Wirklich Arthrose ... oder was kann es sein?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Kathi*

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12. März 2009
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Hallo,

ich weiß gerade nicht weiter, also muss ich einfach kurz schreiben. :sad:

Unser BKH Takko hat seit zwei Wochen Probleme mit seinem rechten Vorderbein. Er hebt die Pfote hoch und läuft nur auf drei Beinen.
Ich war schon zweimal beim TA.

Bei der Erstuntersuchung hat die TÄ gründlich untersucht und festgestellt, dass es eine Bänderdehnung ist, also eine Zerrung. Ok, Takko bekam ne Spritze und abends zu Hause wars wieder gut. Dies hielt nur zwei Tage an.

Bin dann drei Tage später wieder zum TA ... sie hat nochmals ertastet, hat ihn laufen lassen. Er hat das Bein auf gesetzt, ist aber vorsichtig gelaufen.
Sie, nochmals eine Spritze, meinte dann aber, sollte es nicht besser werden, hat sie den Verdacht auf Arthrose. :(

Nun ist es so, dass der letze TA-Besuch 4 Tage her ist und unser Süßer sein Bein nun gar nicht mehr aufsetzt und auch beim Schmusen und Streicheln nicht mehr schnurrt. Bis gestern hat er das noch getan.

Leute, ich mach mir die totalen Sorgen.
Werde morgen meinen TA anrufen und wenn der nicht kann, fahr ich in die Klinik. Hier ist was faul, richtig faul.

Habt ihr evtl. eine Idee? :verstummt:
 
A

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Hallo,

würde auch sicherheitshalber in eine TK fahren...könnte Thrombose sein.

Wenn es wirklich Arthrose sein sollte, müßte man das auf einem Röntgenbild sehen. Hier gibt es gute Mittel.

Könnte aber auch eine Herzgeschichte sein....

Also nicht zu lange warten..

Liebe Grüße

Ulli
 
Hallo Ulli,

danke für die schnelle Antwort.

Röntgenbild wurde leider noch keins gemacht, werde aber beim nächsten mal drauf bestehen.

Wie kommst du bitte auf ne Herzsache!? :confused:
 
Hallo,

mein Kater hatte auch "etwas weichen Gang" so hab ich es ausgedrückt. Dachte er hätte Arthrose. Er hat aber HCM und nachdem er Herztabletten bekommen hatte, hat sich das wieder gegeben.

Daher "Herzsache"
 
Ok, als einen weichen Gang würde ich es nicht bezeichnen.

Er hebt die rechte Pfote komplett an und hüpft auf drei Beinen.
Sogar im Sitzen setzt er die Pfote nicht ab.
 
Oje, der arme Takko. Ich denke, ohne Röntgenbild kann man nicht wissen ob es eine Bänderdehnung ist oder nicht. Kann man bei Menschen auch nicht ohne Röntgen sehen, soweit ich weis. Vielleicht ist es ja auch ein Bänderriss.

Wünsche dem armen Kerl auf jeden Fall gute Besserung!
 
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Dank dir Wincelot.

Ich selber hatte schon oft ne Bänderdehnung und immer wurde ein Rötgenbild gemacht, das aber eher um zu sehen, dass nichts gebrochen ist.
Und das hat meine TÄ gleich ausgeschlossen, so wie sie ein Bein bewegt hat.

Das eigenartige ist ja, wenn er ne Spritze hat, läuft er normal, komplett normal. Und auch ohne Spritze kann geht er mit dem Bein an den Kratzbaum.

Ich versteh es einfach nicht ... :verstummt:
 
es kann wirklich alles sein, mir fällt zb patella lux ein.

Geh in eine gute tk mit röntgenmgl. Und chirurgen. Der normale ta würde mir hier nicht reichen. Gute besserung.
 
Danke Heirico, das könnte sein, auch wenn im Netz eher zu lesen ist, dass das bei den Hinterbeinen auftritt. Aber das ist ein Tipp, dem der TA mal nachgehen kann. Ein dickes DANKESCHÖN :smile:
 
  • #10
Wie alt ist Takko?

Zerrungen dauern u.U. recht lange, bis sie wieder verheilt sind, 6 Wochen können darüber schon ins Land gehen.

Wenn die Symptome nach Medikamenten unterdrückt werden, soll das ja so sein, aber nur die Schmerzen werden unterdrückt, die Heilung davon kaum beschleunigt. Kommt die Schonhaltung kurze Zeit nach der Behandlung wieder, ist das ganz normal so.
Wenn ausgeschlossen ist, daß es 'nur' eine Zerrung oder Prellung ist, würde ich weiterhin keine Medikamente mehr geben, sondern die Zeit abwarten, bis der Körper selber alles 'behandelt' hat. Mit Schmerzmittel wird die Schonhaltung vermieden, die eigentlich aber nötig ist, um die Genesung gut zu unterstützen.
Solange Takko 'nur' etwas eingeschränkt in der Bewegung ist und nicht vor lauter Weh völlig retardiert ist, sind die leichten Schmerzen das kleinere Übel, als immerzu Schmerzmittel zu geben.

Kannst Du rauskriegen, welche Mittel gegeben werden/wurden?



Alles, alles Gute und schnelle Genesung!



Zugvogel
 
  • #11
stimmt, patella lux geht nur hinten. Aber ich meine, dass es das gleiche problem auch an der elle geben kann, also ellenbogenirgendwas, hab vergessen wie es heisst.
 
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  • #12
vorne gibst ED oder ein gelenksmaus, ist aber bei der katze relativ selten. aber ne grünholzfraktur ist häufiger, grad im ellen/speichen-bereich, die sieht man oft im rö nicht, nur im ct, da sie meist in den gelenksspalt geht

hm, so ein ct ist sicher übel von den kosten :(. Da drück ich fest die daumen, dass es sich leichter erkennen und behandeln lässt und dass es nichts schlimmes ist!
 
  • #13
der schmerz wird nicht nur unterdrückt, sondern auch die entzündung, die mit jedem trauma einhergeht, behandelt.
Wenn ausgeschlossen ist, daß es 'nur' eine Zerrung oder Prellung ist, würde ich weiterhin keine Medikamente mehr geben, sondern die Zeit abwarten, bis der Körper selber alles 'behandelt' hat. Mit Schmerzmittel wird die Schonhaltung vermieden, die eigentlich aber nötig ist, um die Genesung gut zu unterstützen.[/QUOTE]
heute geht man allerdings davon ab, dass man sagt:" nix geben, die schonhaltung hilft heilen" , da man ein schmerzgedächnis auslösen kann. auch darf man nicht vergessen, das es zu einer sehnenverkürzung kommen kann, wenn der fuß immer in schonhaltung hochgezogen wird[/QUOTE][/QUOTE]

Ja klar, aber wenn es eine Bänderzerrung ist, wie der TA bei der ersten Konsultation diagnostizierte, braucht es eigentlich keine Entzündungshemmer, oder?

Bänderzerrung dauert nun mal, bis sie wieder weggegangen ist. Und ob bei diesen Schmerzen gleich ein 'Schmerzgedächtnis' aufgebaut wird, hab ich eigentlich noch nie gehört :confused:.

Es kommt nun wirklich drauf an, was der TA meint, der sich 'vor Ort' das Ganze anguckt und wie weit man immer noch mit kurzfristig unterdrückenden Arzneien das behandeln muß. Ganz klar kommt es auch auf die Belastung des Organismus' durch die Medikamente an und ob die nicht belastender insgesamt und auf Dauer sind, als die Beeinträchtigung durch die Zerrung. Noch ist nicht geschrieben, um welche Medis es sich handelt, oder?



Zugvogel
 
  • #14
DANKE erstmal für all die Antworten :pink-heart: und Takko ist drei Jahre alt.

Und heute geht es ihm schon viel besser, zum Glück. :smile:
Er hatte wohl gestern nur einen schlechten Tag.

Klar hält er seine Pfote immer noch hoch, aber er kommt einem entgegen, wenn man aus dem Keller hoch kommt, er ist wieder überall dabei und schnurren tut er auch wieder.

Ich werde also morgen nochmal zu meinem TA fahren und mit ihm reden.
Und evtl. zur Sicherheit ein Rötgenbild machen lassen.

Somit ... etwas Entwarnung! :rolleyes:
 
  • #15
@Zugvogel:

Dass eine Schonhaltung zur Wundheilung nötig wäre, ist absoluter Käsekuchen. Durch Analgetika versucht man, genau diese Schonhaltung zu vermeiden, da diese weitere Spätfolgen nach sich ziehen kann, schlimmstenfalls Kontrakturen :mad:
Dass eine Schonhaltung nötig ist, um die Heilung zu beschleunigen ist, mit Verlaub, absoluter Schwachsinn :mad:

Ausserdem:
Ein Schmerzgedächtnis bildet sich bei jeder Art von Schmerz und ist der Grund dafür, dass es zu chronischen Schmerzen kommt.
Deswegen werden Schmerzen heute auch nicht mehr "ausgehalten" sondern behandelt.

Im übrigen weiss man heute, dass Schmerzen eine Heilung verzögern und Komplikationen begünstigen.

Ich hasse es, wenn medizinisches Halbwissen verbreitet wird :rolleyes::mad:
 
  • #16
Ich hasse es, wenn medizinisches Halbwissen verbreitet wird :rolleyes::mad:

Und woher hast Du - mit Verlaub gefragt - Deine vollmedizinischen Weisheiten? Bis Du ausgebildete/r Arzt? :confused:

Weißt Du, ich habe schon allerlei Blessuren gehabt, von schmerzhaften Prellungen bis Brüchen.
Die, die am komplikationslosten verheilt sind, sind die, die NICHT mit den üblichen Mitteln wie Schmerzstiller, Abschweller, Entzündungshemmer behandelt wurden.

Verletztes ist nicht mehr voll funktionstüchtig und bis jede Schwellung, Zerrung, Verstauchung wieder geheilt ist, braucht es Schonhaltung! und nicht zwingend Schmerzmittel.

Und es ist einfach nicht wahr, daß jeder Schmerz automatisch ein Schmerzgedächtnis erzeugt. Wäre es anders, könnte Niemand, der mal starke Schmerzen hatte, jemals wieder ohne Schmerzmittel auskommen.
Was schwatzest Du für einen Käsekuchen :rolleyes:

Tz tz...

Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers, daß etwas nicht im Lot ist. Und wenn etwas nicht im Lot ist, muß es geschont werden, sei es durch Schonhaltung, Schonkost oder gar absolute Ruhe.
Oder werden verletzte Knochen mit starken Schmerzen nur betäubt und der Patient auf die nächste Wanderung geschickt? :rolleyes:


Zugvogel
 
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  • #17
Ich bin examinierte Krankenschwester mit Weiterbildung im Schmehrzmangagement. Was ich hier erzähle, sind keine Weisheiten, sondern wissenschaftluch belegbare Fakten. Was Du hier erzählst, ist völlig veraltet.
 
  • #18
Nachtrag: Im aktuellen Expertenstandard für Schmerzmanagement kannst das alles wissenschaftlich belegt nachlesen.
 
  • #19
Ich bin examinierte Krankenschwester mit Weiterbildung im Schmehrzmangagement. Was ich hier erzähle, sind keine Weisheiten, sondern wissenschaftluch belegbare Fakten. Was Du hier erzählst, ist völlig veraltet.
Mag ja sein, daß es nach heutigem Stand 'veraltet' ist, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß

a) Schmerzen nach wie vor Warnsignale sind, die beachtet werden müssen, Schonhaltungen inbegriffen und nicht nur unterdrückt werden sollen oder dürfen. Daß es dabei auf die Intensität des Schmerzes ankommt, wie man mit der Behandlung verfährt, ist unbestritten.

b) meine Schmerzen, die mitunter recht tiefgehend waren, noch immer besser und vor allem nachhaltiger 'behandelt' wurde ohne jede Behandlung.

c) das Schmerzgedächtnis - also eine Verselbständigung der Schmerzen, auch wenn die ursprüngliche Ursache nicht mehr besteht - nur sehr selten gebildet wird, bei Arthrose so gut wie nie.

In dem Fall aus diesem Thread war es wohl eine Bänderzerrung, die jetzt hoffentlich bald ausgestanden ist. Sehr wohl tut das recht weh und das nicht nur für kurze Zeit, aber es heilt aus, auch wenn man es nicht mit Schmerzmitteln oder den üblichen Antiphlogistika behandelt.
Gerade bei 'stumpfen' Verletzungen haben sich etliche naturheilkundliche und homöopathische Mittel bestens bewährt, die aber wesentlich weniger Nebenwirkungen haben als die Produdukte der üblichen Pharmazie. Und das auch bei Tieren ;)

Im übrigen kann man am Nachlassen der Schonhaltung (hier das Schonen des Vorbeines) den Verlauf einer Genesung erkennen. Das aber ist nicht möglich, wenn die Schmerzen mit Schmerzmittel unterdrückt werden.


Zugvogel
 
  • #20
Liebe Zugvogel,

es tut mir wirklich leid, aber es ist erwiesen, dass eine Verletzung mit Schmerzmitteln besser und schneller ausheilt. Keiner braucht als Indikator für eine bereits bestehende Verletzung den Schmerz. Als Erstindikator hast du den sowieso - und selbstverständlich wird der Schmerz dann behandel, man will sein Tier schließlich nicht leiden lassen.
Gegen die Homöopathie ist in den richtigen Grenzen wohlgemerkt-sicher nichts einzuwenden, ein GUTER Homöopath kennt aber seine Grenzen. Ich habe auch niemals etwas dagegen gesagt, genausowenig wie gegen die Naturheilkunde - aber alles mit Maß und Ziel.

Wie DU individuell behandelt worden bist und wohl auch behandelt werden wolltest, spielt bei der international gültigen Vorgehensweise keine Rolle, da geht es um individuelle Befindlichkeiten und Wünsche.

Ich selbst würde meine Tiere (und auch keinen meiner Patienten) unnötig leiden lassen und empfehle Dir dringend ein bißchen aktuelle Literatur (auch zum Thema "Impfen"). Das schadet sicher nix.

Der armen Miez aus dem Thread gute Besserung!!!!
 

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