mein Opa-Kater Willy bin so traurig

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
wilumi

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15. September 2013
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Am Wochenende habe ich bei meine Kater Willy zwischen Bauch und Hinterbein eine Beule entdeckt. Am Montag bin ich gleich zu Tierarzt mit ihm. Der hat nach einer Gewebeentnahme ein Fibrosarkom diagnostiziert.:( Das Sarkom soll sehr schnell wachsen und kann dann jederzeit aufplatzen. Dann kommt jede Hilfe zu spät. Auch weil Weihnachten vor der Tür steht, sollten wir uns sehr schnell entscheiden, wie es weitergeht.

Die erste Alternative das Bein zu amputieren, kommt aufgrund des Alters meines Katers ( 17-19 Jahre) nicht in Frage. Sofort einschläfern lassen brachte ich nicht übers Herz, da er sonst noch recht fit ist.

Da seine Leber- und Nierenwerte noch recht gut sind und auch das Herz noch o.k. ist, habe ich mich gestern für die dritte Alternative, das Sarkom herauszuschneiden, entschieden. Er ist dann gestern sofort operiert worden. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Er muss eine riesen Kragen tragen und ist daher ziemlich durch den Wind.

Mich plagen nun Zweifel, ob ich richtig entschieden habe. Hat jemand Erfahrung mit Fibrosarkomen? Ich habe gelesen, dass diese sehr schnell wieder kommen können. Ich will meinen Kater nicht quälen. Hätte ich ihn doch einschläfern lassen sollen? Wie hättet ihr entschieden?

LG

Karin
 
A

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Hallo Karin,

es tut mir leid dass Du so eine traurige und fiese Diagnose (ausgerechnet noch kurz von Weihnachten) erhalten hast.

Ich habe keine Erfahrungen mit Fibrosarkomen (GsD) weiss aber von einige Freunden und Kollegen deren Katzingers das hatten, dass es schnell wiederkommen kann - aber nicht muss.

Ich denke schon, dass Du richtig entschieden hast - ich hätte zumindest genauso gehandelt.

Ich wünsche deinem Willy ganz schnelle und gute Genesung und dass ihr noch ewig viel Zeit zusammen verbringen dürft.

Viele Grüße
Anett
 
hallo Anett,

vielen Dank für die lieben Worte. Ich kann Trost momentan sehr gut gebrauchen. Ich bin ziemlich fertig mit den Nerven.

Ich hoffen, daß mein Willy noch ein paar schöne Monate oder Jahre (hoff) hat.

Ich hoffe, ich merke rechtzeitig, wann ich ihn gehen lassen muss. Leiden soll er nicht müssen.

LG

Karin
 
Ohweh, was für eine schlimme Nachricht.
Ich hätte genauso gehandelt wie du es getan hast.

Hier werden Daumen und Pfötchen für Willy gedrückt, dass es ihm schnell besser geht und ihr noch wundervolle Zeiten miteinander verbringen könnt
 
Ich würde bei einem so alten Herrn kein Bein mehr amputieren lassen.

Ich hoffe, daß Ihr noch eine Weile miteinander habt und Weihnachten miteinander verbringen könnt. :(
 
Hallo Wilumi,

es tut mir sehr leid, dass ihr mit so einer heftigen Diagnose konfrontiert wurdet.

Falls Du auch für Alternativen offen bist: Meine Tierärztin setzt bei Tumoren häufig begleitend die Heel-Therapie ein. Ob das auch bei dieser Tumorart sinnvoll ist, weiß ich natürlich nicht. Aber man kann bei Heel anrufen und mit einem der Tierärzte dort sprechen, die helfen immer gut weiter.

Alles Gute für Euch
 
Danke dir, für deinen Zuspruch.

Es beruhigt mich, dass andere auch so gehandelt hätten.

In meinem Umfeld stoße ich auf viel Unverständnis:sad:
 
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Eine Beinamputation kommt für mich auch nicht in Frage. Der Tierarzt würde das auch nicht mehr machen. Das hat er deutlich gesagt.

Maiglöckchen: danke für den Hinweis. Ich werde mich mal schlau machen
 
Tut mir leid.

Ich weiss aber genau wie du dich fühlst.

Ich bin derzeit in der gleichen Situation, mit genau der gleichen Stelle. Mein Kater wurde gestern operiert. Der Pathologe hat es noch nicht bestätigt, aber die Tierärztin meinte "Fibrosarkom". Mein Kater ist fast 15 und für mich ist seit gestern klar: das war die letzte Op.

Ohne diese Op jetzt hätte ich mich aber mies gefühlt, ihm nicht mal die Chance zu geben. Ich habe also genauso entschieden wie du. Gestern Abend tat es mir schon leid, weil er Schmerzen hatte, da schon ein grosses Stück geschnitten wurde und die Narbe ca. 6 cm lang ist.

Das Bein hätte ich übrigens auch nicht amputiert.

Lt. Tierärztin kann man bei Fibrosarkom gar keine Prognose geben. Es gibt Fälle, wo der nächste Knubbel schon beim Fäden ziehen wieder da ist, welche wo es nach Wochen oder Monaten wieder da ist (das sind wohl die meisten) und einige, wo es 1 und mehr Jahre dauert.

Für mich ist klar. Er wird bei mir bleiben solange er keinen Knubbel mehr hat. Sollte wieder einer kommen, darf er damit leben, solange er keine Schmerzen hat und solange es nicht übergross wird. Sicher werde ich nicht warten bis was aufplatzt oder ihn mit Schmerzmitteln vollpumpen. Von einem Tierarzt zum anderen werde ich ihn auch nicht schleppen. Er soll noch so schön leben wie möglich, solange es schmerzfrei geht. Aber da muss jeder seinen eigenen Weg finden und gehen.

Drücke dir auch die Daumen, vielmehr unseren beiden Katern, dass sie noch eine Weile ohne Schmerzen bei uns bleiben dürfen.
 
  • #10
hallo Luchen,

es tut mir sehr leid für Dich. Es ist eine schreckliche Diagnose.

Das was Du sagst kann ich auch für mich sagen. Nach dieser einen OP werden keine mehr folgen. Das Schöne bei Tieren ist, dass sie nicht bis zum bitteren Ende leiden müssen. Wir können dafür sorgen, dass sie sanft und schmerzfrei über die Regenbogenbrücke gehen können.

Ich drücke alle Daumen, dass Du noch einige Zeit mit Deinem Liebling hast.
 
  • #11
wilumi unsere Kater können sich jetzt im Geiste die Pfoten halten, dass sich so eine Op mit den Schmerzen und der blöde Halskrause gelohnt hat und sie noch eine Weile bei uns sein dürfen.
 
  • #12
ja, das ist ein schöner Gedanke.

Wie kommt Dein Kater mit der Halskrause zurecht? Ich habe das Gefühl, das ist das Schlimmste für ihn. Er kann kaum damit fressen. Er schaut mich immer so jammervoll an. Mir blutet das Herz, ihn so zu sehen.
 
  • #13
Ein Fibrosarkom ist eine fiese Sache. Ich hoffe, dass ich damit nie wieder zu tun haben werde.

Unser Kater hatte einen kirschkerngroßen Knubbel am Schulterblatt, der weiträumig entfernt wurde. Die Untersuchung ergab, dass es ein Fibrosarkom war.

Die Dinger sind unberechenbar. Bei dem Kater war der nächste Knubbel zwei Monate später wieder da. Wir haben solange operieren lassen, wie es ging. Bei der dritten OP war neue Knubbel beim Fädenziehen wieder da. Seit der ersten Diagnose waren etwa 7 Monate vergangen.

Wir haben uns dann entschieden, nicht weiter operieren zu lassen. Inzwischen mussten auch Teile der Muskeln entfernt werden. Der Kater war noch einige Zeit schmerzfrei, später bekam er ausreichend Schmerzmittel. Er hat uns dann gezeigt, wann er gehen wollte...

Ich würde heute auch wieder so oft den Tumor entfernen lassen, wie es geht. Man gewinnt damit ein paar Wochen, im Idealfall ein paar Monate.

Bei Sternchen Pixel haben wir den Knubbel Ende Juli bemerkt. Er war mit drei OPs noch bis April des nächsten Jahres bei uns.

Ich drücke euren Tieren ganz fest die Daumen, dass ihr noch viel Zeit haben werdet.
 
  • #14
Wenn mein Kater noch jünger wäre, würde ich ihn auch nochmals operieren lassen, wenn das Sarkom wieder auftaucht. Aber in dem hohen Alter steckt er die Op nicht mehr so gut weg. Die Narkose belastet ja auch die Organe ziemlich.

Ich denke wenn das fiese Ding wieder auftaucht, lasse ich ihn gehen. So weh es mir tut, ich muss für ihn das beste entscheiden.
 
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  • #15
Das kann ich verstehen, dass du ihm keine weitere OP mehr zumuten möchtest.

Du solltest ihn nur nicht gleich gehen lassen, wenn das Ding wieder auftaucht. Die Katzen haben damit zunächst keine Schmerzen. Solange das Ding die Katze nicht stört, z.B. bei der Bewegung behindert, kann die Katze ein normales Leben führen.

Besprich mit deinem TA, wann es Zeit für regelmäßige Schmerzmittel ist. Damit haben wir damals noch einige Zeit gewonnen. Unser Kater zeigte deutlich, dass er damit schmerzfrei war. Er war wie immer, nur mit einer Beule am Rücken.
 
  • #16
Der Tierarzt meinte, so ein Sarkom könne jederzeit aufplatzen und dann wäre alles zu spät. Ich hätte große Sorge, dass das passiert. Kommt es da auch auf die Größe an?
 
  • #17
wilumi - Mit der Halskrause kommt er dieses Mal besser klar. Ich musste 9/12 ein Auge wegen einem bösartigem Tumor entfernen lassen und da war die Halskrause die Hölle für ihn. Er hat sich geschlagene 4 Tage nicht von der Stelle bewegt und ich musste ihm täglich Wasser einflössen, damit er überhaupt trinkt. Ich habe mordsmässig mit ihm gelitten. Ab dem 4. Tag gewöhnte er sich dann nach und nach an die Krause. Nach einer Woche war er damit sogar ganz geschickt. Daran erinnert es sich wohl. Es ist es nicht schön und er mag es sichtlich nicht, aber er frisst und trinkt.
Ich habe ihm flachere Näpfe mit Fressen und Trinken hingestellt, damit er die Krause drüber stülpen kann und trotzdem noch ran kommt.
Wenn dein Kater das noch nicht raus hat, kannst du einen Suppenteller umdrehen oder einen Keramiknapf und darauf die Näpfe stellen, damit er mit der Krause bequemer trinken und fressen kann.

Bei mir ist derzeit die Wunde das Problem. Der Schnitt ist a. 6 cm lang und geht ein wenig zum Gelenk hin. Das spannt wohl ziemlich. Zudem habe ich eben festgestellt, dass die Narpe ziemlich warm ist. Ich werde morgen eher Feierabend machen und damit gleich wieder zum Tierarzt. Er hat auch Schmerzen, trotz Schmerzmittel. Ich habe aber gelesen, dass Katzen mit solchen Wunden eine Woche erst mal komplett durchleiden und es erst nach ca. 14 Tagen halbwegs ausgestanden ist.

Ich hoffe nur, dass er noch ein wenig Zeit durch die Op gewonnen hat, sonst würde ich mich echt mies fühlen, ihm das angetan zu haben.
 
  • #19
luchen, da hat dein Kater aber auch schon einiges mitmachen müssen. Der arme Kerl.

Bei meinem Kater ist die Narbe bestimmt 10 cm lang und geht auch bis zum Gelenk. Ich denke auch, dass er trotz Schmerzmittel Schmerzen hat. Mir kommt die Dosierung auch sehr gering vor. Nur eine Onsior am Tag.

Ich drücke Dir die Daumen, dass sich die Wunde nicht entzündet hat. Ich habe Antibiotika mitbekommen und hoffe, dass das eine Entzündung verhindert.
 

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