Bonnie (knapp 1,5 Jahre) hat schon lockere Zähnchen!!!

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Zwillingsmami

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Hallo,

ich brauche mal Euren Rat:

Heute war ich mit Bonnie & Sammy beim Tierarzt für die jährliche Impfung und zum Durchchecken. Beide sind laut Tierarzt kerngesund und topfit. Soweit, so gut ...

ABER: Als der Tierarzt sich Bonnies Zähne ansah, stellte er fest, dass sie ganz vorne im Unterkiefer leicht gerötetes Zahnfleisch hat. Und damit nicht genug: Als er sich ihre kleinen Schneidezähnchen unten genauer ansah, merkte er beim Berühren, dass sie fast alle locker sind! Bonnie ist noch nicht einmal anderthalb Jahre alt, und ihre unteren Schneidezähnchen wackeln wie Lämmerschwänze!!! Das kann doch nicht wahr sein!

Ansonsten ist Bonnies Gebiss völlig in Ordnung. Alle 4 Reißzähnchen, alle Backenzähnchen und auch die oberen Schneidezähnchen sind o.k. und fest. Zahnstein hat sie überhaupt nicht, auch nicht an den wackelnden Zähnchen.

Sammys Gebiss ist tadellos. Da wackelt nix. Alle Zähne sind fest, und auch er hat kein Bisschen Zahnstein.

Ich war ziemlich schockiert, als der Tierarzt mir das mit Bonnies Wackelzähnchen sagte! Vor allem, weil er davon ausgeht, dass ihr die unteren Schneidezähnchen wohl bald komplett ausfallen werden.

Zwar meinte er, dass diese kleinen Schneidezähne für Katzen nicht wichtig sind, und dass es Bonnie in keiner Weise beeinträchtigen wird, wenn sie ihr ausfallen. Aber das macht mich irgendwie auch nicht viel glücklicher!

Ich habe den Tierarzt natürlich gefragt, wie es sein kann, dass Bonnie wahrscheinlich schon mit anderthalb Jahren die ersten Zähnchen verlieren wird, obwohl sie weder Zahnstein noch Karies hat. (Wenn ich da an meinen Kater Garfield denke, der mit 17 Jahren noch tadellose Zähne hatte ...)

Also an der Fütterung liegt es laut Tierarzt nicht. Hätte ich auch nicht gedacht, weil Sammy ja das gleiche Futter bekommt und keine Zahnprobleme hat.

Dann fragte der Tierarzt, wie die Katzen aufgewachsen sind. Das konnte ich nur teilweise beantworten, da Bonnie & Sammy mit 3 Monaten aus einer Tötungsstation in Spanien gerettet wurden und ich ihren Lebensweg erst von da an kenne. Aber ich denke, man kann davon ausgehen, dass die beiden von einer Straßenkatze zur Welt gebracht wurden, die wahrscheinlich nicht im besten Ernährungs- und Gesundheitszustand war. (Wie die meisten armen Straßentiere eben.) Und dann wurden die Kitten von der Straße weggefangen und zum Vergasen in die Tötungsstation gebracht. Sicher wurden sie dort nicht ausreichend gefüttert, da sie ja sowieso umgebracht werden sollten. Wie lange sie dort waren, weiß niemand. Aber ich denke, dass sie nicht lange genug bei ihrer Mama waren; denn als sie aus der Tötungsstation gerettet wurden, waren sie maximal 3 Monate alt. Dann kamen sie in eine Pflegestelle in Berlin, wo sie 4 Wochen lang gepäppelt wurden. Und dann kamen sie zu mir, als sie ca. 4 Monate alt waren.

Nachdem ich dem Tierarzt also erzählt hatte, wie die ersten Lebensmonate meiner Katzen wahrscheinlich ausgesehen haben, meinte er, dass sie in der wichtigen ersten Zeit ihrer Entwicklung wohl an Hunger bzw. Mangelernährung gelitten haben. Und da Bonnie von Anfang an die Kleinere und Zartere war, hat sie vielleicht noch weniger Muttermilch und andere Nahrung abbekommen als ihr viel kräftigerer Bruder. Unser Tierarzt führt Bonnies massiv verfrühte Wackelzähnchen also auf eine mangelnde Versorgung mit wichtigen Nährstoffen in den ersten 3 Monaten ihres Lebens zurück.

Unser Tierarzt weiß, dass ich so ziemlich jede hilfreiche Behandlung für meine Katzen bezahlen würde. Und ich weiß, dass er mir heute so ziemlich jede teure Behandlung hätte aufschwatzen können. Trotzdem sagte er mir, dass er keine Möglichkeit sieht, Bonnies wackelnde Schneidezähnchen zu retten. Auch eine Überweisung zu einem auf Zahnmedizin spezialisierten Tierarzt hält er nicht für sinnvoll. Er sagte zwar, dass er mir auf Wunsch gerne Adressen von Spezialisten geben würde, dass ich aber in diesem Fall wahrscheinlich nur unnötig viel Geld bezahlen würde und Bonnies Zähnchen im Endeffekt trotzdem ausfallen würden.

So, das ist die ganze Geschichte. Ich möchte für die Misstrauischen unter Euch noch hinzufügen, dass ich unserem Tierarzt vertraue, weil er ein wahrer Tierfreund ist und seinen Beruf nicht ausübt, um reich zu werden. Als mein Kater Garfield alt und krank war, hat unser Tierarzt wochenlang etliche Hausbesuche bei uns gemacht (auch außerhalb seiner Sprechstunden!!!), weil er von sich aus meinte, dass man Garfield den Stress eines Besuches in der Praxis nicht mehr zumuten sollte. Und er hat für die Hausbesuche keinen Cent extra genommen, obwohl ich es ihm angeboten habe! Selbst als er meinen Garfield bei uns zu Hause nachts um 22 Uhr (!) eingeschläfert und sich für die ganze Prozedur mehr als 2 Stunden Zeit genommen hat, und ich ihm dann für die ganze Mühe wenigstens 50 € extra geben wollte, hat er das Geld erst angenommen, als ich ihm sagte, er müsse es ja nicht für sich verwenden, sondern vielleicht für das Tier von einem armen Menschen, der kein Geld für die Behandlung hat.

Aber zurück zu Bonnies Wackelzähnchen. Was sagt Ihr zu dieser Sache? Habt Ihr so etwas bei einer jungen Katze vielleicht auch schon erlebt? Und wenn ja, konnten die Zähne irgendwie doch gerettet werden? Oder kann Mangelernährung im Kittenalter tatsächlich zu so frühem Zahnverlust führen?

Ich wäre für Eure Erfahrungen und Tips sehr dankbar!

Sorry, dass der Text so lang geworden ist.

Viele Grüße!
 
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A

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Guten morgen, zur fachlichen Seite kann ich Dir leider gar nichts sagen.
Zum Trost, wenn auch nur ein schwacher, mein verst. Mori hat im kleinkindalter fast alle Zaehne verloren. Bis zum 6.Lebensjahr waren alle Zaehne raus. Es hat mir mehr ausgemacht als ihm.!
Er konnte damit bis zum Schluss trotzdem gut kauen.
Keine Ahnung wie! TA meinte, das sich das verhärtet.
Ich drück mal die Daumen das es bei Bonnie langsam geht und die anderen Zähne verschont bleiben.
 
Hallo Moreno,

vielen Dank für Deine Antwort! Konnte Der Tierarzt Dir sagen, warum Mori seine Zähne so jung verloren hat?

Viele Grüße!
 
Sorry bin eingeschlafen.
Nein der Tierarzt konnte damals nichts genaues sagen.
Er hat uns weis gemacht, das das bei manchen Tieren so ist. Es koennte eine Veranlagung sein.
Wir waren bei zwei versch. TA.
Der erste hat das ganze ins lächerliche gezogen. So von wegen: dann hätten sie mal besser mit dem Katerchen die Zähne geputzt.
Der zweite hat gesagt, das man nichts dagegen machen kann. Wir hätten nichts falsch gemacht. Wie gesagt, ihm hat es nichts ausgemacht. Er konnte damit fast alles fressen.
Zu Moris vorgeschichte gibt es auch nicht viel zu berichten.
Er ist aus einem Haushalt wo er in einem Schrank gelebt hat.
Wir haben allerdings aus unwissenheit viele Jahre whiskas & co. gefüttert.
Vielleicht war das der Auslöser. ? Ich weiss es nicht!
Obwohl bei Jerry und Ritchi wahren die Zaehne fest.
Vielleicht doch Veranlagung.
 
DAs kommt tatsächlich gerade bei Katzen aus Spanien vor, dass sie die kleinen Zähne nicht mehr haben oder auch ganz schief stehen.

Dein TA hört sich super an :pink-heart:

Vielen Dank für Deine Antwort!

Weißt Du eventuell auch, woran es liegt, dass Katzen aus Spanien zu so frühem Zahnausfall neigen? Und sind davon nur diese kleinen Schneidezähne betroffen, oder fallen die anderen Zähne dann auch in jungen Jahren aus?

Mein Kater Garfield war auch aus Spanien und hat als Welpe hungern müssen. Trotzdem hatte er bis zum Schluss ein perfektes Gebiss. Aber vielleicht war das eine Ausnahme?

Ja, mein Tierarzt ist wirklich toll! Er ist wohl einer der wenigen, die noch aus Berufung und Tierliebe praktizieren. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde Einschlafen um 3.30 Uhr morgens völlig legitim! :D

Vorher war ein starkes Gewitter. Da ich nicht schlafen konnte, war ich im Forum unterwegs. Schwups, Gewitter vorbei und wieder eingeschlafen.
Schade das Dir sonst noch keiner helfen konnte.
 
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DAs kommt tatsächlich gerade bei Katzen aus Spanien vor, dass sie die kleinen Zähne nicht mehr haben oder auch ganz schief stehen.

Dein TA hört sich super an :pink-heart:

Das kann ich nur bestätigen,meine Katzen kommen auch aus Spanien aus einer Tötungsstation und bei meiner einen Katze sind auch die unteren Schneidezähne betroffen und 3-4 fehlen und die direkt neben den Reiszähnen sind schief.
Warum das fast nur die Schneidezähne betrifft kann ich mir nur so erklären,das diese nicht so stark verwurzelt sind als die Anderen,aber genau wissen tue ich es nicht.
 
Weißt Du eventuell auch, woran es liegt, dass Katzen aus Spanien zu so frühem Zahnausfall neigen? Und sind davon nur diese kleinen Schneidezähne betroffen, oder fallen die anderen Zähne dann auch in jungen Jahren aus?

So richtig weiterhelfen kann ich dir auch nicht.

Ich habe ja auch zwei Katzen aus Spanien und die sind beide mit 6 Wochen auf der Straße aufgelesen wurden, ohne Mutter, da ist es vermutlich nicht viel anders als bei deinen.

Sie haben bisher keine Zahnprobleme von denen ich weiß.
 
  • #10
Das kann ich nur bestätigen,meine Katzen kommen auch aus Spanien aus einer Tötungsstation und bei meiner einen Katze sind auch die unteren Schneidezähne betroffen und 3-4 fehlen und die direkt neben den Reiszähnen sind schief.
Warum das fast nur die Schneidezähne betrifft kann ich mir nur so erklären,das diese nicht so stark verwurzelt sind als die Anderen,aber genau wissen tue ich es nicht.

Hat Deine Katze die Schneidezähne auch schon so jung verloren?

Wenigstens hört es sich ja so an, als würde dieses "spanische Phänomen" tatsächlich nur die - laut Tierarzt nicht so wichtigen - Schneidezähne betreffen.
 
  • #11
Also meine Katze war 1 1/2 Jahre als sie zu mir kam,da fehlten die Zähnchen schon.
Die andere katze kommt auch aus Spanien und ist genauso alt,sie hat ihre Zähne dort zwar noch,ist aber für ihr Alter recht mickerig.
Sie sieht aus als wenn sie 6 Monate max.wäre.
Ich denke schon das es irgendwelche Defizite sind.
 
  • #12
Vielen Dank für Eure Antworten!

Langsam glaube ich auch, dass es an den wahrscheinlich entbehrungsreichen ersten Monaten liegt. Unlogisch wäre das ja nicht.

Könnte man denn jetzt im Nachhinein noch irgendetwas tun, damit sich die wackligen Zähnchen wieder festigen und erhalten bleiben? Vielleicht ein Medikament oder irgendwelche zuätzlichen Vitamine und Mineralien?

Oder könnte ein Tierarzt, der sich auf Zähne spezialisiert hat, den drohenden Zahnausfall noch aufhalten?

Für weitere Antworten wäre ich Euch dankbar!
 
  • #13
Ich denke,was wackelt das wackelt da kann man nix mehr machen,aber die restlichen kann man auch nur bedingt erhalten.
Meine Katze die ich vor den beiden hatte kam aus Tunesien die hatte ewig Zahnfleischentzündungen und mit 7 Jahren hatte sie nur noch die Reisszähne und mit 10 Jahren gar keine mehr.
Sie wurde aber trotzdem 17 und es hat sie nicht gestört.
Freilich toll war es nicht,aber es war auch nicht schlimm.
 
  • #14
Ich schubs jetzt mal meine eigene Frage, weil sie schon aus den neuen Beiträgen verschwunden ist und ich unbedingt noch mehr Antworten brauche ...
 
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  • #15
Du brauchst den Beitrag nicht immer wieder neu zu schubsen. ;) Er verschwindet zwar aus den "Neuen Beiträgen" bei dir, aber nicht bei den anderen Nutzern, die zwischenzeitlich nicht online waren.
 
  • #16
Oh, das habe ich nicht gewusst. Vielen Dank für diese Info!!! :)
 
  • #17
Mein Grisu kommt zwar nicht aus Spanien, aber auch aus Südeuropa (Sardinien) von einer Streunerkolonie ... er ist jetzt ziemlich genau 2 Jahre alt und kam mit viereinhalb Monaten zu mir.
Letztes Jahr im November fing es schon an, dass sich bei ihm das Zahnfleisch um die Schneidezähne rum immer mehr entzündete. Die TÄ meines Vertrauens stellte fest, dass einige Schneidezähne wackelten, und dass sie besonders im Unterkiefer total krumm und schief gewachsen waren.

Weil die Entzündung trotz AB, Rohfleisch und Naturmittelchen nicht wegging, wurden ihm Anfang April alle Schneidezähne oben und unten gezogen.
Die TÄ sagte mir, das sei erfahrungsgemäß das einzige, was in diesem Fall wirklich durchschlagende Besserung brächte - das deckt sich mit dem, was ich hier im Forum und anderswo zu dem Thema gelesen habe -, und auch, dass wir nix falsch gemacht hätten und das wohl Veranlagung sei.
Dass es bei ehemaligen Streunerkindern, die in den ersten Lebensmonaten karg aufgewachsen sind, häufiger auftritt, les ich hier zum ersten Mal, es leuchtet mir aber ein.

Vor der OP hatte ich natürlich auch großen Respekt und ein bisschen Angst. Aber Grisu hat am selben Abend schon wieder Nassfutter gefressen - das werd ich nie vergessen, ich stand in der Küche und wollte nach Anweisung der TÄ ein Teelöffelchen Futter für ihn pürieren, da sprang mir der Kater, der sechs Stunden nach der OP eigentlich noch dösig sein sollte, zielsicher auf die Arbeitsplatte, klaute mir den kompletten, noch unzermatschten Patébrocken unter dem Löffel weg und schlang ihn runter :omg: - und er hat die OP alles in allem sogar wesentlich besser weggesteckt als seine Kastration über ein Jahr vorher.
Er frisst alles, was er vorher auch fraß (also alles), und seither hatte er auch keine Zahnfleischprobleme mehr. Ich hoffe, das bleibt so, und es müssen nicht noch mehr Zähne raus. Denn die anderen sind ja schon wesentlich tiefer verwurzelt, da wird die OP auch nicht mehr so einfach.

Nach dem, was ich gelesen habe, benutzen Katzen ihre Schneidezähne nicht zum Schneiden, sondern nur zum Festhalten von Nahrung und als Kammersatz beim Putzen. Das seh ich bei Griesel bestätigt. Und auch, dass sich der Kiefer an gezogenen Zähnen mit der Zeit so verhärtet, dass sie damit dasselbe tun können wie vorher mit den Zähnen auch: In den ersten Wochen nach der OP hat er Leckerlistangen o.ä. immer mit dem seitlichen Gebiss festgehalten, inzwischen hält er sie wieder vorne. Und sein Fell erscheint mir ungefähr 10% strubbeliger ;) , aber es ist immer noch sehr seidig und weich.
 
  • #18
Mein Grisu kommt zwar nicht aus Spanien, aber auch aus Südeuropa (Sardinien) von einer Streunerkolonie ... er ist jetzt ziemlich genau 2 Jahre alt und kam mit viereinhalb Monaten zu mir.
Letztes Jahr im November fing es schon an, dass sich bei ihm das Zahnfleisch um die Schneidezähne rum immer mehr entzündete. Die TÄ meines Vertrauens stellte fest, dass einige Schneidezähne wackelten, und dass sie besonders im Unterkiefer total krumm und schief gewachsen waren.

Weil die Entzündung trotz AB, Rohfleisch und Naturmittelchen nicht wegging, wurden ihm Anfang April alle Schneidezähne oben und unten gezogen.
Die TÄ sagte mir, das sei erfahrungsgemäß das einzige, was in diesem Fall wirklich durchschlagende Besserung brächte - das deckt sich mit dem, was ich hier im Forum und anderswo zu dem Thema gelesen habe -, und auch, dass wir nix falsch gemacht hätten und das wohl Veranlagung sei.
Dass es bei ehemaligen Streunerkindern, die in den ersten Lebensmonaten karg aufgewachsen sind, häufiger auftritt, les ich hier zum ersten Mal, es leuchtet mir aber ein.

Vor der OP hatte ich natürlich auch großen Respekt und ein bisschen Angst. Aber Grisu hat am selben Abend schon wieder Nassfutter gefressen - das werd ich nie vergessen, ich stand in der Küche und wollte nach Anweisung der TÄ ein Teelöffelchen Futter für ihn pürieren, da sprang mir der Kater, der sechs Stunden nach der OP eigentlich noch dösig sein sollte, zielsicher auf die Arbeitsplatte, klaute mir den kompletten, noch unzermatschten Patébrocken unter dem Löffel weg und schlang ihn runter :omg: - und er hat die OP alles in allem sogar wesentlich besser weggesteckt als seine Kastration über ein Jahr vorher.
Er frisst alles, was er vorher auch fraß (also alles), und seither hatte er auch keine Zahnfleischprobleme mehr. Ich hoffe, das bleibt so, und es müssen nicht noch mehr Zähne raus. Denn die anderen sind ja schon wesentlich tiefer verwurzelt, da wird die OP auch nicht mehr so einfach.

Nach dem, was ich gelesen habe, benutzen Katzen ihre Schneidezähne nicht zum Schneiden, sondern nur zum Festhalten von Nahrung und als Kammersatz beim Putzen. Das seh ich bei Griesel bestätigt. Und auch, dass sich der Kiefer an gezogenen Zähnen mit der Zeit so verhärtet, dass sie damit dasselbe tun können wie vorher mit den Zähnen auch: In den ersten Wochen nach der OP hat er Leckerlistangen o.ä. immer mit dem seitlichen Gebiss festgehalten, inzwischen hält er sie wieder vorne. Und sein Fell erscheint mir ungefähr 10% strubbeliger ;) , aber es ist immer noch sehr seidig und weich.

Vielen Dank für Deine lange Antwort!

Tja, es kristallisiert sich heraus, dass ich wohl nichts dagegen tun kann, um Bonnies Schneidezähnchen wenigstens noch ein paar Jahre zu erhalten. So wie die jetzt schon wackeln, müssen sie wohl nicht mal gezogen werden. Der Tierarzt meinte, sie würden bald von selber ausfallen.

Ich weiß, dass diese Zähne nicht so wichtig sind. Aber schade finde ich es trotzdem, dass Bonnie sie schon so früh verlieren wird! Vor allem mache ich mir natürlich Sorgen, dass es vielleicht nicht bei diesen Zähnen bleibt, sondern dass ihr dann nach und nach auch die wichtigen Zähne ausfallen.

Wahrscheinlich bin ich einfach zu besorgt. Aber noch keiner meiner Katzen sind die Zähne ausgefallen, nicht mal im hohen Alter. Deshalb ist das für mich im Moment eine schlimme Sache.

Trotzdem tröstet es mich sehr, dass Katzen offensichtlich problemlos ohne Schneidezähne auskommen.

Ich werde Bonnie dann eben in (zahnlose) Minka umbenennen ... ;)

Viele Grüße!
 
  • #19
Also, Griesel scheint seine Schneidezähne wirklich nicht zu vermissen. Und süß ist es auch, weil beim Schlafen seine Zungenspitze jetzt öfter mal aus dem Mäulchen schaut. ;)
 
  • #20
Also, Griesel scheint seine Schneidezähne wirklich nicht zu vermissen. Und süß ist es auch, weil beim Schlafen seine Zungenspitze jetzt öfter mal aus dem Mäulchen schaut. ;)

Da kann ich Dir nur beipflichten. Zum Schluss hatten wir nur noch süsse Zungenraus Fotos. Es war zu drollig.

@Zwillingsmama, mach Dir nicht so viele Sorgen, alles regelt sich von selbst.
 

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