Dicker durch Barfen?

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Hallo zusammen,

seit ca. 4 Wochen werden unsere beiden (Kater und Katze, 5+6 Jahre alt) gebarft. Beide haben das neue Futter schnell akzeptiert und mittlerweile wollen sie nicht mal mehr die paar Krümel Trockenfutter :D

Nun meine Frage: besonders unsere Katze hat seither zugenommen, obwohl wir sehr genau auf die Menge achten (ca. 65 g Barf pro Mahlzeit, 2xtäglich).

Habt ihr auch die Erfahrung gemacht, dass eure Katzen zunehmen? Paula ist nämlich schon an der Grenze zum "moppelig" sein.... :(

LG wirbellotte
 
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Was genau fütterst du denn, mit wieviel Fettanteil? Und wie aktiv ist deine Katze an sich?

trägere Wohnungskatzen brauchen (noirmalerweise) weniger Kalorien als aktive Freigänger, und 130g Ente mit 10% Fett sind eine andere Hausnummer als 130g Hühnerbrust mit 3% Fettgehalt im Gesamtfutter.

Edit: Da vergessen: Was wiegt die Katze denn überhaupt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Während der Umstellung (und 4 Wochen sehe ich noch als solche an), kann es schon vorkommen, dass etwas zugelegt wird. Der Körper muss sich zunächst auf das neue Futter, mit dessen höherer Energiedichte, einstellen und anfänglich spielt vielleicht auch der Appetit auf das Neue eine größere Rolle.

Ich schließe mich mal den Fragen von Eifelkater an. Wieviel Fett hast du denn durchschnittlich im Futter? Wieviel wiegt deine Katze? Und wieviel schätzt du, dass sie zu viel hat?

Wenn es ans Abnehmen geht, ist allerdings Bewegung das Beste. Die Futterumstellung ist zwar ebenfalls sinnvoll, aber Muskeln müssen aufgebaut werden, um die Kalorien effizienter verbrennen zu können. Mit zunehmender Bewegung steigt auch die Freude daran und es wird stetig besser.
 
Danke für die schnellen Antworten!

Beide wiegen ca. 5 kg, wobei Leo dabei sehr schlank ist. Paula ist etwas kleiner.

Ich füttere verschiedene Mischungen (Lamm,Rind, Ente, Fisch,....). Die Barfportionen kaufe ich im Barfladen, sie sind bereits fertig gemischt.

Auf den Fettgehalt habe ich tatsächlich noch nicht geachtet :( Er liegt - je nach Sorte - zwischen 7,5 und 10% :eek:

Ich schätze, dass Paula gut 1 kg abnehmen könnte....

LG
 
Ist das denn auch garantiert Katzenbarf? Die meiste deklarieren eher einfach Hundebarf um...... Wenn die Bedarfswerte dadrin aber stimmen könntest du hingehen und versuchen das fettere Futter mit etwas Huhn zu strecken, dann aber zumindest Calcium noch dazugeben.

Lamm, Ente, Fisch (gerade Lachs) und Rind sind natürlich per se auch die Fleischsorten mit hohem Fett- und Energiegehalt. Im Prinzip dürften deine, wenn man nur die Faustregel 30g/kg Katze nimmt ja durchaus soage noch mehr fressen.

Ich denek auf Dauer wäre es figurtechnisch einfacher selber zu mixen und dann mit einem Fettgehalt von max. 7%, wenn es Figurprobleme gibt.

Magst du mal ein Bild von Paula ( im stehen von oben) einstellen?
 
Hallo wirbellotte,

gut, dass du das Futter auf's Barfen umgestellt hast...das ist nicht nur wegen dem Fleischanteil gut, sondern auch sehr gut für die Zähne und den Wassergehalt im Futter, was sich sehr positiv auf die Gesundheit der Katze auswirkt.

Laut deinen Angaben der Fleischsorten sehe ich, dass du sehr fettreiche Fleischsorten fütterst... Lamm und Ente sind sehr fettig. Deshalb bitte drauf achten, dass du das nicht all zu oft gibst wenn du siehst die Katze wird dicker.
Rind ist sehr gut und fettarm. Wenn du die Möglichkeit hast, dann wäre noch mageres Pferdefleisch, Kaninchen und auch Hähnchen und Pute ganz gut. Das sind nicht so fettreiche Fleischsorten. Fisch würde ich auch nur sehr wenig füttern, weil die Katzen sonst zu viel an bestimmten Vitaminen aufnehmen, was sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. 1 mal Fisch in 1-2 Wochen ist ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Normal sind Fettgehalte zwischen 6-10% schon in Ordnung. Natürlich muss man dabei auch auf die eigenen Tiere schauen. Man kann über den Fettgehalt die Kalorienaufnahme sanft regulieren, ohne dabei das Futter rationieren zu müssen. Fett liefert ja fast 2,3mal soviel Energie, wie Proteine oder Kohlenhydrate.

Fett ist allerdings auch wichtig für die Katze. Die magere Hähnchenbrust ist also keine Lösung.

Würdest du Leo als normalgewichtig bezeichnen, oder hat er eher (etwas) zu wenig auf den Rippen? Ich frage, weil ich hier einen Kater habe, der m.M.n. viel zu wenig auf den Rippen hat. Wenn ich diesen mit meinem anderen Kater vergleichen würde, der objektiv gesehen eine gute Figur besitzt, dann würde schnell der Eindruck entstehen, dass dieser zu dick ist.

Hat sie eine sichtbare Taille? Kannst du unter leichtem Druck, Rippen und Wirbelsäule erfühlen? Wie gut kann sie sich noch selbst putzen? Wie sieht es mit Rennen und SPringen aus? Wenn du von einem kg sprichst, dann hätte sie ja immerhin 25% zu viel auf den Rippen.

Wie schon geschrieben, Bewegung ist für ein gesundes Abnehmen der Schlüssel.

Jetzt muss ich aber nocheinmal nachhaken, wenn du von fertigen Barfportionen schreibst. Kannst du ein bisschen mehr dazu schreiben? Denn nicht alles was als Katzenbarf angeboten wird, ist auch tatsächlich geeignet.
 
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Fett ist allerdings auch wichtig für die Katze. Die magere Hähnchenbrust ist also keine Lösung.

Die Lösung nicht...aber man kann mit ihr den Fettgehalt runterregulieren. Ich meinte damit z.B. Ente und Hähnchen mischen.
 
Die Lösung nicht...aber man kann mit ihr den Fettgehalt runterregulieren. Ich meinte damit z.B. Ente und Hähnchen mischen.

Ganz ruhig bleiben. :aetschbaetsch1:

Meine Aussage war absolut nicht auf deinen Beitrag bezogen. Den hatte ich beim Schreiben noch gar nicht gelesen. Ich bin nur nicht so schnell wie ihr. :oops:

Es ging mir nur darum, dass man Fett nicht so extrem reduzieren kann, wie es uns Menschen oft durch die Werbung suggeriert wird.
 
  • #10
Ach so. Ich dachte schon ich hab mich mal wieder missverständlich ausgedrückt :D
 
  • #11
Ihr seid ja fix :)

Also, Paula putzt sich selber, sie rennt und springt, ich kann keine Bewegungseinschränkungen erkennen.

Den "Fühltest" werde ich heute abend mal machen. Bei Leo fühlt man die Wirbelsäule, Rippen, etc. schon ohne Druck.

In dem Barfladen werde ich immer sehr kenntnisreich und umfassend beraten, daher gehe ich davon aus, dass es auch wirklich Katzenfutter ist, und nicht umdeklariertes Hundefutter.

Spätestens morgen werde ich mal die Zusammensetzung des Futters und Paula von oben mal hier einstellen, heute wird das wohl nichts mehr.... ;)

Am Samstag muss ich ohnehin neues Futter kaufen, da werde ich mich schonmal bzgl eines mageren Futters beraten lassen.

Danke und LG
 
  • #13
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Hier ist also Paula von oben :)

Ich habe zwei Beutel des Futters fotografiert, die ich noch da habe.
Ergänzend dazu gibt es hier ab und zu Gemüse und Rinderherz.
 

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  • #14
Hallo,

urks. Haustierkost-Fertigbarf ... das ist leider nix Empfehlenswertes.

Besonders das mit den 80% Lachs solltest du auf gar keinen Fall weiter als Hauptmahlzeit füttern. Lachs ist sehr reich an Vitamin D3 (jedenfalls wenn man den meisten Lebensmitteldatenbanken glaubt), das dosierst du damit grauenhaft über. Mit den gängigen Werten gerechnet, decken 30 g Lachs schon den Vitamin-D-Bedarf einer Standard-4-kg-Katze für eine ganze Woche.

Auch die restliche Zusammensetzung ist nicht so dolle. Im Fisch-Mix fehlt auf den ersten Blick Vitamin A und Eisen und möglicherweise auch Natrium (Salz). Beim zweiten sieht's nicht viel besser aus, außer dass die Lammleber wohl für die Vitamin-A-Versorgung reichen sollte. Wie hoch der Calciumgehalt ist, kann man bei beiden nicht wirklich sagen, weil's bei Knorpel wohl solche und solche gibt; aber wenn das Knochen wären statt Knorpel, dann wären 15% klar zuviel und 10% an der oberen Grenze.

Und Gemüse ab und zu? Wozu das? Katzen sind reine Carnivoren. Gemüse gibt man beim Barfen als Ballaststoffersatz für besseren Kotabsatz, wenn's die Katz braucht - aber dann braucht sie's auch täglich.

Also, wenn du barfen willst, solltest du dich lieber einlesen und dann ausgewogene(re)s Futter selber herstellen. Solche haarsträubenden Zusammensetzungen sind beim Fertigbarf leider absolut üblich. Wenigstens kommt das hier ohne die üblichen ~10% Gemüse/Getreide und die merkwürdigen Pflanzenöle aus, das ist immerhin ein Pluspunkt ...
 
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  • #15
Auch die restliche Zusammensetzung ist nicht so dolle. Im Fisch-Mix fehlt auf den ersten Blick Vitamin A und Eisen und möglicherweise auch Natrium (Salz). Beim zweiten sieht's nicht viel besser aus, außer dass die Lammleber wohl für die Vitamin-A-Versorgung reichen sollte. Wie hoch der Calciumgehalt ist, kann man bei beiden nicht wirklich sagen, weil's bei Knorpel wohl solche und solche gibt; aber wenn das Knochen wären statt Knorpel, dann wären 15% klar zuviel und 10% an der oberen Grenze.

Da steht aber drauf, dass das nur Ergänzungsfutter ist und das man noch Vitamine und Co dazufügen soll.
 
  • #16
Da steht aber drauf, dass das nur Ergänzungsfutter ist und das man noch Vitamine und Co dazufügen soll.
Stimmt, seh ich auch grad - das ist natürlich speziell für Laien ein sehr hilfreicher Hinweis, weil so detailliert :cool:
 
  • #17
Stimmt, seh ich auch grad - das ist natürlich speziell für Laien ein sehr hilfreicher Hinweis, weil so detailliert :cool:

Stimmt. :D

Wobei ich mich dann auch Frage wie gut der Barfshop dann letztentlich ist....ich finde da ist dann auch der verkäufer ein bischen in der Infopflicht....
 
  • #18
Ach Manno, und ich dachte, dass wir unseren beiden damit etwas Gutes tun....
Aber gut, dass ich ihr mich jetzt schnell drauf gebracht habt, dann kann ich was ändern. Danke!
 
  • #19
Ich erkläre mir die Gewichtszunahme eigentlich auch nur aus den 10 % Fett.
Denn 130 g pro Nase täglich ist nicht wirklich viel. Das wären 26 g pro kg Körpergewicht. Ich gebe 25 g pro kg Körpergewicht, aber reines Fleischgewicht. Dazu kommen noch alle Supplemente und damit komme ich nicht auf 155 g (das ist das reine Fleischgewicht pro Tag), sondern auf 210 g Futter. Katzengewicht 6,2 kg.
Mein Fettgehalt ist jedoch geringer. Für gewöhnlich so um die 7 %.
Ich lese ganz oft, dass es mindestens 10 % sein sollten (vor allem seitens der Frankenpreyer). Ich habe drei Monate nach FP (Frankenprey) gefüttert und das setzt 10 % Fett voraus. In dieser Zeit gab es eine Gewichtzunahme von 600 g. Vorher waren wir nämlich bei 5,6 kg. Und jetzt liegen wir ziemlich an der Obergrenze des Normalgewichtes.
Dann habe ich auf Suppi-Barf umgestellt, Fettgehalt von ca. 7 % und seitdem wird das Gewicht gehalten.

An welchen Schrauben man genau dreht, ist immer eine Gratwanderung und muss pro Tier individuell betrachtet werden. Die einen brauchen wenig Menge, weil sie nicht viel fressen, da kann dann auch mal der Fettgehalt höher sein. Die anderen wollen mehr Futter, da sollten sich die Kalorien dann in gewissen Grenzen halten. Da muss man ein bisschen ausprobieren, was beim jeweiligen Tier am besten passt, ist bislang meine Beobachtung. Ich habe jetzt in der Berechnung den Kalorienbedarf minimal reduziert, um langsam wieder ein halbes Kilo runter zu kommen. Wenn ich aber merke, dass zu viel Hunger besteht, werde ich das bestehende Futter zusätzlich doch mit etwas mehr Fett versehen, eine hungernde Katze möchte ich nicht haben. Dann finden wir einen anderen Weg zum Abnehmen (was ja ohnehin mehr als nur über das Futter ist, spielen und so zählen natürlich auch mit rein).

Und ja, ich schließe mich der Fertigbarfmeinung auch an. Dieser Mix geht so gar nicht (und ich find das Zeug sowas von daneben, ist ja schön, dass deklariert ist, dass das ein Ergänzungsfuttermittel ist, aber eigentlich soll doch das Fertigzeugs den Einsteigern eine Erleichterung bieten, aber wenn man jetzt noch dazu berechnen soll, was fehlt, ist das glatt aufwändiger, als gleich mit einem Rechner oder Kalki selbst zu berechnen).
Lies dich also gut ein. In der Zwischenzeit kannst du Fleisch mit einem Komplett- oder Teilsupplement anreichern. Da gibt es verschiedene. Felini complete ist ein Komplettsupplement, für das muss man so gut wie nichts mehr zufügen (was genau steht auf der Packungsbeilage), allerdings ist es mit manchen Krankheiten (z. B. CNI) nicht kompatibel, weil eben alle Nährstoffe für eine gesunde Katze berechnet sind. Abhängig davon, ob Krankheiten vorliegen, könntest du dich für ein bis zwei verschiedene Mischungen entscheiden und eine zeitlang das nutzen. Dann wäre Barf schon möglich und du hättest Zeit dich in das Thema tiefer einzuarbeiten, denn das ist das A und O. Breitgefächert lesen, alles was einem an Quellen unterkommt, um sich selbst eine Meinung bilden zu können und nicht nur blind anderen Äußerungen zu folgen. Um zu wissen, was man weshalb tut und was man nicht tun sollte, wo es Grauzonen gibt, die jeder für sich selbst entscheiden muss und und und.
 
  • #20
Hallo zusammen,

danke eurer Hilfe habe ich mich vorhin in einem anderen Barfladen beraten lassen und nun haben wir diese Zutaten hier, die wir heute abend zusammestellen werden.

Danke!

Lg wirbellotte
 

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