30g Barf pro Kg Körpergewicht - haut das bei Euch hin?

  • Themenstarter Karöttchen
  • Beginndatum
  • #21
Werden sie bei 110g pro Nase satt? Ich glaube nicht, daß das unseren zweien genügen würde, drum frag ich nach.

Ob deine Tiere übergewichtig sind kann ich nicht beurteilen, aber Pferdefleisch ist in der Regel ziemlich mager. Und wenn das auch bei deinem so ist, dann halte ich die 110g für viel zu wenig. Abnehmen sollte immer langsam erfolgen und in erster Linie durch Bewegung erzielt werden. Was du mit einer so strikten Reduktion erreichst ist einfach, dass der Körper in den Notfallmodus springt und jedes bisschen Energie versucht möglichst effizient zu verarbeiten. Dementsprechend lässt die Bewegungsfreude zusätzlich nach und Gewichtsverlust wird sich vermutlich als erstes in Muskelabbau bemerkbar machen. Das ist aber alles andere als sinnvoll. Darum sollte man, wenn man schon unbedingt die Kalorien reduzieren "muss", den Wert nur moderat absenken.

Zudem ist das FC auf eine Fleischmenge von knapp 29g pro kg KM berechnet und somit nehmen deine Tiere bei dieser Menge dauerhaft zu wenig Nährstoffe zu sich.

Die Faustregel lautet aber nicht 30g Barf pro kg KM, sondern 30g Fleisch pro kg KM. Sonst würden meine Beiden ebenfalls verhungern.

Das Pferdefeisch ist gut durchwachsen. Tinka und Ginger kommen gut damit klar. Zur Abwechslung gibt es auch mal Hühnerherzen, - mägen und Küken.
Die Damen sind neun und acht Jahre alt, haben stundenweise täglich ca. 2 Stunden Freigang (-> Bewegung)
 
A

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  • #22
wenn Ihr von "langsam umstellen" auf Barf sprecht, von welchen Zeiträumen sprechen wir da?

Luna wird seit letztem Sommer gebarft. Und zwar mit mehr als 30 Gr/ KG. Im Herbst schien der Nahrungsbedarf dann etwas runterzugehen. Aber durch den Winter stieg er wieder .... (sie ist häufig die ganze Nacht unterwegs. Mind. 6 Stunden Freigang pro Tag sind es auf jeden Fall...). Sie wiegt 4 kg und ich füttere 300 gr. pro Tag, manchmal auch mehr. :confused::confused: tja, dick ist sie auch nicht.

Meine Frage: bekommt Sie dann nicht ein zuviel an Nährstoffen? ich supplimentiere mit Felini complete.

Katze Nummer 3 - cle.chen - ist erst seit Dez. 15 bei uns und hat sich nun endlich ans Barfen gewöhnt. Sie war eine Tro-Fu Katze zuvor.
Nun frißt sie vor allem Hühnerfleisch kleingeschnitten schon sehr gern, ca. 200 gr am Tag. bei 3,2 kg. Aber das ist auch noch recht viel, oder?
Über ihr Alter - sie ist eine Straßenkatze aus Berlin - gehen die Meinungen auseinander. Abgegeben wurde sie als 2 jährige, aber Tierarzt + ich schätzen auf Sommer- oder Herbstkatze 2013, damit wäre sie etwas über 1 Jahr bis 1,5 Jahre.
Allerdings wird sie ja erst seit 6 Wochen gebarft.

na ja, die Mengen machen mich schon etwas unsicher ???
Oder soll ich einfach mal reduzieren?
 
  • #23
Wieviel Fett hast du denn am Futter?
 
  • #24
FEtt eher wenig. ist vor allem Hühnerfleisch, Rinder-Muskelfleisch, Herzen, kaninchen. das einzige,was fettreicher ist, ist das Hackfleisch.

Suppli ist wie gesagt, Felini complete.

Meinst Du, da soll noch extra Fett dazu, in das Futter???
Dann wäre der Futterbedarf nicht so gross? Oder sind sie einfach nur verfressen ????


ach ja, ab und an Mäuse kommen natürlich auch noch dazu... zumindest bei Luna.
 
  • #25
FEtt eher wenig. ist vor allem Hühnerfleisch, Rinder-Muskelfleisch, Herzen, kaninchen. das einzige,was fettreicher ist, ist das Hackfleisch.

Meinst Du, da soll noch extra Fett dazu, in das Futter???

Wenn sie jetzt eher Hühnerbrust und Co. bekommen, dann wundern mich die Fressmengen nicht wirklich. Fett liefert, im Vergleich zu Protein, mehr als doppelt so viel Energie. Also müssen sie viel mehr fressen, um ihren Energiebedarf zu decken.

Du solltest einen Fettgehalt von mind. 7-10% anstreben. Gerade Freigänger haben es im Winter auch sicher gerne etwas gehaltvoller.
 
  • #26
danke Labahn, für den Hinweis.

Darf ich kurz fragen, wie man das macht?? Also was für Fett nehme ich denn da am besten??
Sorry, ich könnt es sicher nachlesen, aber so auf Anhieb hab ichs nicht gefunden ....
 
  • #27
Schweine- oder Gänseschmalz. Ohne jedes Gewürz und ohhne Aromasoffe.

Geflügelhaut - bekommt man beim Geflügelhändler und auch in Futterfleischläden.
Fettränder/-abschnitte vom Lamm, Schaf, Rind, etc. - eventuell mal beim Fleischer nachfragen.

Notfalls, aber wirklich nur wenn nix anderes zu haben ist: Gute Butter.
 
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  • #28
Wie lange hat die Umstellungsphase auf geringere Fressmengen bei euch in etwa gedauert? :)
 
  • #29
Sch.weine- oder Gänseschmalz Ohne jedes Gewürz und ohhne Aromasoffe.

Geflügelhaut - bekommt man beim Geflügelhändler und auch in Futterfleischläden.
Fettränder/-abschnitte vom Lamm, Schaf, Rind, etc. - eventuell mal beim Fleischer nachfragen.

Notfalls, aber wirklich nur wenn nix anderes zu haben ist: Gute Butter.

Wieso darf man denn Schweineschmalz nehmen, aber kein rohes Schwein wegen des Virus verfüttern? Bzw. reichen die Temperaturen bei der Herstellung des Schmalzes, um das Virus komplett abzutöten?
 
  • #30
:D Der Virus stirbt bei ungefähr 60 °C , Schmalz wird bei der Herstellung deutlich heißer...
:p einfrieren über 6 Wochen bei konstant unter -18°C macht dem Virus auch den Gar aus...


(Und Hausschwein aus deutscher konventioneller Zucht und Mast kannst Du sehr wohl roh füttern - das ist Virusfrei.
Zum einen wären Krankheitsfälle meldepflichtig - und für den gesamten Bestand im betroffenen Betrieb tödlich. => Keulung und Vernichtung...
Zum anderen : Schweine, die an diesem Virus kranken oder krankten sind nicht so leistungsstark: sie bleiben kleiner, brauchen länger bis zum Schlachtgewicht, die Ferkelsterblichkeit ist höher... kurz: die kosten richtig Geld. Und wenn ich an irgendwas glaube, dann daran, das derartige vermeidbare kosten vermieden werden.
N.b. D gilt seit gut 15 Jahren als Aujezky-frei...

Und ja, meine Katzen bekommen regelmäßig rohes Schwein zu futtern - das ist hier ein sehr beliebtes Futter.)
 
  • #31
Wie lange hat die Umstellungsphase auf geringere Fressmengen bei euch in etwa gedauert? :)

ich glaube bei mir waren es etwa 4Wochen. So genau kann ich es aber gar nicht mehr sagen.
Meine Lea könnte eh immer fressen, die musste halt irgendwann mal akzeptieren, dass sie nicht mehr Futter bekommt.

Bei uns gibt es für 11kg Katze 320g Futter am Tag. Und ein paar Leckerchen zwischendurch.
 
  • #32
Es sind ja 30g Fleisch und nicht 30g fertige Portion angegeben, so haut es ganz gut hin bei uns. Es gibt Täglich 550-600g fertige Portion --> ~480g pro Tag
7 Kilo Kater
4 Kilo Kater
sollte 4,5 Kilo wiegen, wiegt aber 6,5 Katze
 
  • #33
danke SiRu,

werde ich heute gleich mal einkaufen. Unser türkischer fleischer schneidet alles Fleisch selbst, habe ihn oft beim Fett-Wegschneiden gesehen. Da frag ich gleich nach....

und ECHT - du fütterst ganz normales Schweinefleisch ohne KOchen etc.???
:wow: Gibt es da keine anderen Ausschlußkriterien? ich hab das als Info immer so hingenommen: niemals Schweinefleisch.

Bei uns ging die Umstellung schnell, 1-2 Wochen. allerdings wird immer noch bemängelt, es wäre zu wenig !!!!
Ändert sich jetzt hoffentlich durch höhere Fett-Zugabe !!!!
 
  • #34
hier gibts für 33 kg Katze - 1100gr fertige Portion
manchmal ist was über - manchmal meckert jemand es war zuwenig
kommt immer drauf an was es gibt
ich finde die 30gr schon ein gutes Richtmaß
 
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  • #35
:D Der Virus stirbt bei ungefähr 60 °C , Schmalz wird bei der Herstellung deutlich heißer...
:p einfrieren über 6 Wochen bei konstant unter -18°C macht dem Virus auch den Gar aus...


(Und Hausschwein aus deutscher konventioneller Zucht und Mast kannst Du sehr wohl roh füttern - das ist Virusfrei.
Zum einen wären Krankheitsfälle meldepflichtig - und für den gesamten Bestand im betroffenen Betrieb tödlich. => Keulung und Vernichtung...
Zum anderen : Schweine, die an diesem Virus kranken oder krankten sind nicht so leistungsstark: sie bleiben kleiner, brauchen länger bis zum Schlachtgewicht, die Ferkelsterblichkeit ist höher... kurz: die kosten richtig Geld. Und wenn ich an irgendwas glaube, dann daran, das derartige vermeidbare kosten vermieden werden.
N.b. D gilt seit gut 15 Jahren als Aujezky-frei...

Und ja, meine Katzen bekommen regelmäßig rohes Schwein zu futtern - das ist hier ein sehr beliebtes Futter.)


Aber wenn es so ungefährlich ist, wieso sind manche Barfer dann so versteift darauf, dass man kein Schweinefleisch füttern darf?
Ist die Situation bei Wildschweinfleisch auch so?


Allgemein: Wenn ich it Barfen anfange, darf ich erstmal soviel geben, wie die Katzen wollen? Bis sie sich vom NaFu an das Fleisch gewöhnt haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Aber wenn es so ungefährlich ist, wieso sind manche Barfer dann so versteift darauf, dass man kein Schweinefleisch füttern darf?
Ist die Situation bei Wildschweinfleisch auch so?


Allgemein: Wenn ich it Barfen anfange, darf ich erstmal soviel geben, wie die Katzen wollen? Bis sie sich vom NaFu an das Fleisch gewöhnt haben?

Das Risiko bei konventionell gehaltenem, deutschen Hausschwein ist tatsächlich äußerst gering. Sollte das Tier allerdings infiziert sein, dann ist es sehr wohl gefährlich und führt unweigerlich zu einem qualvollen Tode.

Also muss jeder Halter das Risiko für sich selbst abwägen und im Zweifel das Fleisch eben ausreichend erhitzen oder lange genug einfrieren. Man muss sich sicher genug sein, dass das Fleisch tatsächlich aus Deutschland, oder einem anderen Land mit aujeszkyfreien Hausschweinbestand stammt bzw. es keinen Kontakt zu Wildschweinen gehabt hat. Da denke ich jetzt an Freiland-Bioschweine in Waldnähe. Daher kann ich auch nachvollziehen, wenn andere grundsätzlich eher davon abraten.

Es ist ja auch nicht so, dass es nicht genug Alternativen gäbe.

Bei Wildschweinen ist der Virus allerdings auf dem Vormarsch und nicht mit der Situation bei deutschem Hausschwein zu vergleichen.


Und zu seiner anderen Frage; Wenn die Tiere ein gesundes Sättigungsgefühl haben bzw. noch entwickeln können, dann würde ich immer so viel füttern wie sie wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #37
und ECHT - du fütterst ganz normales Schweinefleisch ohne KOchen etc.???
:wow: Gibt es da keine anderen Ausschlußkriterien? ich hab das als Info immer so hingenommen: niemals Schweinefleisch.

Wie gesagt:
Hausschwein aus konventioneller Zucht und Haltung aus D.
Also Massentierhaltung. Und deutsch Im kompletten Lebenslauf - ja, das lässt sich in Erfahrung bringen - von der Muttersau bis zur Schlachtung und Verarbeitung.

Niemals ehemals glückliche Bio-Schweine. Die könnten sich - da die an die Luft kommen - eventuell doch bei wildlebenden Verwandten angesteckt haben. (Und wie Labahn schon schrieb: bei Wildschweinen ist das Virus weit verbreitet.)

Niemals Schweinefleisch unklarer Herkunft - womit jede Quelle ausscheidet, die nicht den kompletten Lebenslauf des Nackenkoteletts nachweisen kann.

Und dann immer gut durchfrieren. Der Virus ist nicht frostfest.

Und wieso es immer noch heißt : Niemals Schwein?

1. Das lässt sich gut merken.
Und geht auf Nummer sicher, weil:

2. Nicht jeder unterscheidet automatisch zwischen deutschem Massentierhaltungsschwein, Bio-Schwein mit Freilauf und/oder gar Wildschwein. Für viele ist das eben alles Schwein - und somit ein und das selbe... mit möglicherweise verhehrenden Folgen für die Katze(n).

3. Nicht jeder hat die Möglichkeit, Futter erstmal 6 Wochen bei konstant unter -18°C einzulagern.

4. Prinzipiell gibt's ja reichlich Alternativen, so das man locker ohne Schwein zurechtkommen kann.
(Ich hab nur dummerweise Allergiker dabei, die auf Rind/Kalb und/oder Schaf/Lamm reagieren. Und da ist so'ne billige Fleischsorte wie Schwein doch mal ganz nett :oops:. Zumal Schwein von den Amino- und den Fettsäuren her ganz hervorragend zur Katze passt...)

5. Halten sich überholte Weisheiten besonders gut...:p (wie man z.B. an der Eisenhaltigkeit von Spinat ja auch gut ablesen kann.)

6. Und ~15 Jahre sind nicht wirklich viel Zeit, um solche und andere Sachen aus der Seuchenbekämpfung in der Massentierhaltung in's öffentliche Bewusstsein zu bringen.
:)alien:Wenn's das wäre, gäb's inzwischen wahrscheinlich nur noch Biofleisch und das höchstens 2 x im Monat für die Zweibeiner...)
 
  • #38
Wegen des Schweinefleischs: Das kann ich gut verstehen. Habe mir etwas ähnliches gedacht. Ich denke ich werde mich erstmal an das "Niemals Schweinefleisch" halten bis ich beim Barfen komplett durchblicke und mir auch bei allem 100%ig sicher bin.

Wegen dem Gewicht: Ich frage, weil ich denke, dass meine Katzen wissen, wann sie satt sind. Zur Zeit bekommen sie 3-4 mal pro Tag kleine Portionen, je nach dem wie ich und mein Freund arbeiten und jemand da ist. Die Futtermenge ist seit Umstellung auf das neue Essen (Oktober '13) gleich geblieben, jedoch meinte meine Tierärztin, dass ich bei Muck wegen seines Gewichtes aufpassen müsste. Meine Katzen machen sich bemerkbar, wenn sie Hunger haben und bekommen dann eben etwas.

Die Bilder sind von 09/13, seit dem hat er etwa 300g zugenommen und wiegt jetzt 5,8kg (letzter Stand vom Impfen am Freitag). Ich fand ihn eigentlich nie zu dick. Ich habe mal ein paar Bilder angehängt.
 

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  • #39
Hübscher Kerl.

Und auch wenn die Fotos nicht wirklich aussagekräftig sind: zu dick sieht er mir nicht aus.

Dick... sieht so aus:
k-P1050033.jpg
Gute 8 1/2 kg :(

Und die personifizierte Hungersnot:p (der Bruder des Dicken)
P1070050.jpg
5,5 kg ...
 
  • #40
Soll ich Euch mal was tolles interessantes von gestern/heute berichten:

ich also gestern direkt zum Metzger und dort nach Fettabschnitten gefragt. Bekam eine ganze Tüte voll :eek: und zwar GESCHENKT! Lamm/Rind/Kalb.

dann fein geschnitten und ab in den Futtertopf damit :aetschbaetsch1: (also natürlich gemischt).
Ist erstens super gut angekommen und zweitens: Die Näpfe blieben halb gefüllt, weil: SATT !!!!!!!!!!!!!!!
Heute das gleiche. Katzen satt und zufrieden, mit einer Menge, die genau auf die 30 gr. Fleisch pro Kg Körpergewicht passen !!!! :D:D:D

Wenn das nicht mal ein schneller Erfolg ist !!!

Danke mal allen nochmal für die Beratung!!
 

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