs/Wissenschaftssektor)

Dort hatte ich auch etwas gefunden, wo die Autoren eine Vermutung aufgestellt hatten, dass es verschiedene Stämme von Coronaviren gibt und eventuell auch bestimmte Mutationen des FIP-Virus unter gewissen Umständen ansteckend sein könnten.


Ich denke die Forschung ist dran und eine offensichtlich direkte Übertragung, wie bei vielen anderen Viren ist ausgeschlossen. Aber grade so versteckte, seltene Mechanismen machen es sehr schwer mit der Ursachenforschung.

Grüsse
neko
 
  • #19
Ist Billy nun nachgewiesener Dauerausscheider?
Ich würde ganz ehrlich darüber nachdenken, ihn zu separieren und einzeln zu vermitteln bei der ganzen Geschichte.
Ich glaube schon lange nichtmehr daran, dass "FIP nicht ansteckend ist" - es mag vlt so korrekt formuliert sein, aber Fakt ist doch, es muss besonders aggressive Coronavirenstämme geben, die dafür sorgen, dass mehrere Tiere in einem Haushalt/Geschwister an FIP sterben, das kann kein Zufall sein und völlig unabhängig.
 
  • #20
Ist Billy nun nachgewiesener Dauerausscheider?
Ich würde ganz ehrlich darüber nachdenken, ihn zu separieren und einzeln zu vermitteln bei der ganzen Geschichte.
Ich glaube schon lange nichtmehr daran, dass "FIP nicht ansteckend ist" - es mag vlt so korrekt formuliert sein, aber Fakt ist doch, es muss besonders aggressive Coronavirenstämme geben, die dafür sorgen, dass mehrere Tiere in einem Haushalt/Geschwister an FIP sterben, das kann kein Zufall sein und völlig unabhängig.

Ja, genau so sehe ich das auch. Ich hab schon seit Jahren einen Blick auf FIP-Fälle hier im Forum.
Am Anfang hab ich das auch so nachgeplappert, das es nicht ansteckend ist, sondern mutieren muss.
Angefangen hat es bei mir, als ein Geschwisterpaar kurz hintereinander an FIP verstarb. Da schob ich es noch auf genetische Disposition.
Das hat einfach mein Interesse geweckt.
Seitdem sehe ich immer häufiger Fälle, wo ein scheinbar sehr aggressiver Stamm mehrere Tiere kurz hintereinander tötet.

Deshalb sollten wir einfach überdenken, ob man zu Corona+ und schon einem verstorbenen Tier zu einem weiteren rät. Gerade wenn es sich um Kitten handelt.

Ich tue das nicht mehr ohne weiteres. Wir dürfen den Virus nicht verharmlosten.
 

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