Chlamydien - Ansteckungsgefahr groß?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Momentan bin ich hier nur am Rumfragen, ich komme mir schon beinahe lästig vor. Aber ich werde aus den alten Threads nicht schlau.

Seit letzter Woche haben wir ne Zweitkatze bei uns. 2 Jahre, Spanierin, momentan ängstlich-gestresst.
Wir haben sie vorgestern durch ein Gitter Kontakt aufnehmen lassn, und bis auf zwei/drei Faucher gabs keinerlei Probleme, sodass wir am Überlegen waren, sie zum WE hin zusammen zu lassen.
Joa, und nun hat die Gute ne Bindehautentzündung bekommen, auf einem Auge. Da sie momentan nur auf Probe hier ist, haben wir uns mit der Pflegestelle und der zuvor behandelnden Ärztin in Kontakt gesetzt, und die erzählte, dass sie Herpes-Negativ aber Chlamydien-Positiv getestet wurde. Sie hatte schon einmal ne Augenentzündung auf der Pflegestelle, die aber nur eine Woche mit AB behandelt wurde, besser wurde und nun wieder da ist.
Wir waren jetzt nicht beim TA, wenn möglich wollten wir das umgehen, und gehen auch eher davon aus, dass es die Chlamydien sein könnten?

Eigentlich möchten wir Kira (unserer jetzigen Mietz) ungern einem Risiko aussetzen, sich anzustecken. Noch dazu tut mir Fee (neue Mietz) unendlich leid, dass wir sie wahrscheinlich noch länger isolieren müssen, weil sie wohl unbedingt Kontakt zu Kira haben will und schon jammert...
Wie groß sind die Ansteckungsrisiken? Lassen sich Chlamydien komplett behandeln, oder besteht immer ein Risiko?
Kira ist Freigänger, auch 2 Jahre alt und geimpft gegen Katzenschnupfen und -seuche...
 
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Ich vermute mal, dass es sich wieder um eine Infektion aus dem Katzenschnupfen-Komplex handelt. Wie lange sind die Abstriche her? Wie sieht der Augenausfluss aus? Es kann sein, dass die Tropfen zu früh abgesetzt wurden und/oder sie cortisonhaltig waren und/oder trotz negativem Abstrich Herpes beteiligt ist. Herpes-Abstriche können leider falsch negativ ausfallen. Guck mal hier, Seite 2: http://www.katzen-forum.net/erkaeltungen-bei-katzen/.

Chlamydien lassen sich mit dem richtigen Präparat gut behandeln. Zu einem lokalen AB verordnet ein versierter TA auch zusätzlich ein lokales Virostatikum, um auch eine mögliche Herpesinfektion abzudecken. Sollten die Präparate nach zwei, drei Tagen keine Besserung bewirkt haben, ist ein Abstrich sinnvoll. Generell soll auch nach dem kompletten Verschwinden der Symptomatik noch ein paar Tage weiterbehandelt werden.


Zur Abstrich-Thematik aus einem anderen Thread:

Bei einer "normalen" Bindehautentzündung aus dem Katzenschnupfen-Komplex ist die Anzahl der richtigen Präparate begrenzt, daher ist ein vorheriger Abstrich nicht immer zwingend nötig.

das ist vollkommen richtig so.
die meisten augentierärzte machen auch anfangs gar keinen abstrich.
meistens wird sofort ein virostatikum gegeben, ein lokales (acic-opthal, in schweren herpesfällen viroptha aus frankreich), sowie ein ab, das gegen die gängigen potentiell vorhandenen bakterien hilft (gent-ophtal oder oxytetraxyclin). im falle von herpesviren gibt man ohnehin beides, um bakterielle sekundärinfektionen zu verhindern. bei einer rein bakteriellen infektion ist das virostatikum bei einer doppelgabe eben umsonst - meiner meinung nach sollte das keine nebenwirkungen generieren.

nachdem meine eigene katze aufgrund anderer primärerkrankungen sehr häufig mit bindehautentzündungen zu kämpfen hat, praktiziere ich das eigentlich immer so und füttere noch 2x täglich 500mg l-lysin mit. wenn das nicht hilft lasse ich einen abstrich machen - bzw. würde das tun. war bisher nie der fall.


Um einen TA-Besuch werdet ihr wohl nicht herumkommen.
 
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Eine Woche ist bei einer Clamydieninfektion zu kurz. Die Dinger verstecken sich gerne in den Schleimhäuten. Hatte selbst vor einigen Jahren eine Katze mit Clamydieninfektion und habe mich damit auch selbst angesteckt. Also sei lieber vorsichtig. Eine Impfung gegen Katzenschnupfen beinhaltet normalerweise die Clamydienimpfung nicht.
 
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********Fülltext*********
 
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Vielen Dank für die Antworten :)
Also gut, zumindest ist nicht "alles verloren", da es sich behandeln lässt, aber es ist defintiv ne blöde Situation. Beide Katzen wollen zueinander - Fee leidet regelrecht, keinen Kontakt zu Artgenossen zu haben, und eigentlich haben wir auch momentan keine gute Möglichkeit Fee über mehrere Wochen zu isolieren. Sie wohnt momentan bei meinem Bruder im Zimmer, und ich will auch nicht, dass er sich ansteckt :(
Wie lange sind die Abstriche her? Wie sieht der Augenausfluss aus?
Also, sie hatte 2 Wochen bevor wir sie zu uns geholt haben bereits eine Bindehautentzündung, aber da wurde halt nichts von Chlamydien gesagt - ich gehe mal davon aus, dass es daran lag - und ist demnach wohl gut 2- 2 1/2 Wochen her. Die Ausfluss ist klar, das Auge leicht gerötet, sie kneift nur extrem das Auge zusammen.
Es kann sein, dass die Tropfen zu früh abgesetzt wurden
Die Tropfen wurden anscheinend nur 1 Woche gegeben :confused:

Ich finds nur so schade, dass uns das anscheinend nicht gesagt wurde, dass da auf was positiv getestet wurde... wäre das nicht eigentlich Pflicht gewesen? Bzw, hätte man sie nicht solange aus der Vermittlung rausnehmen müssen?

War mir schon beinahe klar, dass wir wohl doch zum TA müssen. Heute Abend müssen wir eh mit der PS telefonieren, da sie ja momentan nur zur Probe hier ist.
 
Wir standen mal vor einer ähnlichen Situation. Allerdings hatten wir den Kater noch nicht aufgenommen. Wir hatten uns für ihn interessiert und im TH besucht und dort wurde uns gesagt, dass er Chlamydien hat. Es konnte allerdings auch nicht verheimlicht werden, da das eine Auge komplett zugeschwollen war. Und wurde dort gesagt, dass sich im Prinzip jeder Freigänger (was unser bereits vorhandener Kater ja ist) diesen Erreger in sich tragen kann. Sie hatten aber auch gesagt, dass sie das zu Ende behandeln, bevor er vermittelt würde.

Es tat mir zwar schrecklich leid, aber wir hatten uns dann gegen den süßen Kater entschieden, weil ich Bedenken hatte, ihn zu unserem gesunden zu setzen. Aber wenn er schon einmal bei uns gewesen wäre...
 
Wir standen mal vor einer ähnlichen Situation. Allerdings hatten wir den Kater noch nicht aufgenommen. Wir hatten uns für ihn interessiert und im TH besucht und dort wurde uns gesagt, dass er Chlamydien hat. Es konnte allerdings auch nicht verheimlicht werden, da das eine Auge komplett zugeschwollen war. Und wurde dort gesagt, dass sich im Prinzip jeder Freigänger (was unser bereits vorhandener Kater ja ist) diesen Erreger in sich tragen kann. Sie hatten aber auch gesagt, dass sie das zu Ende behandeln, bevor er vermittelt würde.

Es tat mir zwar schrecklich leid, aber wir hatten uns dann gegen den süßen Kater entschieden, weil ich Bedenken hatte, ihn zu unserem gesunden zu setzen. Aber wenn er schon einmal bei uns gewesen wäre...

Eben diese Bedenken haben wir auch. Nur wie gesagt, sie ist ja schon hier, ein schüchternes Mädel, das viel durchmachen musste, und erneutes Weggeben ist bei ihr wahrscheinlich nicht sonderlich förderlich :s Wir haben sie ja mittlerweile auch lieb gewonnen.

Nur sind die Umstände momentan so bescheiden :/ Man, das ist doch echt zum Haareraufen.
Jetzt mal ganz ehrlich : Ob die Katze nun ein Schüchterchen ist, oder nicht :
- Wir haben keine Möglichkeit zur kompletten Quarantäne, momentan lebt sie bei meinem Bruder im Zimmer, ich will nicht, dass er sich ansteckt
- Wir wollen nicht die Gesundheit unserer Erstkatze in Gefahr bringen
- (so gemein wie das Klingen mag, natürlich freuen auch wir uns über ne zweite Katze und haben sie genauso lieb) in erster Linie haben wir uns eine zweite Katze für unsere jetzige geholt. Was bringt uns da wochenlange Isolation?

Wäre die Katze schon Jahre bei uns, wäre das natürlich kein Thema. Aber sie ist ja sozusagen krank eingezogen (fängt jetzt auch an zu niesen). Wir sind deswegen nur im Stress und an machen und tun. Wir sind ehrlich am Überlegen, sie in eine Pflegestelle zu bringen, wo sie die Möglichkeit zur Quarantäne hat, auch wenns für sie echt sch... ist. Es tut mir echt weh, aber so löppt das momentan echt nicht. Klingen wir deswegen herzlos? :( Wie würdet ihr da handeln, zumal sie ja noch auf Probe hier ist...
 
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Ist schwierig zu sagen. Da sollten am besten die Foris ran, die sich mit dieser Krankheit auskennen. Wenn sie schon da ist, würde ich es sicher nicht übers Herz bringen sie wegzugeben. Ich fand das ganz schwer, der Kater tat mir so leid, weil er schon so lange im TH saß. Ich hab geheult wie ein Schlosshund, als wir das TH verlassen haben. Hab mich auch hier erkundigt und auch mit unserer TÄ gesprochen. Sie hat uns nicht abgeraten, auch gesagt, dass es behandelbar sei, sich unser Kater aber mit ziemlicher Sicherheit ansteckt.

Aber wie gesagt, medizinisch kann ich nichts sagen, bei mir war das eine Kopfentscheidung. Es sollten Dir besser Foris raten, die sich damit auskennen. Aber ich kann erahnen wie Du Dich fühlst.
 
Hallo Kira,

ich kenne mich mit Chlamydien überhaupt nicht aus, aber was wären denn überhaupt die "Quarantäne-Bedingungen", die ihr einhalten müsstet? Und ist es nicht so, dass man Chlamydien auch vollständig wegbekommen kann?

Wir haben gerade eine nicht unähnliche Situation: am 17. Juli ist Libellchen bei uns eingezogen und am 21.7. - mitten in der Gittertürphase - äußerte unser TA den Verdacht auf Calici, nachdem er ihr Mäulchen untersucht hat. Wir haben uns dann informiert und wissen jetzt, dass Calici uns auch dauerhaft erhalten bleiben kann und dass es bezüglich Libellchens ZFE auch eine längerfristige Behandlung werden kann.

Wir haben uns dann als der Verdacht bestätigt wurde, entschieden Grisu zu impfen (das wäre eh fällig gewesen) und solange bis der Impfschutz entfaltet ist komplett zu separieren. Nächsten Freitag Abend oder Samstag werden wir dann die Gittertür wieder einsetzen.

Eine Sicherheit das Grisu verschont bleibt gibt es nicht, aber es könnte auch genauso gut sein, dass er es schon längst hat, weil es bei vielen Katzen symptomlos und auch unentdeckt bleibt. Von einem Abstrich bei ihm wurde mir hier im Forum auch abgeraten, da sich Calici nur bei akutem Schub nachweisen lässt und daher viele Negativ-Befunde falsch sind. Auch könnte er sich statt bei Libellchen auch bei uns auf dem Balkon anstecken oder wenn wir es mit unserer Kleidung von draussen hereintragen.

Auf dieser Grundlage kam eine Trennung von Libellchen für uns nicht in Frage, wir waren nur traurig dass wir nun vorübergehend statt einem Kater allein nun gleich zwei Katzen allein haben und zählen die Tage, bis die Gittertür wieder eingesetzt wird. Dass wir es gerade so machen, wie wir es machen ist übrigens das Ergebnis davon, was wir überlegt und abgewogen haben. Die Empfehlungen die wir bekommen haben variierten von Libellchen komplett ausquartieren bis Grisu zweimal geimpft ist, bis zu mit der Gittertür so weiterzumachen.

Die Unterschiede zwischen Eurer und unserer Situation ist vielleicht (wenn ich es richtig verstanden habe der Platz? Hier sind es vier Zimmer für zwei Menschen und zwei Katzen - da geht es schon mit den drei Wochen Separierung, auch wenn uns das zu Anfang schrecklich lang vorkam. Das andere ist natürlich die Ansteckungsgefahr für Menschen - die haben wir hier nicht. Aber vielleicht kannst Du dazu auch als erstes vielleicht noch mehr in Erfahrung bringen?

Ich hoffe auch, dass sich vielleicht noch andere dazu melden.
 
  • #10
Wird Kira schon behandelt? Wenn ja, mit welchen Präparaten?
 
  • #11
eine katze wieder zurückgeben wegen einer bindehautentzündung, bei der VIELLEICHT chlamydien vorliegen, die noch dazu im regelfall äußerst einfach zu behandeln sind?
nicht wirklich, oder?

was ich im falle von den zig bindehautentzündungen, die meine katze hatte, und zwar mit herpes, chlamydien und/oder mykoplasmen, wir hatten damals leider alles schon, das steht weiter oben in dem zitat von mäuschenk.

und nein, falls es noch nicht klar geworden ist: ICH würde eine katze wegen solch einer gut zu behandelnden erkrankung NICHT wieder weggeben.

bei meiner katze hat sich nie eine andere meiner katzen angesteckt. und, die frage ist doch: wie ansteckend ist eine bindehautentzündung für andere katzen überhaupt bzw. wie wahrscheinlich ist eine ansteckung? darüber hinaus: wie lange ist die katze überhaupt nach begonnener adäquater (!) antibiose überhaupt noch ansteckend?
 
  • #12
Hallo Kira,

ich kenne mich mit Chlamydien überhaupt nicht aus, aber was wären denn überhaupt die "Quarantäne-Bedingungen", die ihr einhalten müsstet? Und ist es nicht so, dass man Chlamydien auch vollständig wegbekommen kann?


Die Unterschiede zwischen Eurer und unserer Situation ist vielleicht (wenn ich es richtig verstanden habe der Platz? Hier sind es vier Zimmer für zwei Menschen und zwei Katzen - da geht es schon mit den drei Wochen Separierung, auch wenn uns das zu Anfang schrecklich lang vorkam. Das andere ist natürlich die Ansteckungsgefahr für Menschen - die haben wir hier nicht. Aber vielleicht kannst Du dazu auch als erstes vielleicht noch mehr in Erfahrung bringen?

Ich hoffe auch, dass sich vielleicht noch andere dazu melden.

Moin :)
Also, wir hatten mit unserer TÄ geredet, und es kommt darauf an, wie lange sie die Erreger ausscheidet, das können 4-8 Wochen sein. Danach wäre die Katze natürlich geheilt, Chlamydien lassen sich bekämpfen, ja.

Wir wohnen in einer 3-Zimmer-Wohnung mit 3 Personen und einer/bzw momentan zwei Katzen. Wir haben halt kein Zimmer, dass weniger genutzt wird, wie bspw ein Arbeitszimmer o.ä... sie ist momentan bei meinem Bruder einquatiert, und der ist selber momentan gesundheitlich angeschlagen, sodass sie wahrscheinlich eh wieder in ein anderes Zimmer muss :(:(

eine katze wieder zurückgeben wegen einer bindehautentzündung, bei der VIELLEICHT chlamydien vorliegen, die noch dazu im regelfall äußerst einfach zu behandeln sind?
nicht wirklich, oder?

Die Katze wurde ja auf Chlamydien positiv getestet, bevor wir sie zu uns holten, das wurde uns aber nicht gesagt. Ich gehe mal davon aus, dass eine Behandlung von einer Woche die Chlamydien nicht beseitigt hat... Die Dinger können ja nun auch ziemlich hartnäckig sein.

Aber zunächst einmal : Die Katze gehört nicht direkt uns. Wir haben keinen Übernahmevertrag unterschrieben, sie ist zur Probe hier und gehört sozusagen noch der Tierschutzorga. Da wir uns so oder so bei denen melden müssen, wenn die Katze krank wird, haben wir uns mit denen über die momentane Situation unterhalten, und auch wenn es allen Beteiligten schwer fällt, sehen auch sie es als "besser" die Katze anderweitig unterzubringen.
Ob die Katze nun wie in Willi2014's Fall noch im TH sitzt oder in unserem Fall auf Probe hier oder gar noch auf der PS säße macht in meinen Augen keinen SO großen Unterschied, wenn wir daran denken, sie zu einer gesunden Katze zu setzen. Wenn die beiden schon länger zusammengelebt hätten, hätten wir wahrscheinlich eh beide zusammen behandelt, aber so haben wir die Situation, dass wir eine davor "bewahren" können.

Verurteil mich, dass ich um unsere derzeitige Gesundheit besorgt bin... Und um das Wohl der Katze, die Frischluft vermisst, Bewegung und besonders soziale Kontakte und meine Katze momentan nicht die Welt versteht.

bei meiner katze hat sich nie eine andere meiner katzen angesteckt. und, die frage ist doch: wie ansteckend ist eine bindehautentzündung für andere katzen überhaupt bzw. wie wahrscheinlich ist eine ansteckung? darüber hinaus: wie lange ist die katze überhaupt nach begonnener adäquater (!) antibiose überhaupt noch ansteckend?

Ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen einfacher Bindehautentzündung und einer Infektion mit Chlamydien, oder? Chlamydien können durchaus noch 60 Tage während der Antibiose bestehen, soweit ich mich informiert habe. Klar, es KANN sein, dass unsere Mietz schon Kontakt mit Chlamydien etc hatte, aber es KANN auch anders sein... Soll ich deshalb gleich einen Abstrich machen lassen, was sich alles eventuell in meiner Katze eingenistet haben könnte?



Es ist nicht so, dass wir uns sagen : Kranke Katze - Muss weg. Kira hatte bereits allerlei Weh-Wehchen in dem Jahr wo sie hier war, über Gastritis, Struvit und ZFE und ich scheue keine Mühen und Kosten, um sie zu behandeln. Und es tut uns weh, wir stehen hier ja nicht herzlos und sehen zu, dass Fee endlich abgeholt werden kann.


Achso, und die Orga wollte Fee Veraflox verschreiben, was wir aber a) nicht bekommen und b) war ich von der Wahl des Mittels nicht begeistert und haben deswegen auf Doxycyclin(?) zurückgegriffen. Ich hoffe, dass ist im Sinne der Katze.
 
  • #13
wenn du magst - pn mich an, wir können gerne mal zu dem thema telefonieren :)
 
  • #14
Uns wurde damals gesagt, dass das nicht komplett heilbar ist und der Kater lebenslang ansteckend. Stimmt das nicht? Bei ihm ist das wohl auch immer wieder ausgebrochen.
 
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  • #15
Hallo,
ich hatte vor Jahren mal einen Schwung Fundkitten, den ich nicht selber weiterversorgen konnte. Der hätte die Möglichkeit gehabt auf eine PS zu gehen, auf der allerdings Chlamydien waren. Vor der Aufnahme dort hätten sie dagegen geimpft werden müssen und bis zum Anlaufen des Impfschutzes nach 2 -3 Wochen wären sie noch bei mir geblieben - wir haben das damals dann anders gelöst, weil mir das Risiko bei Kitten dann doch zu groß war. Aber seitdem weiß ich, dass es eine Impfung gegen den Chlamydien -Komplex gibt. Dieser bietet zwar keinen 100% Schutz lindert aber die Symptome einer Infektion. Wäre dies bei euch nicht evtl eine Möglichkeit, die vorhandene Katze zu Impfen ??
 
  • #16
Hallo,
ich hatte vor Jahren mal einen Schwung Fundkitten, den ich nicht selber weiterversorgen konnte. Der hätte die Möglichkeit gehabt auf eine PS zu gehen, auf der allerdings Chlamydien waren. Vor der Aufnahme dort hätten sie dagegen geimpft werden müssen und bis zum Anlaufen des Impfschutzes nach 2 -3 Wochen wären sie noch bei mir geblieben - wir haben das damals dann anders gelöst, weil mir das Risiko bei Kitten dann doch zu groß war. Aber seitdem weiß ich, dass es eine Impfung gegen den Chlamydien -Komplex gibt. Dieser bietet zwar keinen 100% Schutz lindert aber die Symptome einer Infektion. Wäre dies bei euch nicht evtl eine Möglichkeit, die vorhandene Katze zu Impfen ??

Einerseits ja, aber besser gesagt eher nicht... Hatte mit der zuvor behandelnden Tierärztin von Fee telefoniert und mit meiner TÄ auch nochmal, und beide haben mir von der Impfung abgeraten, da die Nebenwirkungen teils sehr hoch sind und einige Katzen sich angeblich deswegen mit Chlamydien infiziert haben..:confused:

Uns wurde damals gesagt, dass das nicht komplett heilbar ist und der Kater lebenslang ansteckend. Stimmt das nicht? Bei ihm ist das wohl auch immer wieder ausgebrochen.

Hm, also ich habe gelesen, dass es durchaus behandelbar ist, aber sehr langwierig sein kann, teilweise sei es auch vorgekommen, dass die Tiere sich immer wieder gegenseitig angesteckt haben und das dementsprechend lange vorherrschte im Haushalt. Allerdings weiß ich nicht, wie das ist, wenn das Tier vielleicht schon wochen/monatelang infiziert war, bevor er ins TH kam und dann erst behandelt wurde? Oder ein falsches AB benutzt wurde?

wenn du magst - pn mich an, wir können gerne mal zu dem thema telefonieren :)

Danke, aber ich bin so ein kleiner Telefon-Meider. Hab da ne richtige Grundangst vor und schicke immer andere Leute vor zu telefonieren :oops: Ich arbeite dran, aber es fällt mir schwer.

Ich bin dennoch für weitere "Tips" dankbar.

Und noch etwas OT : Das Katzen sich anfangs anfauchen bei einer Vergesellschaftung ist ja normal... Aber ist es auch noch im Rahmen, wenn eine Katze faucht und die andere den Schwanz unter klappt und flüchtet? Das ist ja schon große Angst oder? Kann sich sowas legen?
 
  • #17
Uns wurde damals gesagt, dass das nicht komplett heilbar ist und der Kater lebenslang ansteckend. Stimmt das nicht? Bei ihm ist das wohl auch immer wieder ausgebrochen.

Nein, das stimmt nicht.
Chlamydien sind Bakterien. Bakterien sind immer - eine ansonsten gesunde Katze vorausgesetzt - mit der richtigen Antibiose komplett auszurotten.

Das, was Du schreibst, gilt nur für einige Viren, bei denen das Tier lebenslang Träger sein kann. Das heißt aber auch nicht, dass es gleichzeitig Ausscheider sein muss bzw. ansteckend ist.
 
  • #18
Danke, aber ich bin so ein kleiner Telefon-Meider. Hab da ne richtige Grundangst vor und schicke immer andere Leute vor zu telefonieren :oops: Ich arbeite dran, aber es fällt mir schwer.

Ich bin dennoch für weitere "Tips" dankbar.

das ist eben schriftlich hier immer ein riesiger aufwand.

Hallo,
Aber seitdem weiß ich, dass es eine Impfung gegen den Chlamydien -Komplex gibt. Dieser bietet zwar keinen 100% Schutz lindert aber die Symptome einer Infektion. Wäre dies bei euch nicht evtl eine Möglichkeit, die vorhandene Katze zu Impfen ??

man impft im regelfalle nicht gegen chlamydien.
wieso? weil man generell gegen bakterien so gut wie nie impft, da diese zu schnell mutieren und somit eine impfung ohnehin einen zu schlechten/unzureichenden schutz bietet UND bakterien im regelfalle sehr gut mit antibiotika zu behandeln sind. darüber hinaus: im falle der chlamydienimpfung kann es zu fiesen nebenwirkungen kommen. fazit: unzureichender impfschutz versus nebenwirkungen --> nicht-impfen überwiegt und wird auch von den meisten ärzten so empfohlen.
und ja - es kann durchaus nach einer impfung zu einem ausbruch der krankheit kommen.

"Impfungen, die wenig bis gar nichts bringen:
Chlamydien (Chlamydophila felis) sind Bakterien, die bei Katzen vor allem Augenentzündungen verursachen können. In vielen Seuche-Schnupfen- oder Seuche-Schnupfen-FeLV-Kombinationen ist ein Impfstoff gegen Chlamydien enthalten. Die Schutzwirkung ist notorisch schlecht, zudem bergen die Impfstoffe ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen."
monika peichl "haustiere impfen mit verstand" - zitiert aus dieser onlinequelle.

Joa, und nun hat die Gute ne Bindehautentzündung bekommen, auf einem Auge. Da sie momentan nur auf Probe hier ist, haben wir uns mit der Pflegestelle und der zuvor behandelnden Ärztin in Kontakt gesetzt, und die erzählte, dass sie Herpes-Negativ aber Chlamydien-Positiv getestet wurde. Sie hatte schon einmal ne Augenentzündung auf der Pflegestelle, die aber nur eine Woche mit AB behandelt wurde, besser wurde und nun wieder da ist.
Wir waren jetzt nicht beim TA, wenn möglich wollten wir das umgehen, und gehen auch eher davon aus, dass es die Chlamydien sein könnten?

WAS für ein abstrich wurde gemacht? augen? rachen?

dass eine bindehautentzündung nach einmaliger behandlung wieder aufflammt, deutet, wie bei jeder anderen erkrankung darauf hin, dass FEHLER gemacht wurden:
entweder: falscher wirkstoff und/oder: falsche behandlung (dosierungsfehler, unzureichend lange anwendung etc.).

da hilft nur: nochmal behandeln. und zwar am besten so, wie es die meisten AUGENärzte tun - mäusken hat mich dazu weiter oben bereits zitiert: lokales virostatikum, lokales antibiotikum (beide produkte OHNE cortison/dexamethason/prednisolon), l-lysin (wirkt im übrigen NUR gegen herpesviren, schadet aber nicht, wenn keine vorhanden sind) und evtl. ein systemisches antibiotikum gegen chlamydien obendrauf (macht man häufig bei bindehautentzündungen mit chlamydien). das antibiotikum 1. wahl ist doxycyclin --> http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabellen/06-Erreger_und_Antibiotika.htm
selbstredend - mit dem arzt absprechen.

für eine abgabe sehe ich hier keinerlei gründe. darüber hinaus würde ICH, ICH ganz persönlich, eine katze wegen einer bindehautentzündung nicht separieren. ICH würde jetzt nochmals so behandeln wie eben geschildert - und die katze nach 3,4 tagen behandlung zu den anderen lassen. das wäre MEIN vorgehen.

ansonsten: https://www.katzen-forum.net/threads/faq-atemwegsinfektionen-erkaeltungen-katzenschnupfen-co.150294/
 
  • #19
Nein, das stimmt nicht.
Chlamydien sind Bakterien. Bakterien sind immer - eine ansonsten gesunde Katze vorausgesetzt - mit der richtigen Antibiose komplett auszurotten.

Das, was Du schreibst, gilt nur für einige Viren, bei denen das Tier lebenslang Träger sein kann. Das heißt aber auch nicht, dass es gleichzeitig Ausscheider sein muss bzw. ansteckend ist.

Danke für Deine Antwort. Im TH sagten sie halt, dass er immer ansteckend bliebe und das auch immer wieder ausbricht bei ihm. Komisch.

Naja, der Kater hat ein Zuhause gefunden habe ich gelesen. Das hat mich sehr gefreut.
 

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