Kennt ihr ENGYSTOL?

[SchaPu]

Eine angehende Tierheilpraktikerin empfahl mir bei Anzeichen einer Erkältung oder "ich weiß noch nicht, ich glaub, sie brütet was aus"-Anzeichen mir Engystol ad us Vet-Ampullen zu holen. Den Katzingers dann täglich 1 ml ins Mäulchen oder mit Futter geben.

Es gibt dann auch das Engystol für Menschen, das fast die Hälfte kostet. Auch da könne ich ihnen eine Tabl. täglich geben.
Oder ich könne das Engystol vet. auch für mich verwenden.

Bei Emmi hat es super gewirkt. Sie hatte Halsweh und nieste. Allerdings darf man es nicht länger als 5 Tage ohne TÄ-Rat geben. Als die 5 Tage um wahren gingen bei Emmi wieder die Nieserei, der Augenausfluss, Halsweh (leichtes Würgen) los. Also nach einer Woche nochmal Engystol für 5 Tage. Seither ist alles prima und Emmi gesund.

Ich telefonierte mit einer anderen Tierheilpraktikerin, die sagte wegen dem Sulfur soll man es nicht länger geben.
Kennt sich damit jemand aus?

 

[Mianmar]

du kannst das ad us vet oder das für Menschen nehmen, unterscheiden sich kaum..ich nehm immer das für Menschen eben weils günstiger ist..

Wegen Dauer, das mans nur 5 Tage geben soll hab ich noch nie gehört, wir haben so ne 10 Tage Kur gerade auf ner andere PS angefangen.

 

[Cikey]

Ja. Engystol wird hier im Forum oft empfohlen. Hat schon Vielen geholfen.

 

[doublecat]

unsere thp hat zwei engystol - kuren im jahr empfohlen, eine im frühjahr und eine im herbst.
dann bekommen beide miezen zwei mal wöchentlich 1 ml und das 5 wochen lang.

ich bestelle die ad us vet-variante immer im internet, ist da meistens deutlich günstiger.

 

[doublecat]

da gehen die meinungen ja, wie immer, weit auseinander.

ich denke schon, dass man homöopathische präparate auch prophylaktisch geben kann. engystol stärkt ja das immunsystem und da macht es für mich sinn, das auch vorbeugend zu gehen.
und da meine thp derselben meinung ist, tun wir das auch.

ich persönlich mache übrigens auch, in absprache mit einem zusätzlich homöopathisch ausgebildeten arzt, jedes jahr eine homöopathische frühjahrskur.

aber das soll jeder so halten, wie er mag

 

[Katzenliebhaber]

Welcher TA hat so ein grosses homöopathisches Wissen, dass ich ihn als qualifiziert ansehen kann, um auf seinen Rat ein homöopathisches Mittel einzunehmen resp. abzusetzen?

Man sollte sich einfach mal bewusst sein, dass in der Homöopathie nicht gilt, mehr ist besser. Sulfur ist ein starkes Mittel. Ich bin der Meinung, dass man nicht sagen kann, dass Homöopathie das Immunsystem stärkt. Mit einem homöopathischen Mittel "ermahnt" man praktisch oder ruft dem Immunsystem in Erinnerung, dass es im Bereich X ein bisschen "arbeiten" sollte weil da was nicht stimmt. Wenn jedoch alles in Ordnung ist und man nimmt das homöopathische Mittel ein, kann man eine Arzneimittelprüfung durchmachen.

Im Falle von Sulfur ist es etwas speziel, denn es gibt auch die Gruppe von Homöopathen, die gerne eine Behandlung auch mal mit Sulfur starten, um ihn zu aktivieren und dann besser zu sehen, wo die Probleme liegen. Gerade bei Tieren ist so ein vorgehen manchmal sinnvoll.

Bei Erkältungsanzeichen nehme ich Aconitum.

 

[Bea]

Das hat nichts mit Meinungen, sondern mit dem grundsätzlichen Prinzip der Homöopathie zu tun, denn es widerspricht kpl. dem der Homöopathie zugrunde gelegten Verständnis und kann, wenn man es korrekt aus Sicht der Homöopathie sieht und auch auf deren Wirksamkeit vertraut, in dieser Art und Weise schaden, wobei man dieses "Risiko" generell eingeht, wenn man Komplexmittel gibt. Deshalb würde ICH einem gesunden Tier nichts geben, wo nichts zu reparieren ist; damit habe ich bzw. mein Tier auch kein Risiko.

Sehe ich genauso.

Ein THP mit Ausbildung in der klassischen Homöopathie wird keine homöopathischen Mittel vorbeugend geben. Das widerspricht dem Prinzip der Homöopathie an sich.
Klassische Homöopathen lehnen sogar meist Komplexmittel ab - gleich Schrotschussprinzip.