Mit barfen anfangen

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    kochen
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mo5

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30. August 2013
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31
Hallo,
da meine Katze sehr wählerisch ist und wir mit jedem guten Nassfutter Probleme hatten, überlege ich, für sie selbst zu kochen.
Da bleiben mir aber noch einige Fragen offen:
Kann man ausschließlich Selbstgekochtes füttern und muss man da regelmäßig wechseln oder kann es länger dasselbe Rezept sein?
Ich habe gelesen, dass es nicht so teuer sein soll. Ist das wirklich so und wo kauft man die Zutaten denn am besten preiswert?
Hat jemand ein paar Rezeptvorschläge, auch welche zum Ausprobieren als kleine Portion, damit man nicht zu große Mengen kauft, falls es nicht angenommen wird?
Dankeschön
 
A

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Ähm...
1. Barf ist rohes Futter - da ist nix mit kochen.;):p Biologisch-artgerechtes Rohfutter
2. Lies Dich mal hier im Forum Katzen barfen durch die angepinnten Threads.
3. Googel!
Lies alles, was sich zum Stichwort barfen finden lässt...

4. Bei dubarfst gibt es Grundrezepte - damit kannst Du den Schnell-Einstieg probieren.
5. Es gibt Komplett-Fertigsuppies - Felini complete und Easy barf plus. Anwendung strikt nach packungsbeilage.
6. Weitere Suppievormischungen, nicht ganz so komplett und deshalb noch zu ergänzen - nach Maßgabe der hersteller/packungsbeilagen: Easy barf basic, Easy barf sensitiv, Instincts premix.
 
Ergänzend, sehr gute Einstiegslektüre ist alles, was du zum Thema Barf auf katzen-fieber.de findest (Webseite wie auch Blog). Falls du etwas in der Hand halten willst, Doreen Fiedlers "einfach barf".
Und ja, lies alles, was dir unter die Finger kommt. Nicht alles ist gut, gerade bei Büchern gibt es viel Schrott, aber je mehr du liest, desto mehr lernst du auch.

Preislich ist es relativ. Es ist nicht zu vergleichen mit Billigfutter aus Discountern und Supermärkten. Je nachdem, was man verwendet und wo man kauft, auch nicht unbedingt mit Mittelklassefutter. Aber mit Futter, das annähernd so hochwertig wie Barf ist (ganz geht eh nicht, weil Fertigfutter nie roh ist und man nie komplett sicher weiß, was drin ist), liegt man weit teurer als mit Barf. Mit meinen Ansprüchen an Futter könnte ich mir dauerhaft kein Fertigfutter leisten. Da läge ich bei pro Katze bei so 100,00 € pro Monat.
 
Ich habe mal gelesen, dass es Anbieter gibt, die Komplettpakete anbieten fürs Barfen, also Fleisch inklusive der jeweils notwenigen Supplemente. Das fand ich gan z interessant, gerade für Einsteiger. Findet sich bestimmt im Internet....
 
Ich kenne nur Fertigbarf, da ist aber im Grunde schon alles fertig (okay, auf einen Hersteller trifft das nicht zu, aber der gehört im Bereich Katzen auch zum Schlimmsten der Schlimmen). Und jegliches Fertigbarf, das mir bekannt ist, ist für Katzen nicht wirklich tauglich. Also nein, Finger weg davon.
 
Ich kenne nur Fertigbarf, da ist aber im Grunde schon alles fertig (okay, auf einen Hersteller trifft das nicht zu, aber der gehört im Bereich Katzen auch zum Schlimmsten der Schlimmen). Und jegliches Fertigbarf, das mir bekannt ist, ist für Katzen nicht wirklich tauglich. Also nein, Finger weg davon.

Könntest Du da vielleicht noch Näheres zu schreiben? Wieso ist der eine der Schlimmste der Schlimmen und weshalb ist das Dir bekannte Fertigbarf für Katzen nicht geeignet? (Fertigbarf würde ich persönlich auch nicht kaufen, aber eben für den Anfang Barf mit Anleitung und den entsprechend mitglieferten Supplementen, damit man ein Gefühl dafür bekommt.)
 
Empfehlenswert sind nur die Komplettpräparate (und Teilpräparate), die SiRu unter 5. und 6. aufzählt. Zusätzlich wegen meiner noch die Mischungen, die man von Doreen Fiedler kaufen kann, die fallen in einen ähnlichen Rahmen wie TC Premix und so (da gibt es jeweils mehrere, ich habe keine davon je ausprobiert).
Alles andere, wo Fleisch dabei ist, kenne ich nur als Fertigbarf. Entweder komplett fertig oder wie im Fall von Pets Deli (dem Schlimmsten der Schlimmen), die Fleisch mit Obst/Gemüse bieten (eindeutig Hundebarf, vor allem bei den pflanzlichen Mengen) und dazu einen Mineralmix, der erst für die Ausgewogenheit sorgen soll. Leider passt da vorn und hinten nichts zusammen. Und gerade die sind ganz vehement mit Werbung, mittlerweile sind sie wohl sogar auf dem Feldzug sich wie RC und hills bei Tierärzten anzubieten, Barf vom Tierarzt wird also auch im Kommen sein und genauso negativ wie die bisherigen Futterbezüge via Tierarzt. Ich warte nur noch auf TV-Werbung seitens Pets Deli.

Es ist einfach so, dass mir bislang kein ausreichend deklariertes Fertigbarf untergekommen ist, das dann auch noch sinnvoll für Katzen zusammengesetzt war. Entweder sind sie unzureichend deklariert. Oder aber sie enthalten pflanzlichen Kram, der toll angepriesen wird, aber eben nicht nötig und im schlimmsten Fall sogar schädlich ist.

Wenn du allerdings Produkte nennen kannst, die Fleisch und Mischung bieten, her mit den Links, anschauen tue ich mir sowas immer. Bislang nur noch nie mit positivem Ausgang. Deswegen lehne ich das auch immer ab und warne vor.

Das Problem bei so etwas, gerade für Einsteiger, liegt darin, dass sie nicht beurteilen können, ob das nun tauglich ist oder nicht. Es klingt so verlockend einfach, aber oft ist es einfach nicht gesund. Hundebarf ist noch immer viel verbreiteter als Katzenbarf und viele Firmen betrachten Katzen immer noch wie kleine Hunde, was sie aber eben nicht sind. Sie sind viel spezialisierter als Hunde (wobei ich auch von Hundebarfern immer wieder lese, dass der hohe pflanzliche Anteil in Hunden auch nicht unbedingt sinnvoll und vor allem nicht nötig ist, aber da lege ich mich nicht rein, ich habe keine Hunde).
Ich würde im Übrigen auch Hunde nicht fertigbarfen, sondern nur selbst zusammengestellt. Ich mag zum einen das totgewolfte nicht (selbst wenn ich mittlerweile ein Pantherchen habe, weil feinschnippeln zwecks Krankheit zu mühselig ist, aber mit größerer Scheibe und so) und das Fertigbarf in Stücken ist weit seltener. Und dann lässt es sich halt nicht gut anpassen, wenn es nötig wird. Klar, es ist bequemer (und das kann ich echt verstehen, ich habe den Sommer über auch nur mit Fertigsuppi gearbeitet, aber werde das demnächst, wo es jetzt wieder kühler ist, auch wieder ändern), aber für mich geht da die Gesundheit über meine Faulheit (die nicht klein ist, ich fluche jedes Mal, wenn ich in der Küche stehen darf, heule gedanklich den Tag davor schon und mache imaginär hunderte Kreuze im Kalender, wenn ich fertig bin). Liegt vielleicht daran, dass ich eine kranke Katze habe, aber das sensibilisiert mich sehr dafür, nicht nur an der Oberfläche zu kratzen. Auch nicht zum Einstieg. Und wie gesagt, die aufgezählten Fertigpräparate sind ja ebenfalls bequem, nur das Fleisch muss man gesondert besorgen (und Lachsöl bei Mastfleisch, wie das bei sowas wie Pets Deli geregelt ist, ist mir ohnehin unklar, im Pulver kann's nicht sein, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das schon ans Fleisch gekippt ist, schon gar nicht bei den Minidöschen, die sauteuer sind, aber auch das ist noch ein Punkt, der kein Vertrauen in sie bei mir weckt).

Tschuldigung für den Roman, je mehr ich getippt habe, desto mehr Gedanken kamen.
 
Werbung:
Die Ergänzungspulver der meisten Versender entsprechen in etwa dem Barfers Best, das man auch bei Fressnapf bekommt. Da ist leider nicht alles drin, was Katze braucht.
Nur Easy Barf, TC Premix, Felini Complete und die Fiedler-Mischung sind meiner Meinung nach ganz brauchbar.
 
Ergänzung:
Es gibt noch was, das katzentauglich wäre...
Die Kombination von Cat-Fortan & Nekton Cat-VM. 2 Mittel, wenn die nach Herstellervorgabe kombiniert werden, gibt das auch was ordentliches.

Und von Almapharm gibt's noch Astorin. (Meines Wissens nur über TA zu beziehen). Das ähnelt - auch in der Anwendung - dem Felini complete und dem Easy barf Plus.
Enthält aber mehr Füllstoffe, wenn ich das noch richtig erinnere.
 
  • #10
Hallo,

ich finde es grade einen Riesenvorteil beim Barfen, dass man weiß, was ins Futter reinkommt und wieso. Dass man diesen Vorteil wieder verspielen will, indem man mehr oder weniger undurchsichtigen Fertigkram bestellt, anstatt sich selbst einzulesen und mit selbst zusammengekauften Zutaten zu matschen, will mir nicht so recht in den Kopf.
OK, ich verstehe, dass man sich anfangs noch nicht so recht rantraut und nach jemandem sucht, an den man die Verantwortung erstmal abgeben kann, so wie man's vom Fertig-Dosen- und Trockenfutter gewöhnt ist. Aber dann kann man doch gleich beim Fertigfutter bleiben, wenn man keinen Zeitdruck hat. Gutes Dosenfutter ist m.E. auf jeden Fall besser als das durchschnittliche Fertigbarf nach dem Motto "wir verpacken unser Hundebarf in kleinere Döschen und nennen es Katzenbarf", das so auf dem Markt ist.

Zu Pets Deli gibt's hier einen tollen und umfangreichen Testbericht auf dem Haustiger-Blog: http://haustiger.info/fertig-b-a-r-f-im-haustiger-test-pets-deli/
Auch die Stellungnahme des Anbieters, die unten im Bericht verlinkt ist, find ich aufschlussreichst.


PS. Achnochwas: @mo5 , leider ist Barfen / Selberkochen kein garantiert wirksames Mittel gegen Mäkelei. Klar, manche Katzen mögen einfach keine Matschepampe, aber stürzen sich mit Begeisterung auf alle rohen Brocken ... aber mindestens genauso oft hat man sich Mäkler einfach zu solchen erzogen, durch eigene Verhaltensweisen wie "gleich was Neues / das geliebte Müllfutter hinstellen, wenn das eigentlich gewollte Futter nicht schmeckt" oder "bei jeder Mahlzeit über dem Napf bibbern, ob die Mieze auch wirklich frisst". Und eine so (v)erzogene Katze wird auch am Selbstgekochten wahrscheinlich mit der Zeit mäkeln. Zumal es Zutaten wie Seealgenmehl, Fisch oder Blutpulver / Fortain gibt, die nicht von jeder Katze akzeptiert werden, um die man aber je nach verfügbaren Ressourcen auch nicht unbedingt drumrumkommt.
 
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