Beinbruch (Tibiafraktur) - keine Kallusbildung nach OP - Hilfe!

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Zekla

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19. September 2013
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Liebe Foris, seit sechs Wochen lese ich mich kreuz und quer durch alle möglichen Foren, aber nun brauche ich einmal Eure Hilfe.

Mein Kater Dickerchen (13 J. alt) hat sich am 5.8.2013 (also vor rd. 6,5 Wochen) am linken Hinterbein das Schienbein gebrochen (Tibiafraktur). Es handelte sich um eine gesplitterte und verschobene Tibia-Fraktur, die sofort operiert wurde. Es wurde ein Marknagel gesetzt und die Stabilität über eine Platte mit jeweils zwei Schrauben ober- und unterhalb des Bruches hergestellt. Aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen waren die beiden oberen Schrauben trotz strikter Käfighaltung und bis dahin bestem Verlauf nach zwei Wochen ausgerissen und er wurde erneut operiert. Die ausgerissenen Schrauben wurden durch längere ersetzt. Ein Transport war nach der zweiten OP "untersagt", ich habe die Wundbeurteilung telefonisch mit dem Chirurgen besprochen. Fäden sollten auch nicht gezogen werden, damit der Kater nicht transportiert werden musste. Es gab keine ersichtlichen weiteren Komplikationen. Seit der zweiten OP sind nun 4,5 Wochen vergangen und gestern war ich zum ersten Kontrollröntgen bei meinem Haustierarzt. Leider scheint bislang an der eigentlichen Bruchstelle keinerlei Kallusbildung oder Durchwachsung des Knochens stattgefunden zu haben. Ein wenig Kallusbildung war im Bereich der obersten Schraubenspitze (die in den Fibula-Knochen ragt) sowie im Bereich noch vorhandener Splitterchen im Randbereich des Knochens oberhalb des Bruches festzustellen. Weitergehend mochte sich mein Arzt noch nicht äußern, da er sich noch mit dem Chirurgen der Kleintierklinik verständigen will, der den Kater operiert hat. Ich mache mir nun größte Sorgen um die weitere Prognose. 6,5 Wochen Käfighaltung sind für einen Kater, der vor dem Bruch überwiegend Freigänger war (und für mich), schon eine sehr lange Zeit. Sollten wir nun evtl. wieder (oder immer noch) bei "Null" stehen, wage ich gar nicht, darüber nachzudenken, wie alles weitergehen soll - vor allem: was kann gemacht werden? Gibt es bewährte und sichere Möglichkeiten, die Kallusbildung anzuregen? Ist es erfahrungsgemäß überhaupt wahrscheinlich, dass der Knochen nun noch zusammenwächst? Hat jemand in so einem Fall schon einmal davon gehört, dass das doch noch einen positiven Verlauf nehmen kann - und was wurde getan, damit der Knochen noch heilt? Warum heilt das wohl nicht? Äußerlich macht alles einen guten Eindruck. Er belastet das Bein bei den wenigen, im Käfig möglichen Schritten auch gut.

Der Kater hat durch die zweifache Operation insgesamt 4 Wochen Metacam bekommen, das danach noch eine Woche "ausgeschlichen" wurde. Weitere Medikamente waren nicht im Spiel (ausser Antibiotikum "Convenia" als Depotspritze). Ich überlege nun, ihm evtl. homöopathische Mittel zu geben. Symphytum? Arnika? (Das hatte mir der Tierarzt gestern noch empfohlen) Traumeel? Schüssler-Salz Nr. 2? Aber: bringt das jetzt noch den Durchbruch? Oder ist das angesichts des komplizierten Bruches, seines Alters und der notwendigen zweiten Operation noch normal, dass sich nach 4,5 Wochen noch keine Heilung abzeichnet, und es braucht nur mehr Zeit?

Ich bin ein wenig verzweifelt und hoffe auf Eure Erfahrungen und Hilfe.
 
A

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Du schreibst ja, dass sich schon ein bisschen Kallus gebildet hat. Daher kann man ja nicht ganz sagen, dass sich noch gar nichts hinsichtlich der Heilung getan hat. :) Ich denke du solltest da einfach noch etwas Geduld haben und euch etwas Zeit geben!
Meine Josy musste von Ostern bis Weihnachten in einem Käfig bleiben. Gut, sie hatte nicht "nur" einen Beinbruch und sie ist deutlich jünger als dein Kater, aber wir haben trotzdem nie aufgegeben und den Kampf gewonnen. ;) Manchmal muss man dem Heilungsprozess einfach mehr Zeit geben.
Ich habe Josy unterstützend genau die Dinge gegeben, die du aufgezählt hast (außer Arnica). Ob das die Heilung beschleunigt hat, kann ich nicht beurteilen.
Es gibt auch ein Medikament namens Calci delice, welches man u.a. bei Knochenbrüchen geben kann. Vielleicht ist das eine Alternative. Sprich deinen TA mal darauf an.

Weshalb die Schrauben nach der ersten OP ausgerissen sind, wäre interessant zu wissen, aber darüber möchte ich jetzt nicht mutmaßen.

Ich kenne es so, dass nach einer Knochen-OP mindestens 6 Wochen bis zum ersten Nachröntgen vergehen sollten. Soll die Platte denn bei Dickerchen wieder entfernt werden oder ist das aufgrund seines Alters nicht sinnvoll? Prinzipiell unterstützt die Platte den Knochen bei Belastung. Zumindest wenn sie richtig angebracht ist und die richtigen Schrauben verwendet wurden.
Es kann auch sein, dass sich der Knochen auf der Platte ausruht, weil diese ja seine Funktion übernimmt.

Ich würde dir jedenfalls raten deinem Dickerchen mehr Zeit zu geben. Und über die unterstützende Gabe der genannten Medikamente würde ich nachdenken. ;)

Alles Gute für Dickerchen!
 
Soweit mir bekannt, kann Zeel da unterstützend helfen - aber es braucht wohl auch seine Zeit.

Ich würde Dir raten, direkt bei der Firma Heel anzurufen und bei einem der Tierärzte den Verlauf zu schildern. Die sind sehr kompetent und können Dir da vielleicht weiterhelfen (und, soweit ich weiß, nicht nur auf die eigenen Produkte fixiert ...).

Alles Gute für Euch
 
Hallo liebe Zekla,

Dein Tierarzt gefällt mir. Symphytum ist ein wunderbares Mittel, gerade in einem solchen Fall

Viele Grüße
Leni
 
Ich habe meiner Maus auch Symphytum gegeben. Keine Ahnung, ob es wirklich schneller oder besser heilte als ohne aber es beruhigt schon irgendwie, wenn man weiß, man hat etwas getan.
Probier es einfach mal aus, würde ich sagen.
Infektionen können aber die Knochenheilung verlangsamen, ist das ausgeschlossen worden?
 
So ihr Lieben, vielen Dank schon einmal für Eure Antworten.

Ich mag mir aus verschiedenen Gründen nur einfach nicht vorstellen, dass mein Dickerchen (der gar nicht dick ist, aber das ist eine andere Geschichte) soo lange in dem Käfig bleiben muss. Er hat eine etwas leidvolle Vorgeschichte, ich habe ihn im geschätzten Alter von vier Jahren nach zwei Jahren Tierheimaufenthalt zu mir geholt. Er hat schon so einige psychische Besonderheiten, die sicherlich aus der langen Tierheimzeit resultieren. Besonderes in der Anfangszeit hat er machmal regelrecht "Gespenster" gesehen und auf Dinge, die ihm fremd waren, reagiert, als ob der Leifhaftige vor ihm stünde. Da reichte manchmal schon ein schwarzes Haushaltsgerät, das er nicht kannte, oder so. Anfassen ließ er sich lange nicht, ist aber inzwischen zu mir ein wahrer Schmuser geworden (und redet sehr viel bis pausenlos ;)).

Auch ist er kein Kater, der feste Gewohnheiten hat. Er wechselt immer wieder die Schlafplätze, die am liebsten irgendwo erhöht liegen. Daher finde ich die Sache mit dem Käfig so schlimm, da muss er nun drin sein, und das auch noch am Boden. In Punkto Sauerberkeit ist er auch speziell. Er ist ein "Stehpinkler". Das vereinfacht die Käfighaltung ebenfalls nicht. Ich hatte im Vorfgeld schon auf 2/3 der Käfigbreite vorne und hinten Wachstuch eingespannt, damit er mir nicht mein Arbeitszimmer ruiniert (da ist er stationiert). Inzwischen ist er dazu übergegangen, in die Kiste im Käfig ledglich seine Häufchen zu setzen, gepinkelt wird auf der Drittelfläche vor der Kiste, geschlafen wird auf dem letzten Drittel. Mir helfen hier sehr die Einmal-Inkontinenzeinlagen, die werden mehrfach am Tag entsorgt. Das bringt mich schon auf die nächste Schwierigkeit: in den nun fast vergangenen insgesamt sieben Wochen hatte ich 4 Wochen Urlaub (schöner Urlaub, aber egal), die letzten 2-3 Wochen habe ich versucht, gegen Überstundenabbau und mit Heimarbeit möglichst noch viel zu Hause zu sein. Leider wird das ab nächster Woche so nicht mehr funktionieren. Und wenn ich arbeite, dann bin ich in der Regel 10 Stunden aus dem Haus (Fahrtzeiten etc.). Der Kater hängt unwahrscheinlich an mir (und ich an ihm :D). Bedauerlicherweise bin ich aber die einzige seit jeher, die ihn anfassen darf und mit der er schmust. Bei den Testarbeitstagen in den letzten zwei Wochen hat sich herausgestellt, dass er gar nicht frisst, wenn er Futter von jemandem anders in den Käfig gestellt bekommt (meine Mutter lebt noch mit im Haus). Freundlich angebotene Hilfe von meiner Mutter und einer Nachbarin zerschellt somit im Nichts. Er wäre nur beunruhigt, wenn jemand anders plötzlich dasteht.

Übrigens habe ich noch eine Miezekatze (Mieze), 8 Jahre alt (das ist unsere "Mausi", der Kater ist unser "Sauser"). Leider sind die beiden eher nicht so ein Herz und eine Seele - der Kater ist in der Regel der dominantere von beiden. Ich habe auch daher den Kater im Oebergeschoss in mein Arbeitszimmer gesetzt. Dort hat er die absolute Ruhe, die ihm eher liegt und er muss nicht mit ansehen, das die Mieze vor seiner Nase rumläuft. Normalerweise arrangieren sich beide, der Kater ist auch viel mehr draußen.

Seit etwa 1 1/2 Wochen hat er nun im Käfig angefangen, sich dauernd zu kratzen und er schüttelt häufig den Kopf. Ich habe ihm (und Mieze) eher immer etwas vor der Zeit Flohmittel (erst Frontline, zuletzt Advantage) gegeben und Milbemax - und trotzdem. Er hat nun unterm Kopf zwischen Kinn und Hals seitlich Borken (wohl aufgekratzt). Ausserdem ist neben seinem rechten Auge (Aussenwinkel) bis zur Mitte dese Unterlides die Haut ebenfalls mit kleinen Schrunden besetzt. Mein Tierarzt hatte sich das mit angesehen, als wir vorgestern zum Röntgen dort waren. Er kann in den Ohren nichts feststellen (war erst seine Vermutung). Er hat ihm eine Spritze gegeben (weiß leider nicht genau was, soll aber wohl "kortisonähnlich" sein). Heute hab ich nur gesehen, dass er noch genauso schüttelt und kratzt. Evtl. ist das auch psychisch. Die Haut um das Auge herum soll ich mit einer Augensalbe eincremen, die er mir mitgegeben hat.

Wegen der "kortisonähnlichen" Spritze mach ich mir nun wieder Gedanken, ob ich ihm homöopathische Mittel wie Symphytum geben darf. Ich hatte gestern morgen einfach mal damit angefangen und möchte ihm nun morgens und abends jeweils 5 Globuli (Potenz D6) geben.

Leider habe ich immer noch keine Rückmeldung von meinem Tierarzt bzw, dem Chirurgen, was wir nun aus dem Rötgenergebnis ableiten sollen. Mein Tierarzt hat mich nur etwas verrückt gemacht, weil ich meine, dass er keine so rechte Erklärung hatte, dass sich an der eigentlichen Bruchstelle so gar nichts tut.

@Spunky:
Ich habe den Beitrag zu Deiner Josy schon im Vorfeld gelesen. Ich mag mir nicht vorstellen, dass Dickerchen so lange im Käfig sein muss, weil ich nicht weiß, ob er das so durchhält. Aber: ich habe aus Deiner Geschichte auch gelernt, dass es ja evtl. noch Hoffnung gibt, falls sich weiterhin kein Kallus bildet - diese Spongi...-Transplantation. Und: ich hatte am Donnerstag abend zunächst einen Schock, aber gestern ging mir genau das durch den Kopf: wenn sich nun an den flschen Stellen Kallus bildet, ist das zwar Mist, aber immerhin, es müsste sich doch auch am Bruch noch was ergeben. Kann das denn wirklich sein, dass das erst so spät anfängt? Ist es nicht irgendwann zu spät (Stichwort: Bruchstellen "auffrischen")? Das Calci-delice werde ich nochmal erfragen. Hattest Du denn auch all die aufgezählten Dinge zusammen gegeben? Ist das nicht zuviel? (Traumeel + zusätzlich Symphytum, ggf. auch noch Calicium phosphoricum (Schüssler Nr.2)?
Über die ausgerissenen Schrauben darf ich gar nicht nachdenken, da wird mir regelrecht übel :mad:. Der Chirurg meinte dazu nur, dass der Kater u.U. "irgendwo im Käfig hängengeblieben sei", weil ich ja von ihm wissen wollte, was ich falsch gemacht haben kann und nun unbedingt ändern muss. Ich persönlich glaube das nicht. Der Kater ist ruhig im Käfig, von Anfang an gewesen. Er hat eher einen "Schlafmodus" drauf und er ist kein junger Rabauke mehr. Ich habe noch nie eine Pfote von ihm im Käfiggitter gesehen. Ich meine, die ersten Schrauben waren einfach zu kurz, da sie gar nicht (oberste Schraube) bzw. fast nicht (zweite Schraube) aus dem Marknagel herausgeschaut haben. Aber das hilft ja alles nichts. Nach der ersten OP hatte der Chirurg auf meine Nachfrage gleich gesagt, die Implantate bleiben in der Regel drin. Nach der zweiten OP hatte ich ihn das gar nicht gefragt. Ich denke, das wird sich entscheiden, wenn er wieder laufen darf, wie es dann so geht.

@Meiki:
Danke für den Tipp. Das wäre auch in jedem Fall nochmal eine Möglichkeit, mit einem Arzt zu sprechen. Wär natürlich klasse, wenn das möglich ist. Ich suche mal nach Telefonnummern.

@Leni:
Mein Tierarzt empfahl mir spontan Arnica (gar nicht das Symphytum, das hatte ich selbst schon beim googlen ins Visier genommen). Er schwört wohl tatsächlich auf Arnica - aber bringt es in diesem Fall die erwünschte Wirkung, und dann noch eher als Symphytum? Ich schwanke ja nun, dem Kater Traumeel zu geben, weil da sowohl Arnica als auch Symphytum drin sind. Oder ist es doch besser, dass jeweils in Einzelgaben, oder zusätzlich zu geben? Ich habe leider so gar keine Erfahrung mit Homöopathie, alles was ich weiß ist angelesen.

@lesmiserables:
Genaus so geht es mir im Moment, ich muss was tun und daher habe ich einfach mit dem Symphytum angefangen, weil mir das am ehesten passend zu sein scheint. Ich warte ja noch auf eine Rückmeldung des Tierarztes. Ich werde ihn auf die Infektionsgefahr noch einmal ansprechen. Aus allem was ich sehen kann, könnte ich nicht auf eine Infektion schließen. Der Kater belastet das Bein und wenn ich es anfasse, bleibt er gelassen. Er hat nach der zweiten OP überhaupt die Wunde sehr gut in Ruhe gelassen. Nach der ersten OP war 2-3 Tage lang die Pfote recht dick. Das hatte ich auch bei der ersten Wundbetrachtung dem Tierarzt gezeigt, das soll aber wohl das Wundwasser gewesen sein (beim Menschen wird ja eine Drainage gelegt). Nach der zweiten Op wurde die Pfote überhaupt nicht dick. Es hat da nur länger gedauert als beim ersten Mal, dass er das Bein wieder einwandfrei aufsetzte, aber nach ca.1,5 Wochen war das auch so gut wie o.K. Eine evtl. Infektion ist aber trotzdem eine Sache, auf die ich die Ärzte ansprechen werde - danke!

Tja - ich schreibe zuviel, aber das muss alles im Moment raus, sonst gehe ich ein. Ich hoffe, Ihr nehmt mir mein massenhaftes Geschreibsel nicht übel. Aber wer schreibt, weint nicht (auch, wenn mir schon wieder danach ist :sad:. Ich finds einfach nur schlimm, dieses freiheitsliebende und bislang gesunde Tier so lange eingebuchtet und alles andere als glücklich zu sehen - es ist so grausam.

Vielleicht gibt's ja noch den einen oder anderen, der mir noch einen Rat geben kann oder auch eine ältere Katze durch so eine Geschichte begleitet hat, ich freu mich über jede Wortmeldung.
 
Oh je, das ist ja alles verzwickt. Ich möchte wirklich nicht mit Dir tauschen.

Ich würde an Deiner Stelle eine/n THP, Fachrichtung Klassische Homöopathie zu Rate ziehen.

Gerade Klassische Homöopathen arbeiten gerne mit Hochpotenzen, die wunderbar über das Gemüt arbeiten. Gerade, weil er so auf Dich fixiert ist. Und wenn Du wieder länger arbeiten gehen musst, brauchst Du die Hilfe von Deiner Mutter.
 
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Du hast nicht zufällig ein digitales Röntgenbild, welches du hier einmal zeigen kannst? Ich kann mir die Versorgung des Bruches nämlich nicht vorstellen. Oder war die Fraktur in der Nähe des Kniegelenkes?
Für mich hört sich das ganze nämlich nach ein bisschen zu viel Metall an. Man soll den Knochen ja nur die richtige Richtung vorgeben, für die richtige Stabilität müssen sie selbst sorgen und das dauert.
Hole dir einmal eine zweite Meinung ein. Vielleicht ist es besser die Implantate ganz oder teilweise zu entfernen und mit einem Verband weiter zu arbeiten.

Bei einer Katze wächst das schon zusammen. :)
 
Ich würde dir auch raten dir eine zweite Meinung einzuholen. Zeig einem anderen Arzt die Röntgenbilder und frage ihn nach seiner Meinung bezüglich der Heilung. Lass dich da aber auch nicht verunsichern. Manche Ärzte scheuen den Kampf um ein Bein und würden lieber amputieren. :rolleyes: Aber diese Option würde ich erst wählen, wenn es keinen anderen Weg mehr gibt. Versuch ihr unterstützend homöopathisch zu helfen. Ich habe Josy diese Dinge alle gleichzeitig gegeben. Aber du kannst dich auch mit jemandem absprechen, der sich damit auskennt. Frag einmal Superrübe. Sie kennt sich damit sehr gut aus und hat uns damals auch geholfen. Vielleicht sind auch Bachblüten eine Möglichkeit das Wohlbefinden von Dickerchen zu verbessern. Da kennt sich Ina1964 sehr gut aus. ;)
Aber allen voran, gib deinem Kater mehr Zeit! Ältere Knochen brauchen etwas mehr davon als jüngere. ;)
Auch die Spongiosatransplantation würde ich im Hinterkopf behalten.


Prinzipiell haben die Schrauben nichts mit dem Marknagel zu tun. ;) Die Schrauben halten die Platte an Ort und Stelle. Der Marknagel soll den Knochen von innen stabilisieren. Die Platte tut dies von außen. Aber die Schrauben sollten zumindest so lang sein, dass sie den Knochen komplett durchbohren und auf der anderen Seite die Schraubenspitze heraus schaut. Aber das ist ja nun egal. Es ist jetzt wie es ist.
Das musste ich mir bei Josy auch immer wieder sagen: Aufgegeben wird nicht! Egal was noch alles schlimmes dazu kommt. (Und da hat sich Josy wirklich viel einfallen lassen :rolleyes:) Es wird aus jeder neuen Situation versucht das Beste zu machen und es wird immer wieder gekämpft! Denn der Kampf lohnt sich! Diese schwere Zeit hat Josy und mich so sehr verbunden. :pink-heart:

Ich habe Josy damals noch eine spezielle Heizmatte mit in ihr Bettchen gelegt. Und das Bettchen habe ich versucht etwas höher zu stellen durch eine Styroporplatte und Decken darunter. Zudem war der Laufstall groß genug, dass ich mich mit zu ihr rein legen konnte. Vielleicht geht das bei dir auch.
 
  • #10
Hallo Ihr Lieben,

ich will schnell mal eben ein Rötgenbild zeigen. Es ist allerdings das Bild nach der ersten OP, nach der ja die oberen beiden Schrauben ausrissen. Nach der 2. OP habe ich nur einen Papierandruck erhalten, auf dem man alles nicht ganz so genau sieht. Ich will die beiden erstellten Aufnahmen von der 2.OP (vorher = ausgerissen Schrauben und nachher = jetziger neu opereirter Status) aber auf alle Fälle noch als Datei erbitten.

Ich melde mich später noch einmal auf Eure Beiträge. (Wieso muss ich mich dauernd im Forum neu anmelden, wenn ich die Vorschau meines Beitrags ansehen will? Nach Anmeldung bleibt dann auch immer mein Bildschirm leer und ich muss über "Fenster zurück" meinen Text wiederholen...)
 

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  • #11
Nochmal kurz zur Erläuterung des Bildes: der Bruch war ursprünglich ganz schrecklich verschoben und gesplittert (Splitterreste sieht man noch rechts oberhalb der obersten Schraube zwischen Tibia und Femur). Leider fehlt auch ein kleines Knochenfragment rechts an der Bruchstelle. Die Bruchstelle selbst liegt zwischen den beiden oberen und den beiden unteren Schrauben. Ich denke durch die Ausgangssituation ist das hier auch nicht ganz so einfach wie bei einem unkomplizierten glatten Bruch...

Ich werde meinen Tierarzt nach den digitalen Röntgenbildern vom Donnerstag und den Chirurgen noch nach den Bildern in digitaler Form der 2.OP fragen. Schließlich habe ich das alles ja auch teuer bezahlt...
 
  • #12
Du hast sicher nicht auf 'Angemeldet bleiben' geklickt. :D

Ah, so schaut das aus. Die oberen Schrauben finde ich auch etwas kurz. Zudem erschließt mir sich die Aufgabe des Pins nicht. Wenn man die Knochen ordentlich zusammensetzt reicht eine Platte. Splittert es, macht man aus dünnem Draht einen Kreis um den Knochen. Zumal mir die Platte auch ein wenig klein erscheint.

Hole dir eine zweite Meinung ein, unbedingt.

Mit dem iPad sehe ich das schlecht aber du schreibst es ja auch, der eine Knochensplitter über der vierten Schraube fügt sich bestimmt perfekt über die zweite Schraube ein. Wieso liegt der da rum? Das hätte man während der OP sehen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Man müsste auch ein Röntgenbild vor der 1. OP sehen, um das beurteilen zu können. Aber ich weiß nicht, ob es jetzt Sinn macht über dieses Röntgenbild zu urteilen. So ist es nun mal gelaufen und nicht mehr zu ändern. Jetzt muss geschaut werden wie mit der aktuellen Situation umgegangen wird und was man da jetzt machen kann. Es nützt jetzt nichts zu wissen, dass die Schrauben zu kurz gewählt wurden und möglicherweise deshalb ausgebrochen sind. Oder die Frage warum bei einer Splitterfraktur keine Cerclagen verwendet wurden, um die kleineren Splitter wieder an Ort und Stelle zu halten. Es nützt ja jetzt nichts. Es ist wie es ist.
Eine größere Platte wurde vielleicht deshalb nicht verwendet, weil nach unten hin nur wenig Platz vorhanden ist, da dort direkt das Sprunggelenk anliegt. Das sollte ja im besten Falle beweglich bleiben und nicht durch Schrauben fixiert werden. ;)
Und es ist nicht immer möglich alle Splitter wieder richtig einzusetzen. Und eine Platte alleine hält die Splitter nicht zusammen.
Wie gesagt dafür müsste man sehen wie stark die Fraktur gesplittert war.
 
  • #14
Hallo allemann,

bitte entschuldigt mein verzögertes Reagieren.

Ich habe heute abend mit dem Chirurgen telefoniert, der hier der "Master" des Geschehens ist, und von dem mein Tierarzt ja auch eine Antwort erwartete. Nun muss ich mich erstmal fangen: der Kater soll aus dem Käfig raus! :eek: Durch mehr Bewegung soll die Kallusbildung angeregt werden. Springen soll (wie in solchen Fällen natürlich üblich) vermieden werden. Der Plan ist: mehr Bewegung, nach weiteren vier Wochen Kontrollröntgen, wenn sich dann immer noch zu wenig getan hat, soll der Marknagel raus (noch eine OP...:().

Das stellt mich vor ganz neue Herausforderungen - damit habe ich nun gar nicht gerechnet. Ich freu mich natürlich ganz dolle, der arme Wicht ist ja nun heute auf den Tag insgesamt schon sieben Wochen im Käfig. Mein Dicker hats 100%ig alles verstanden, so aufgekratzt wie heute abend war er nahezu in der ganzen Zeit nicht. Wollte nicht aufhören zu schmusen und zu miauen und strotzt vor Kraft, es fehlte nur, dass er an dem Käfiggitter rüttelt und alles in die Worte kleidet "lass mich hier raus". Und das alles, obwohl ich heute den ganzen Tag auf Arbeit war. Toll war heute auch schon, dass er gut gefressen hat, als meine Mutter ihn heute mehrfach "besucht" hatte.

Ich hatte gestern etwas wenig Zeit und habe den Abend damit verbracht, mich nochmal nach allem möglichen umzusehen, auch nach Alternativen von Tierkliniken für eine 2. Meinung. Das ist gar nicht so einfach. Ich muss mich in Bremen und umzu orientieren (wir selbst wohnen ländlich rd. 25 km vor der bremischen Landesgrenze). Mal sehen. Ich werde mir alle bisherigen Rötgenbilder in beiden Praxen nochmal digital geben lassen, die würde ich für eine 2. Meinung ja auch benötigen. (@Leni: die Idee mit einem Tiertherapeuten habe ich auch mal aufgeommen. Habe sogar in Bremen eine "mobile" Therapeutin gefunden, die auch nach Hause kommt. Werde mal aus den ganzen Vorschlägen einen Gesamtplan puzzeln).

Ich lasse den Kater sowieso frühestens am Wochenende raus. Ich muss irgendwie einen Plan enwickeln, wie ich's mache. Einen Raum, in dem er nicht springen kann, habe ich so nicht. Das Arbeitszimmer, in dem jetzt der Käfig steht, hat zwei Schreibtische, auf die er normalerweise auch springt. Die könnte ich zwar rausräumen. Ich müsste aber den Raum auch "wasserdicht" machen, weil ich durch seine Stehpinkelei nicht unbedingt den gerade relativ neu renovierten Raum ruinieren möchte. Schwierig!!! Irgendwie meine ich, dass er sich wohler fühlt, wenn er sich frei bewegen kann. Speziell im Erdgeschoss springt er sonst gar nicht, außer auf Couch- und Stuhlsitzflächen (und auf meinen Schoß :D). Sein Schlafplatz war zuletzt (er wechselt ja häufig) meist ein Flauschkörbchen auf einem Esstischstuhl (unter der Tischplatte, da ist man ja so schön geschützt...). Ich muss aber ja auf alle Fälle erstmal schauen, wie er überhaupt laufen kann. Der Chirurg meinte auch, vielleicht springt er ja auch überhaupt nicht, wenn er merkt, dass er erstmal nur drei Beine einsetzen kann.

Ich muss über das alles jetzt erst mal nachdenken. Das muss über Nacht reifen.

Derweil mixe ich ihm weiter meine Traumeel-, Arnica- und Symphytum-Mahlzeiten...

@Spunky:
Asche auf mein Haupt, ich hatte geglaubt, dass ich Deinen Beitrag mit dem Drama rund um Deine Josy kenne und habe festgestellt, ich hatte nur die Kurzversion gelesen. Ich habe am Samstagabend noch angefangen, den ganzen Beitrag zu lesen, hab es aber noch nicht ganz geschafft. Der Rest folgt nach. Das ist ja alles unwahrscheinlich. Du hast meinen aufrichtigen Respekt für alles, was Du da getan hast! Dass das eine tiefe Bindung zwischen Dir und Deiner Josy geschaffen hat, glaube ich Dir gerne. Vielen lieben Dank für die Erläuterungen zum Aufbau der Implantate. Jetzt hab ich's erst verstanden. Ich hatte heute auch gleich gefragt, ob das ganze denn stabil bleibt, wenn der Plan besteht, evtl. den Marknagel wieder zu entfernen. Angeblich ja, aber das ist jetzt noch zu früh, das will ich noch genauer wissen, wenn es soweit kommen sollte. Im Moment weiß ich aber auch noch gar nicht, ob dann zu einem externen Fixateur gewechselt werden würde, oder tatsächlich nur die Platte drin bleibt. Hatte übrigens gleich am Samstag noch ein Heizkissen für Hunde/Katzen bestellt (gab es im Angebot bei A....n). Vielleicht brauchen wir das jetzt gar nicht :D, aber der Hinweis war klasse und gebrauchen kann man's eigentlich mindestens nach jeder Narkose - danke!
 
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  • #15
Jetzt musste ich grad erstmal ein paar Tränchen verdrücken und meine Josy knuddeln. Unsere Geschichte ist ja schon länger her, aber wenn ich daran denke, kommen mir noch immer die Tränen. Und zugleich bin ich so stolz auf meine kleine Maus, dass sie auch nie aufgegeben hat und mir gezeigt hat, dass wir zusammen kämpfen müssen. Mit Erfolg. Josy geht es heute blendend und sie springt und tobt wie vorher auch. Und das trotz ausgerenkter Hüfte, die ihr aber bisher keine Probleme bereitet. ;)

Zurück zu deinem Dickerchen: Ich freue mich sooooo für euch beide, dass er aus dem Käfig raus darf! Mir schwirrte das auch schon im Kopf herum, aber ich wollte dir keine falschen Hoffnungen machen. Deshalb hab ich es lieber nicht geschrieben. Aber ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass Dickerchen vorerst nicht springt! Auch nicht auf einen Stuhl oder die Couch! Das könnte schon zuviel Belastung für den Knochen sein und schon brechen die Splitter wieder ab. Laufen ja, aber beim springen belastet er das Bein zu stark. Da solltest du wirklich eine Möglichkeit finden, dass er dies nicht tut. Zumindest vorerst! ;)
Was die Stehpinklerei angeht, wäre es vielleicht eine Möglichkeit ihm ein hohes Katzenklo zu besorgen?! Entweder ein geschlossenes Haubenklo oder eine hohe Wanne (schau dafür mal im Baumarkt nach Mörtelwannen o.ä.).
Das Heizkissen kann man immer gut gebrauchen. Nach jeder Narkose, im Winter und für eine ältere Katze mit vielleicht Arthrosen etc. sowieso. Schau nur dabei, dass er nicht an dem Kabel kauen kann. ;)

Ach ja, und sollte es dazu kommen, dass der Marknagel entfernt werden muss, mach dir nicht zu große Sorgen. Das ist eine ganz schnelle OP. Die hat bei Josy nur wenige Minuten gedauert. Der Zugang zum Knochen dauert am längsten. Der Nagel wird nur nach oben raus gezogen. Alles wieder vernäht und fertig. Vielleicht kann man da eine schonendere kurze Narkose wählen. Sprich deinen Arzt dann mal darauf an, ob das möglich wäre.
Ein Fixateur extern wird denke ich nicht mehr angebaut. Dafür bräuchte man einen stabilen Knochen. Bei einer Splitterfraktur ist die Stabilität ja nicht mehr so gut.

Aber geh jetzt erstmal Schritt für Schritt. Überlege dir wie du ein Zimmer für ihn umgestalten kannst, wo er keine Möglichkeit hat zu springen. Dann lass ihn laufen und schau wie er das Bein belastet. Gib ihm Zeit dafür. Er war lange eingesperrt. Aber pass auf, dass er nicht übermütig wird. Sonst könnte schnell alles umsonst gewesen sein. Hätte ich damals gewusst, dass Josy nicht springen darf, es wäre uns soviel erspart geblieben. Und da mache ich mir heute noch Vorwürfe.

Alles Gute für euch!!!

PS: Nimmt Dickerchen eigentlich noch Schmerzmittel?
 
  • #16
Zum Nichtspringen: Was haltet Ihr davon, "Treppen" zu bauen? So kann er quasi langsam hoch- und runterkraxeln und versucht vielleicht das Springen erst gar nicht. Ich habe bei Willie damals kleine Schuhkartons, die Kennel, verschiedene Regalhöhen etc. benutzt.
 
  • #17
Ihr Lieben, danke für Eure Ideen und Euren Zuspruch.

Tja, mir geht halt folgendes durch den Kopf: In einem extra Raum wird mein Dickerchen sich immer noch eingesperrt fühlen, soweit so klar. Denn normalerweise stehen ihm ja alle Türen offen und tagsüber ist sein Terrain eben eher das Erdgeschoss und "draußen", aber nicht das Obergeschoss, wo mein Arbeitszimmer liegt und ich ihn bewusst einquartiert hatte, damit er möglichst absolute Ruhe hat. Ich habe mich aber wenn möglich im Arbeitszimmer aufgehalten, solange er nicht durch einringeln kundgemacht hat, dass er nun Ruhe will. Rausnehmen und schmusen (abgesehen davon, dass ich mich das anfangs angesichts des absoluten Transportverbotes nicht getraut hätte) geht sowieso bei ihm nicht, da er nie auf dem Arm getragen werden wollte und das nicht kennt. Und aus dem Käfig hätte ich ihm ja nicht helfen können - das hätte und hat er aber natürlich gewollt :(.

Ich muss noch eine Strategie entwickeln, ich weiß einfach nicht, wie ich alle Fliegen mit einer Klappe schlage und er nun laufen kann, aber nicht springen. Evtl. muss ich doch das Arbeitszimmer weitestgehend einschließlich Schreibtischen ausräumen. Dann könnte er sich dort und im Flur (da ist absolut nichts, worauf er springen kann) bewegen. Blöd ist nur, dass der Käfig jetzt im Arbeitszimmer steht, das heißt, der muss erst (mit ihm drin) da raus. Mal sehen. Ich möchte in jedem Fall mindestens drei Tage am Stück zu Hause sein, um zu sehen, wie es geht und plane im Moment, mir den Montag freizunehmen und die Aktion am Wochenende zu starten - vorher geht leider nicht. Und dann kommt ja glücklicherweise nächste Woche der Feiertag und ich kann den Freitag auch zu Hause sein :D. Ich freu mich auf alle Fälle schon sehr auf den Moment, in dem ich ihn aus dem Käfig hole :D :D!

@Meiki: Superidee, ich hatte gestern Abend alles einmal betrachtet und beglückt festgestellt, dass die Unmenge an Clearboxen (Höhe jeweils 8,5 cm)gefüllt mit Wolle, die ich habe, sich super eignen würde, um Treppen zu bauen. Aufeinandergestellt, können sie auch nicht verrutschen. Mal sehen, wie das ins Gesamtkonzept passt.

@Spunky:
Vielen vielen lieben Dank für Deine lieben Worte und Schilderungen. Auch die Tränchen kann ich gut nachempfinden ;). Ich wünsche mir nur, dass mein Katerchen auch irgendwann wieder der alte wird. das Heizkissen kommt heute. Angeblich soll das Kabel bissfest sein und wasserfest soll das Ding auch sein. Da ja schon in vier Wochen wieder eine Röntgenuntersuchung ansteht, kann ich's dann auf alle Fälle gebrauchen. Mein Tierarzt wollte die Untersuchung mit Rücksicht auf das Bein nur unter Narkose machen (kann ich auch verstehen), er macht aber leider Injektionsnarkosen. Meinem Sauser ging es gar nicht gut am Donnerstag danach. Meiner Meinung nach hat ihn diese Narkose mehr umgehauen als die beiden Narkosen zur jeweiligen OP (das waren Inhalationsnarkosen). Ich muss mit ihm unbedingt beim nächsten mal vorher drüber sprechen, ob er sie schwächer machen kann oder so.

Gut auch zu wissen, dass das keine so große Sache sein würde, den Marknagel zu entfernen. Ich hab auch hier schon wieder angefangen, mir Sorgen zu machen. Schmerzmittel nimmt mein Dicker schon seit nun schon rund 2 Wochen nicht mehr. Glücklicherweise habe ich ihm nach dem Absetzen auch nichts mehr angemerkt. Er bekam bis zur 2. OP Metacam, danach nochmal volle 2 Wochen und dann wurde ausgeschlichen.
 
  • #18
Hey,

ich finde es gut, dass dein Dickerchen kein Schmerzmittel mehr bekommt. Metacam sollte man auch nicht zu lange geben. ;)
Aber warum das Nachröntgen unter Narkose durchgeführt werden soll, verstehe ich nicht. Lässt dein Dickerchen sich nicht ohne Narkose röntgen? Gerade wenn die Narkosen so belastend für ihn sind, würde ich das nur ungern machen an deiner Stelle.

Die Idee mit der Treppe sehe ich skeptisch. Wer sagt, dass Miez auch brav die Treppe benutzt und nicht lieber schnell springt? Ich würde das Risiko nicht eingehen.
 
  • #19
So, hatte nochmal einen recht langen Arbeitstag, Katerchen nimmt aber das Futter nun doch gut von meiner Mutter an (allerdings haut er zu, wenn sie die Saugeinlagen wechseln will, das müssen wir dann wohl lassen). Am Samstag kommt er aber raus aus dem Käfig. Montag feier ich auch noch schön Überstunden ab.

Nun gehen mir immer wieder verschiedene Ideen durch den Kopf. Als allererstes kommt er nur in den Flur oben. Dort kann er auf nichts springen. Ich werde den Flur wohl mit Wachstuch oder irgendeiner wasserdichten Unterlage auslegen und ihm mindestens ein Haubenklo bzw. eine Mörtelwanne oder ähnliches besorgen (*angst-um-mein-laminat-bei-stehpinkelei-hab*). Ein Haubenklo werde ich zur Erweiterung der Öffnung erheblich an einer Längsseite und ggf. nach oben freischneiden, sonst wird er da nicht reingehen (ist ja wie eine Höhle und kleine Höhlen mag er nicht). Habe schon Gummilitze besorgt, die auf den Schnittrand geklemmt wird. damit er sich nicht verletzt. Und dann schaun mer mal, wie er überhaupt läuft.

Ich fürchte, wenn ich ihn dann aber dort lasse, ist er ja tagsüber meist wieder alleine. Er ist ja nun schon ein etwas älteres Semester, der wird dann nicht rumlaufen, sondern sich wieder nur hinlegen (in den schönen Kuschelkorb, den er dorthin bekommt ;)). Ich fürchte also, dass er mangels gewohnter Umgebung und räumlicher Freiheit und noch dazu bei meiner Abwesenheit weiterhin zu wenig laufen wird. Aber eins nach dem anderen. Das wird zuerst mindestens versucht.

Der Alternativplan wäre das Untergeschoss, wo er sich normalerweise aufhält. Dort gibt es nur bestimmte Plätze, auf die er springt. Unter anderem auf die Stuhlsitzflächen am Esstisch. Werde die Stühle wegstellen und dort kommen Klappstühle hin, die werden nur aufgeklappt werden, wenn man dort sitzt. Den Tisch werde ich vom Rand aus sprungsicher machen (Leere Umzugskartons den Rand entlang aufstellen und mit Packband sichern). Deneben besteht Sprunggefahr in der Couchecke. Diese ganze Ecke werde ich "umbauen" mit einer Art Laufgitter, ggf. baue ich das aus Dachlatten zack zack (und hoch genug) selbst. Sollte man sich am Abend dort setzen wollen, sitzt man eben selbst im Gitter :D:D:D, aber nicht der Kater. Außerdem könnte ich ihn dann in seinem Tun "bewachen" wenn ich da bin, und ansonsten ist die Gefahrenstelle "dicht". Ich glaube, dieser Plan ist gut. Er wäre in seinen "gewohnten" Räumen (neben dem Wohnzimmer nur Diele ohne Hüpfgelegenheiten und Küche (dort springt er NIE auf irgendwas)) und er müsste in die Küche LAUFEN, wenn er gefüttert werden möchte! Da ist Bewegung eher garantiert. Auf den Gedanken mit dem Gitterumbau bin ich über Freund Google gekommen, dort hatte ich zunächst Türsicherungsgitter im Visier und hatte gesehen, dass es auch längere Stellelemente gibt (das ist aber bei Kauf alles ziemlich teuer).

Liebe Spunky, den Treppenbau habe ich auch schon hin und her überlegt. Da er sowas ja sonst noch nie gehabt hat, ist ja auch die Frage, ob er versteht, wofür das gut ist. Eher wahrscheinlich ist sein erster Reflex der Sprung. Die Metacam-Einnahme habe ich auch mit großem Argwohn hingenommen. Seine Nieren- und Leberwerte waren allerdings vor der ersten OP sehr gut. Glücklicherweise ist das Schmerzmittel aber ja auch kein Thema mehr.

Die Röntgenuntersuchung hat der Arzt einfach aus Vorsicht im Hinblick auf das Bein unter Narkose durchgeführt. Ich hab einfach mal vermutet, dass den Kater während der Aufnahme niemand festhalten darf (Strahlenbelastung) und er sonst nicht wie gewünscht liegen bleibt. Ich möchte das aber das nächste Mal so auf jeden Fall nicht haben. Das spreche ich dort noch an. Ich will morgen sowieso dort mal vorbeifahren - die Arzthelferin ist eine Supernette, die immer ganz prima Hinweise geben kann. Ich wollte das jetzt geplante Vorgehen, den Kater aus dem Käfig zu holen, einfach mal dort ansprechen, denn ich hatte ja nun nur die Anweisung von dem Chirurgen. In jedem Fall muss beim nächsten Röntgen etwas viel harmloseres zur Beruhigung eingesetzt werden. Ich denke aber auch schon daran, dass ich das evtl. bei dem Chirurgen machen lasse (der ja die verträglicheren Methoden anwendet), denn was soll denn passieren, wenn das Röntgenbild zeigt, dass sich immer noch zu wenig Heilung abzeichnet - soll er dann für das Röntgen schlafen gelegt werden und dann zwei Tage später nochmal für die Marknagelentfernung :confused:? Das wäre doch Blödsinn. Dann nehme ich lieber die längere Fahrt in Kauf - er würde geröntgt und ggf. direkt im Anschluss operiert. Und bekommt nur einmal eine Narkose und dann eben auch eine gut dosierte Inhalationsnarkose. Das werde ich zu gegebener Zeit dann mit dem Chirurgen abstimmen, ob es so möglich wäre.

Tja, das alles ist ein so großes Thema, eigentlich denke ich immer nur über den Kater und die Situation nach. Leider habe ich so wenige Menschen in meinem unmittelbaren (insbesondere: Arbeits-)Umfeld, die auch nur ansatzweise nachvollziehen können, worum es eigentlich hier geht. Hattet Ihr diese Probleme auch? Ich habe das Gefühl, die meisten denken, dass man irgendwie spinnt, wenn man von dem aktuellen Kater-Unglück erzählt. Dabei bestimmt das zwangsweise seit Wochen mein Leben, Denken und gesamtes Alltagshandeln...:oops: Bestenfalls wird gefragt, wie es dem Kater denn nun geht und dann folgt ein womöglich noch fröhliches bis desinteressiertes "was? noch immer in dem Käfig? der Arme...". Ich habe es aufgegeben, die Ernsthaftigkeit der Sitation bzw. das Leiden des armen Tieres vermitteln zu wollen, sobald ich weiß, dass mein Gegenüber keinerlei Katzenerfahrung hat.
 
  • #20
Du hast alles super durchdacht und geplant! Da kann ja nichts mehr schief gehen.
Wenn er erstmal in der Diele ist und dort nicht soviel läuft, ist das gar nicht so schlecht. Er soll es ruhig langsam angehen lassen. Und wenn du dann zu Hause bist, nimmst du ihn mit ins Wohnzimmer. ;)
Denk bitte auch an Fensterbänke, auf die möglicherweise gern gesprungen wird. Die Idee mit den Klappstühlen ist super! Und ich kann mir bildlich vorstellen, wie du eingesperrt auf der Couch sitzt und dein Dickerchen sich davor ins Pfötchen lacht. :D

Was die Narkose beim Röntgen angeht, frag doch mal, ob es möglich ist, ob du beim Röntgen mit dabei sein kannst. Viele Tierärzte machen das (vorausgesetzt du bist über 18 und nicht schwanger). Und dann ist dein Katerchen vielleicht beruhigter, wenn sein Frauchen mit dabei ist.
Ansonsten hört sich das Röntgen bei dem Chirurgen mit evtl. gleich anschließender Marknagelentfernung nach einer sinnvollen Alternative an.

Was das Unverständnis anderer Menschen angeht, das kenne ich auch zur Genüge. Viele meinten, dass es doch völlig unverständlich ist soviel Geld in ein Tier zu investieren und dass Josy ja keine Rassekatze wäre. Ich solle sie doch einschläfern lassen. :mad: Natürlich war das nie eine Option für mich.
Ich denke es macht kaum Sinn sich mit Leuten darüber zu unterhalten, die selbst keine Tiere haben. Das kostet dich nur unnötig Nerven.
Schreib lieber hier im Forum! ;)
 

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